Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

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williwu
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Registriert: Mi 18. Mai 2011, 01:11

Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von williwu »

Hallo Hahn,

erst einmal: Wieso Antwort, du hast ja keine zusammenhängende Frage gestellt?

Dann: Welche Aussage genau willst du richtigstellen?

Und dann noch: Was willst du eigentlich sagen? Weil es solche Verfahren gibt, dürfe es solche Listen nicht geben? Weil es solche Verfahren gibt, dürfe man nicht mehr über die mangelnde Seriosität solcher Dienstleister berichten? Alle müssten jetzt vor Angst erzittern?

Ich selbst spreche immer von Bezahlverlagen, weil mir die Masche, mit der Autoren statt Leser zur Kasse gebeten werden, völlig Banane ist. Damit sie behaupten können, sie seien kein "Druckkostenzuschussverlag" wurden von solchen Dienstleistern schon alle möglichen Geschäftsmodelle ausprobiert:
  • zB ein sog. Autorenverlag, bei dem die Autoren die Herausgabe von auf Warteschlangen liegenden Büchern befördern; je mehr man als Autor "spendet", desto höher steigt man in der Liste, um so höher also die Chance, die Veröffentlichung des eigenen Buches überhaupt zu erleben;
  • oder die Variante mit der Behauptung, der Dienstleister bezahle die Druckkosten alleine, allerdings müsse der Autor für Lizenzen, Werbung und einen Eintrag auf einer Homepage eben denselben Betrag zahlen, aber jedenfalls gäbe es keinen Druckkostenzuschuss ;
  • oder ganz perfide: Der Autor zahlt gar nichts, aber er muss - jedenfalls, wenn das Buch in einer annehmbaren Zeit veröffentlicht werden soll - an vom Dienstleister vermittelten Direktmarketingkursen teilnehmen, die teuer, überdimensioniert und absolut überflüssig sind
  • uswusf.
Der angesprochene Projekte-"Verlag" Cornelius schreibt auf seiner Homepage:
Ein Buch herzustellen und zu vertreiben, ist teuer. Um das Risiko klein zu halten - und so in der Lage zu sein, überhaupt unbekannten Autoren zu ihrem Buch zu verhelfen - beteiligen wir Förderer an den Kosten der Druckvorbereitung.
80% legt der Verleger vor, 20% Risikoanteil trägt der Förderer. Bei einem 200-300 Seiten Buch wären das beispielsweise achthundert bis eintausend Euro.
Für das Geld können andere Dienstleister das ganze Buch alleine drucken! Entweder, die sind sehr teuer, oder die können 20 % zu 100 % machen (das versucht die Bundesregierung auch gerade mit dem Hebel). Es liegt auf der Hand, das solche Förderer vor allem wohl die Autoren selbst sind, ansonsten kann es dem Dienstleister ja egal sein, wer zahlt, Hauptsache, es setzt eine Krötenwanderung ein.
PVC hat geschrieben:Keine Kosten entstehen für die:

Einschätzung des Manuskripts durch die Verleger
2 Stunden Beratung
Angebot an den Buchmarkt
Bereitstellung der Auflage für den Buchhandel
Werbung durch Kataloge und Anzeigen (seit 2010)

Kosten entstehen für Debütanten und Nachwuchs-Autoren

Layout und Covergestaltung, Feinsatz und Bildbearbeitungen (sw u. color)
Beantragung einer ISBN
Herstellung von 10 Belegexemplaren, davon 4 für den Autor
Imprimaturexemplar, Andrucke u. a. Proofs und Korrektur nach der Imprimatur
Texteinarbeitung und -pflege
Zu Beleg- und Freiexemplaren ist ein Verlag gesetzlich verpflichtet. Es ist also eine besondere Frechheit, sich dieses vom Autoren bezahlen zu lassen. Und mal ganz ehrlich: Beantragung einer ISBN? Die liegt doch im besonderen Interesse des Verlages.
Eine tiefer gehende Syntax- und Semantik-Korrektur im Sinne eines Lektorats muss gesondert vereinbart werden. Es steht dem Verlag frei, auch alle Kosten zu übernehmen, liegt ein inhaltlich und technisch hochwertiges Manuskript vor.
Soso, das heißt doch im Normaldeutsch, dass der Verlag kein Lektorat bietet und dieses sehr wahrscheinlich vom Autoren mit übernommen werden muss. Für vier Freiexemplare muss der Autor also mit Lektorat 800-1000 EUR plus 3,50 EUR /Seite Lektorat = 700 EUR bei 200 Seiten Text) zahlen. Das ist ja ein Bombengeschäft. Fragt sich nur, für wen? Muss man als Erstautor bezahlen, das heißt, beim zweiten Buch nicht mehr. Erstaunlich nur, dass der Verlag so viele Autoren hat, die nur ein Buch herausgebracht haben.

