Preise

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nickname
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Preise

Beitrag von nickname »

Hallo!

Bin zwar nicht ganz neu hier - habe aber gelegentlich Probleme bei der Einstellung von Preisen.
Meine Bücher sind normalerweise einmal gelesen - denke für einen Käufer müsste der Preis + Versandkosten noch interessant sein - sonst marschiert er in den Buchladen. Jetzt sehe ich häufig, dass Bücher für 0,25 Cent angeboten werden (evtl. mit besonders hohen Portokosten)! Dafür schreibe keinen Umschlag, marschiere ich nicht zur Post - würde auch kein Buch kaufen - es sei denn, ich erwarte ein zerfleddertes Exemplar.

Wie macht ihr das?

nickname
yellowtower

Re: Preise

Beitrag von yellowtower »

Hi Nick,

es empfiehlt sich immer ein Abgleich ---> wie wird das Buch ansonsten auf BL, Amazon, eBay, ZVAB, usw. angeboten ... ebenso empfiehlt sich ein verhältnismäßiger Abgleich mit dem Zustand und last not least die Übersicht über die Menge der am Markt befindlichen Exemplare.

Bücher um 0,25 € würde ich pers. weder anbieten noch kaufen - da empfiehlt sich nach m.M. eher der Gang zum Altpapier-Container, aber das muss nicht allgemein so gesehen werden.

Generell halte ich es für falsch, einen sehr niedrigen Verkaufspreis über überzogene Versandkosten zu kompensieren (ist auch nicht im Sinne des Plattformbetreibers, zwecks der anfallenden Provi).

Wenn Deine Bücher - wie Du schreibst - nur 1 x gelesen sind (und sich daher erwartungsgemäß vermutlich in sehr gutem Zustand befinden), würde ich als Faustregel 40-50% des NP inkl. VSK ansetzen - unter Berücksichtigung der im 1. Absatz genannten Hintergründe.

Gruß, yellow
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bookworms
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Re: Preise

Beitrag von bookworms »

nickname hat geschrieben:es sei denn, ich erwarte ein zerfleddertes Exemplar.
Das Traurige ist, dass nicht jedes Buch, das so verramscht wird, entsprechend aussieht...
Ich habe schon öfter sehr billig Bücher gekauft, die in ausgezeichnetem Zustand waren. Der Verdacht, dass sie in keinem gutem Zustand sind, liegt natürlich nahe, weshalb ich ggf. auch nachfrage.
Bei Angeboten mit überhöhten Versandkosten greife ich dagegen überhaupt nicht zu.

Angebote für 0,25 EUR habe ich keine. Da liefern sich Verkäufer eine Preisschlacht, korrigieren immer wieder ihre Preise nach unten, um der Günstigste zu sein.
Ich mache da auch nicht mit, aber manchmal ist es unmöglich, einen reellen Preis zu erzielen.
Wenn es Dir nicht wichtig ist, wie schnell ein Buch verkauft wird, spricht nichts dagegen, erst mal einen etwas höheren Preis anzusetzen, und diesen dann alle paar Monate ein wenig nach unten zu setzen.
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Mary
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Re: Preise

Beitrag von Mary »

yellowtower hat geschrieben:manchmal ist es unmöglich, einen reellen Preis zu erzielen.
Das ist leider zu wahr. Manche Bücher haben extrem hohe Auflagen und wenn sie dann schon was älter sind, landen sie in der 25 cent-Liga.

Ich habe noch 14 Bücher zu 25 cent im Angebot. Ich kann Bücher so schlecht wegwerfen. Obwohl ich es voriges Jahr mal geschafft habe ungefähr 5 Bücher zu entsorgen.
nickname hat geschrieben:Dafür schreibe keinen Umschlag, marschiere ich nicht zur Post
Dem kann ich mich (offenbar) nicht anschließen. Mir macht das Verkaufen einfach Spaß, nur Draufzahlen will ich nicht.

Grundsätzlich kaufe ich nur Bücher
- mit EIGENEM Photo
- vernünftiger Zustandsbeschreibung
- angemessenen Versandkosten
- bei VK it einigermaßen brauchbaren Verkäuferprofil

wenn der Preis dann 25 cent beträgt, ist mir das recht.

Schöne Woche
Mary
Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?- Douglas Adams
yellowtower

Re: Preise

Beitrag von yellowtower »

Mary hat geschrieben:
yellowtower hat geschrieben:manchmal ist es unmöglich, einen reellen Preis zu erzielen.
Mary

Nö - das schrieb yellow nicht, das war bookworms :wink:

Gruß, yellow
tzgermany
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Re: Preise

Beitrag von tzgermany »

Hallo,
mir geht es auch so, dass ich Bücher nicht wegwerfen möchte und mir der Verkauf Spaß macht und ich sehe, dass noch jemand Freude an dem Buch hat.
Deshalb habe ich auch einige 25-Cent-Bücher im Angebot; ich denke immer, wenn ich zu teuer bin, kauft es eh keiner, und unterbieten würde mich sowieso jemand (die Zeit, die Preise ständig zu kontrollieren, habe ich leider nicht).
Das Umschlagschreiben ist für mich kein Problem, ich drucke da schnell einen Adressaufkleber aus und kleb die Briefmarke drauf, das ist in ein paar Minuten erledigt und das kann man auch gut abends machen.
Am Briefkasten komme ich sowieso jeden Tag vorbei.
Meine Versandkosten halte ich auch nicht für überhöht; die Kosten für den Umschlag muss der Käufer eben übernehmen, damit ich nicht draufzahle. Es heißt ja schließlich Versand- und nicht Portokosten.
Viele Grüße,
tzgermany
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Mary
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Re: Preise

Beitrag von Mary »

Da hat der yellow natürlich recht, bookworms hats geschrieben. Irgendwie funktioniert das Zitieren bei mir nicht immer ganz richtig.
Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?- Douglas Adams
fellinis
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Re: Preise

Beitrag von fellinis »

Hallo zusammen, ich kann ebenfalls keine Bücher wegschmeissen. Das ist einfach Wissen und Kreativität, die im Müll landet. Das kann nicht sein! Es tut mir auch in der Seele weh, wenn Bücher für Dumpingpreise wie für 25 Cent verramscht werden...
yellowtower

Re: Preise

Beitrag von yellowtower »

Hast ja recht ... meine Äusserung mit dem "Altpapier-Container" war auch nicht wirklich wörtlich gemeint (stand nur im provokativen Gegensatz zu 25 Ct-Angeboten :wink: ); man kann z.B. auch an div. Einrichtungen solche Bücher verschenken usw.

Gruß, yellow
tzgermany
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Re: Preise

Beitrag von tzgermany »

man kann z.B. auch an div. Einrichtungen solche Bücher verschenken
Das stimmt zwar, aber mir begegnete es bei derartigen Versuchen zu oft, dass meine Spende abgelehnt wurde, meist mit der Begründung, dass kein Platz mehr sei. Da geb ich es doch lieber jemandem, der wirklich Interesse an genau diesem einem Buch hat, auch wenn er dafür nur 25 Cent bezahlt. Mit Versand ist das immerhin mehr als 1 Euro. So viel kosten Bücher auch auf dem Flohmarkt.
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mauldäschle

Re: Preise

Beitrag von mauldäschle »

Bevor ich ein Buch wegwerfen würde, würde ich es auch für 25 Cent verkaufen - soll bl nicht Spaß machen und verkaufen im Allgemeinen? Ich rede jetzt von Privat VK. Jedes Kind freut sich doch auch, wenn es auf dem Flohmarkt etwas verkaufen kann, auch wenn der Preis niedrig ist.

Ich kaufe auch sehr gerne günstige Bücher, warum nicht? Manchmal sind sie in einem besseren Zustand als teurere. Es ist ja nicht so, dass "wie neu" immer wie neu entspricht. Ich habe mir bewusst von manchen Autoren "wie neu" gekauft und dann leider Schrott erhalten.
tzgermany
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Re: Preise

Beitrag von tzgermany »

Ich finde auch, bei Privatverkäufern sollte es nicht in erster Linie ums Geschäft gehen, schließlich muss ich auch nicht davon leben. Was Gewerbliche machen, ist natürlich etwas anderes.
Ich kaufe auch günstige Bücher; wenn ich einen bestimmten Titel suche und der eben nur 25 Cent kostet und in gutem Zustand ist, sehe ich keinen Grund, ihn teurer zu kaufen. Der Zustand der von mir gekauften Bücher war bis jetzt zum Glück immer wie beschrieben.
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redlion
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Re: Preise

Beitrag von redlion »

Das sind Bücher in hoher Auflage gewesen: melde dich bei Ebay an, und dann schau unter abgelaufene Auktionen, ob dort jemals 1 Euro geboten wurde, dann mach dasselbe. Ansonsten kann man, so man viele Bücher hat, themengleiche Bücher als Paket bei ebay einstellen oder mit schlechteren Chancen als Buchmix.

Und wenn man dann sieht, 37 Edgar Wallace Romane für einen Euro verkauft, dann lässt man auch das.

Es gibt Leute, die bücken sich für eine 8 cent Bierflasche, andere erst bei 25 cent Leergutwert, man muss selber wisen, was man sich wert ist; habe ich da einen (fiktiven, kalkulatorischen) Stundenlohn von 2 Euro oder werd ich erst bei 10 Euro warm.