Ich nehme doch ziemlich stark an, dass ein Gericht nicht zu dem Schluss kommt: Wenn der Autor zahlen muss, ist das nur bäh, wenn es sich um Druckkosten handelt (und wenn, dann zahlt der Autor ja meistens keinen Zuschuss, sondern alles), sonst sei das alles seriös. Dem Geld, das der Autor zahlen muss, ist es nämlich egal, ob es für Druck oder Werbung eingesetzt wird, das ist Augenwischerei. Und dem Gerichtsvollzieher, der den verschuldeten Autoren später sein Notebook unter den hoffnungsvollen Fingerkuppen wegpfändet, ist es noch viel egaler, der kriegt bei RTL seine eigene Sendung und darf verkünden, dass es eben Menschen gibt, die nicht mit Geld umgehen können. Recht hat er..

Ich habe keine Ahnung, was PEN-Autorenwerke sind. Werke von Autoren, die im PEN-Club Mitglied sind? Und, was soll das aussagen? Macht das einen Dienstleister automatisch seriös? Das mit den Klassikern ist Masche: Die nehmen Werke, für die es keinen Urheberrechtsschutz mehr gibt, veröffentlichen die in meist unbearbeiteten (das sind oft schwer lesbare) Formen, weil bei einer Bearbeitung ja schon wieder ein neues Urheberrecht anfällt. Damit soll der Anschein von seriösen Veröffentlichungen geweckt werden. Die Dinger werden aber, wenn überhaupt, nur auf Anforderung gedruckt, es gibt sie nirgends zu kaufen, es sei denn als E-Book. Und als solche gibt es diese Werke beim "Projekt Gutenberg" meist schon kostenlos zum Download. Das kann ich auch bei Amazon für lau machen und mir teuer bezahlen lassen - wenn ich genug Käufer finde. Und anderen Autoren biete ich das auch an (solchen, die zu blöd sind, es selbst zu schaffen) und lasse sie dafür bluten. Ein geiles Geschäft.

Wenn sich alle darauf einigen könnten, dass ein Verlag ein Unternehmen ist, das alle Kosten übernimmt und auch dem Autoren etwas bezahlt, alle anderen Unternehmen, auch wenn sie Bücher herausbringen, hingegen keine Verlage sind, sondern eine Dienstleistung stellen, die der Autor zu zahlen hat, dann ist diese ganze Diskussion eigentlich erledigt. Dann nämlich braucht man innerhalb der Dienstleister nur noch zu ermitteln, wie seriös so ein Unternehmen in der Eigenwerbung auftritt und ob der Autor auch bekommt, was ihm versprochen wurde.
Hahn hat geschrieben:Wo soll das hinführen für die Blog-Betreiber?
Ich selbst bin nicht betroffen, die Mitglieder auf meiner Homepage und in meinem Forum verpflichten sich, keine Bücher zu bewerben, die sie oder Dritte selbst finanziert haben. Allerdings werden auch nur Autoren Mitglieder, die sich selbst dafür schämen würden, also gibt es da kein Konfliktpotenzial.

Sollte es eine Klagewelle geben (die sich ja bestenfalls auf die bereits erwähnten Details, aber nicht auf die Sache an sich beziehen kann), dann werden schon aus Prozessökonomie die Urteile schlimmstenfalls auf Abänderung der jeweiligen Behauptung lauten. Für die klagenden Dienstleister könnte das ein Schuss in die eigenen Hose werden, denn dann wird man in Zukunft ihre Geschäftsmodelle genauer unter die Lupe nehmen und ihre Schutzbehauptungen um so mehr entlarven.
Hahn hat geschrieben:Außerdem werden an Autoren Druckkostenzuschüsse für Verlage von der Politik ausgereicht. Hier gibt es den nächsten Widerspruch.
Verstehe ich nicht! Autoren erhalten ausreichende Druckkostenzuschüsse von der Politik (wer ist das?) für Verlage (wo doch Verlage gar keine DKZ brauchen, sondern nur Dienstleister)? Und wer widerspricht wem weswegen?

Schöne Grüße und keine Angst, da wird Montsegur bestimmt nicht untergehen deswegen.
williwu
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von williwu »

Noch eine Nachfrage:

konnte der Username "Hahn" für Reinhardt O. Cornelius-Hahn, Geschäftsführer, "Verleger" und Gesellschafter der "Projekte-Verlag Cornelius GmbH" oder für jemand Anderen aus der Mitarbeiterliste dieses Unternehmens mit diesem Nachnamen stehen? Ist der Beitrag als versteckte Drohung in Bezug auf eine Klage zu verstehen?

Für einen "Verlags"-mitarbeiter ist das aber viel unverständliches und krauses Zeugs, auch in dem offenen Brief, den Sie im Internet formuliert haben und der einen zwingt, jeden Satz drei Mal zu lesen. Da hätte ich aber kein Vertrauen mehr in ein Lektorat bei Ihnen.

Ich schrieb:
Für die klagenden Dienstleister könnte das ein Schuss in die eigenen Hose werden, denn dann wird man in Zukunft ihre Geschäftsmodelle genauer unter die Lupe nehmen und ihre Schutzbehauptungen um so mehr entlarven.
Das sich das so schnell bewahrheiten würde, hatte ich auch nicht geahnt. Mit offenen Karten spielen geht anders.
williwu
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von williwu »

PitBull hat geschrieben:Was unseren ForumsTeilnehmer Hahn angeht :
Ob er denn ein Forums-Teilnehmer ist, wird sich zeigen. Ich vermute mal, er wollte -unerkannt, jedenfalls ohne sich selbst direkt zu identifizieren - in seinem eigenen wirren Kauderwelsch-Stil hier seine Drohung loswerden und hat auf ein ängstliches "Wir nehmen alles zurück!" gehofft:
Hahn hat geschrieben:Ich hoffe auf Antwort
Nun ist das nicht erfolgt, und er wird sich wohl auch nie mehr melden. Ein seriöser Verleger (oder überhaupt ein seriöser Mensch) würde so nie handeln.
sasamil
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von sasamil »

Hallo,
ich kann zu alledem nur eins sagen. Beim DeBehr Verlag, werden auch Bücher OHNE jegliche Zuschußkosten verlegt. Dies weis ich aus eigener Erfahrung. Gruß Mimi[/i]
williwu
Beiträge: 782
Registriert: Mi 18. Mai 2011, 01:11

Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von williwu »

Zitat von der Homepage des DeBehr-Verlags:
Für ein Buch von ca. 200 Seiten in Softcover sollten Sie mit einer eigenen Investition von ca. 1.200 Euro inklusive der Cover- und Titelgestaltung sowie der Übernahme von Werbung etc. rechnen.
Vielleicht nicht für alle Bücher, aber eben doch für einige. Grund genug, darauf gefasst zu sein.
Ojinaa
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von Ojinaa »

Wir schreiben das Jahr 2013 und seit Eröffnung des Threads hat sich einiges getan. "Verlage" sind aus dem Boden des Internets geschossen, dass es eine Pracht ist, und inzwischen soll auch manches Werk, das nicht klassisch verlegt (ganz ohne Geldfluss vom Autor zum Verlag) wurde, Bestseller sein.


Denken wir doch mal logisch: Jedes Unternehmen will Geld verdienen.

Ein klassischer Verlag, der nur aus den Verkäufen der Bücher und eventuell der Verwertung der Nebenrechte Einkommen generiert, muss dafür sorgen, dass sich ein Buch wie irre verkauft. Deshalb druckt es nicht alles, was ankommt. Und da ohnehin genug ankommt, was aufwändig als Schrott aussortiert werden muss, wird er nicht nach noch mehr Texten schreien und öffentlich um Autoren werben.

Ein "Verlag", der verspricht, (fast) alles zu drucken und öffentlich Autoren zu sich lockt, der muss anderswie sicherstellen, dass er Gewinn macht. Selbst wenn der "Autor" für alles selbst sorgen muss (schreiben, Lektorat, Korrektorat, Satz, Covergestaltung, evtl. Illustrationen, evtl. ISBN, Marketing) und der "Verlag" nur Druck, Lagerhaltung {bei E-Books Datenvorhaltung} und Verkauf übernimmt, fallen schon Kosten an. Entweder der Autor bezahlt die (plus ein bisschen bis richtig fett Gewinnspanne für den "Verlag") oder sie werden vom Verkaufserlös bezahlt, wobei auch da sicher sein muss, dass überhaupt nennenswerter Verkauf stattfinde wird (also wieder: Nicht alles annehmen oder sich das Geld direkt von Autor holen). Von allen Kosten, die über Druck, Lagerhaltung und Verkauf hinausgehen, mal ganz zu schweigen.