Für mich sind 25 cent Angebote Zeitverschwendung, und da würde ich auch ein Stück Selbstachtung verlieren, dass kann man keinem erzählen "Ich verkaufe bei booklooker nebenbei Bücher, auch alte Taschenbücher für 25 cent, ja scannen tue ich die auch noch, die Kunden wollen doch ein Bild sehen, und ich beschreib das Buch auch noch, wenn da ein Namenseintrag ist oder so ein Mängelexemplarstempel, das muss der potentielle Käufer doch wissen."

Jeder hat seine Schmerzgrenze, ich leg bei einem Euro los, ansonsten verschenken ich gerne , wenn sinnvoll, als Paket bei Ebay und sonst ab in den Container.
nickname
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Re: Preise

Beitrag von nickname »

Hallo!

Danke für Deine Antwort. Ich kam mir schon richtig geldgierig vor. Ich liebe Bücher - denke dass Bücher immer einen Wert haben. Leider "Geiz ist geil"!

Ich freue mich auf jeden Fall immer, wenn ich wieder Bücher verkauft habe und damit Geld für neue habe. Es gibt ja auch Leute, die es nicht so dicke haben.

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tzgermany
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Re: Preise

Beitrag von tzgermany »

Und wenn man dann sieht, 37 Edgar Wallace Romane für einen Euro verkauft, dann lässt man auch das.
Naja, wenn ich bei ebay etwas als Paket verkaufe, dann nicht so, dass jeder gleich sieht, dass der Inhalt keinen Wert hat. Ich verkaufe das dann einfach als gemischte Bücherkiste; auch wenn man keines der Bücher bei booklooker für 25 Cent verkaufen könnte (denn alles, was mind. 25 Cent bringt, stelle ich ein), so kann man die Bücher doch noch auf dem Flohmarkt verkaufen oder selbst lesen.
Es gibt Leute, die bücken sich für eine 8 cent Bierflasche, andere erst bei 25 cent Leergutwert, man muss selber wisen, was man sich wert ist; habe ich da einen (fiktiven, kalkulatorischen) Stundenlohn von 2 Euro oder werd ich erst bei 10 Euro warm.
Ich denk mal, wer eine 25 Cent-Flasche mitnimmt, nimmt auch eine 8-Cent-Flasche mit. Ich mache es deshalb nicht, weil ich weiß, dass es Leute gibt, die weniger Geld haben als ich und damit sich ein bisschen was dazuverdienen. Außerdem: Wenn ich für 2 Euro die Stunde arbeite, ist das meiner Meinung nach besser als wenn ich gar nicht arbeite.
Für mich sind 25 cent Angebote Zeitverschwendung, und da würde ich auch ein Stück Selbstachtung verlieren, dass kann man keinem erzählen "Ich verkaufe bei booklooker nebenbei Bücher, auch alte Taschenbücher für 25 cent, ja scannen tue ich die auch noch, die Kunden wollen doch ein Bild sehen, und ich beschreib das Buch auch noch, wenn da ein Namenseintrag ist oder so ein Mängelexemplarstempel, das muss der potentielle Käufer doch wissen."
Für mich ist das eben ganz klar ein Hobby. Ich verliere deshalb keine Selbstachtung, weil ich weiß: Das ist nicht alles, was ich kann. Ich kann auch deutlich mehr verdienen. Nur, wer verdient schon Geld mit seinem Hobby, sei es auch noch so wenig? Die allermeisten zahlen doch etwas dafür, ob das jetzt Sammlermaterial oder Sportvereinsgebühr ist.
Und wenn ich schon etwas mache, dann mache ich es wenigstens richtig und teile meinem Kunden mit, was er kauft, denn genau das erwarte ich auch von denjenigen, bei denen ich ein Buch kaufe. Ich kann doch nicht erwarten, dass jemand eine Mängelbeschreibung macht, und es dann selbst nicht tun.
Jeder hat seine Schmerzgrenze, ich leg bei einem Euro los, ansonsten verschenken ich gerne , wenn sinnvoll, als Paket bei Ebay und sonst ab in den Container.
Eine Schmerzgrenze brauche ich da nicht; ich mache das, weil es mir Spaß macht und ich gerne Leuten eine Freude mache. Bücher wegschmeißen geht für mich gar nicht, da verschleuder ich sie lieber für 25 Cent oder als Kiste, sodass noch jemand eine Freude daran hat (Ausnahme: kaputte Bücher oder Bücher mit Inhalten, die ich nicht vertreten kann).
Ich liebe Bücher - denke dass Bücher immer einen Wert haben.
Genau so geht es mir auch (außer bei den eben dargestellten Ausnahmen).
Ich freue mich auf jeden Fall immer, wenn ich wieder Bücher verkauft habe und damit Geld für neue habe. Es gibt ja auch Leute, die es nicht so dicke haben.
Das finde ich auch. Wenn ich ein Buch für 25 Cent verkaufe, ist das besser als nichts, und ich kann mir von meinen 25 Cent-Verkäufen wieder neue Bücher kaufen; auf dem Flohmarkt gibt´s die auch für 50 Cent.
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