Es gibt Firmen, die fahren inzwischen auf beiden Schienen. Wenige trennen das recht sauber, bei vielen anderen ergibt sich ein kaum durchschaubarer Mischmasch. Die meisten spekulieren darauf, dass sie in der "Verlags"-Ecke DEM Superknüller auf die Spur kommen, den sie in der Verlags-Ecke ausschlachten können. Deshalb können diese Firmen beim "Verlag" auf etwas weniger Gewinn (also weniger Kosten für den Autor) setzen, weil das im Verlag wieder reinkommt. Weil die Chance der Knüller-Entdeckung aber eher klein ist, werden sie nicht ohne Gewinn aus dem "Verlags"-Geschäft kalkulieren.

Fazit: Wenn irgendwer öffentlich Autoren sucht und mit "wir drucken es!" wirbt, dann wird der Autor irgendwie löhnen. Hier mehr, dort weniger und immer bei unterschiedlicher Gegenleistung. Eine generelle Verteufelung solcher "Verlage" kann man betreiben, geht damit aber längst an der Realität vorbei. Von destaströsen Erfahrungen mit dieser oder jener Firma zu berichten, ist hingegen legitim.
Am Ende muss der "mündige Autor" seine ganz eigene Entscheidung treffen :roll: und wie immer, wenn es um Entscheidungen "mündiger Bürger" geht, werden sie meisten vorab gar nicht genug Infos haben oder bekommen können, um eine wirklich, wirklich fundierte Entscheidung treffen zu können. :|
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williwu
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von williwu »

Ich bin bei Suche nach interessanten Ausschreibungen auch auf eine dieses Verlages gestoßen (es geht dabei um einen Winterkrimi, ist aber auch völlig unwichtig).

http://www.aurorabuchverlag.de/

Wichtiger ist vielmehr, wie hier versteckt mal wieder Autoren zur Bezahlung ihrer Veröffentlichung bewegt werden sollen.

Man stelle sich vor, man bekommt eine Mail. Leider könne die eingesandte Geschichte für die aktuelle Ausschreibung nicht berücksichtigt werden, aber die Geschichte sei so gut und der weiteren guten Einsendungen so viel, dass man sich als Verlag entschlossen habe, mindestens ein weiteres Buch herauszugeben. Da das aber ursprünglich nicht vorgesehen war und somit den Etat sprenge ... weiteres kann man sich denken.

Darüber hinaus steht in der Ausschreibung der Satz:
Bitte beachten Sie: Belegexemplare sind bei Anthologien keine Pflicht.
Das ist so erstens nicht richtig und zweitens ist es auch noch falsch. Da das Belegexemplar ein Ausdruck von Treu und Glauben ist, Treu und Glauben das Handeln eines ehrlichen und rechtschaffenen handelnden Menschen beschreibt, lässt dieser Satz tief blicken. Drittens aber entbindet es den Verlag nicht von der Pflicht, wenigstens ein Freiexemplar, ggf. auch in Form eines Sonderdrucks, an den Autoren herauszugeben.

Ich will nicht vor diesem Verlag warnen (hihi), aber doch dazu animieren, bei den Ausschreibungen genau hinzuschauen.

Gruß
Winfried
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Gerhard Riedl
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von Gerhard Riedl »

Ich gehöre zu den „Glücklichen“, welche ihre Erfahrungen mit dem Wagner-Verlag machen durften. Um es abzukürzen: Die meisten der hier geschilderten Geschäftspraktiken kann ich nur bestätigen.

Allerdings war mir klar, dass mit der Kombination kleiner Verlag/unbekannter Autor/Spezialthema keine Gewinne zu erwarten waren, bestenfalls eine „Nullbilanz“. Die habe ich inzwischen fast erreicht, denn von der 1. Auflage wurden wider Erwarten zirka 2500 Stück verkauft.

Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass ich von vornherein auf „Eigenleistung“ setzte (eigene Website, Buchflyer, Werbung z.B. über Facebook, Autorenseite bei Amazon, Lesungsvideos auf YouTube, persönliche Kontakte) und so inzwischen etwa 450 Bücher direkt an Kunden abgeben konnte (höhere Gewinnmarge!).

Als dies absehbar war und sich die „Autorenfreundlichkeit“ beim Wagner-Verlag immer mehr steigerte (siehe Abrechnungspraxis etc.), habe ich versucht, den dortigen Vertrag aufzulösen und so die Rechte am Text zurückzubekommen, um bei BoD eine Neufassung auf den Markt zu bringen.

Die Erlebnisse, die ich dabei hatte, waren schon sehr lustig: Speziell der Verlagschef wirkte ziemlich überfordert und schwankte zwischen Verbindlichkeit und Ablehnung. Die von mir zum 1.9.13 erwünschte Kündigung wurde ein halbes Jahr vorher zugesagt, Taten blieben allerdings aus, und auch nach diesem Termin hätte man wohl gerne weiterhin fröhlich Bücher verkauft. Eine Drohung mit Zivilklage hat dann aber doch gewirkt, und inzwischen ist die Neufassung bei BoD auf dem Markt.

Meine Tipps für Wagner-Autoren: Kontakte per Brief, Mail oder gar Telefonat sind sinnlos, da auf diesem Weg erfolgte Zusagen offenbar als völlig unverbindlich erachtet werden. Wirksam sind allein Einschreiben mit der Androhung knallharter Konsequenzen. Besonders amüsant am Rande: Man wird in Gelnhausen umso freundlicher, je heftiger die zugesandten Botschaften ausfallen…

Fazit: Das ist so wie bei Pauschalreisen – bei „all inclusive“ erhält man halt oft lausige Leistungen zu hohen Preisen. Für die Neufassung meines Buches hat mir meine Illustratorin eine komplette Druckdatei (Satz, Layout, Cover, Bilder) für zirka die Hälfte des Geldes erstellt, welches ich seinerzeit dem Wagner-Verlag für eine weitaus bescheidenere Ausstattung hinlegen musste. Den Rest macht bekanntlich BoD für ein paar Euro fünfzig. Insgesamt habe ich bei den Damen und dem Herrn in Gelnhausen vor allem gelernt, wie man es nicht machen sollte. Auch dafür bin ich dankbar!

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treogen
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von treogen »

Gerhard Riedl hat geschrieben: Allerdings war mir klar, dass mit der Kombination kleiner Verlag/unbekannter Autor/Spezialthema keine Gewinne zu erwarten waren, bestenfalls eine „Nullbilanz“.
An der Stelle muss ich tatsächlich noch mal um Korrektheit bitten.
"kleiner Verlag" und "Druckkostenzuschuss-Verlag" ist NICHT dasselbe. Diese Feststellung ist mir als Inhaber eines seriösen Kleinverlages sehr wichtig.

Bei einem seriösen "kleinen Verlag" hat der Autor (auch wenn er unbekannt ist) die "Nullbilanz" sofort erreicht, wenn er den Vertrag unterschreibt. Und ab dem 1. Exemplar ist er im Plus.
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Gerhard Riedl
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von Gerhard Riedl »

Ich bitte um Vergebung, da ist mir tatsächlich ein Fehler unterlaufen: Bei der Kombination "unbekannter Autor/kleiner (oder großer) Verlag/Spezialthema" hätte ich kein einziges Exemplar verkauft, denn da wäre mein Manuskript nämlich überhaupt nicht angenommen worden.
Die "Ochsentour" habe ich 20 Jahre früher schon mal mit einem anderen Text unternommen, und da hatten es die meisten (auch sehr kleinen) Verlage nicht mal nötig, mir einen vorgefertigten Textbaustein als Absage zu schicken.
Im klassischen Verlagswesen entstehen Bücher kaum jemals dadurch, dass Autoren Manuskripte einreichen, sondern dass Verlage Themen und Verfasser suchen, von denen sie sich wirtschaftlichen Erfolg versprechen.
Wenn wir uns dann in obiger Sache genügend um Korrektheit bemüht haben, könnten wir uns vielleicht einmal der spannenden Frage zuwenden, wieso so viele Schreiber auf Druckkostenvorschuss-Verlage ausweichen respektive hereinfallen.
Da sicherlich Ihr kleiner, seröser Verlag die strahlende Ausnahme darstellt, dürfen Sie sich gerne schon heute um die Verlegung meines nächsten Buches bei mir bewerben!
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treogen
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von treogen »

Nun, ich wollte jetzt eigentlich keine Diskussionen vom Zaun brechen, welcher Weg der Bessere ist.
Mir ging es nur darum, diese Feinheiten zwischen Kleinverlag und Pseudoverlag (wie DKZVs auch heißen) nochmal auf den Tisch zu bringen.
Gerhard Riedl hat geschrieben: Im klassischen Verlagswesen entstehen Bücher kaum jemals dadurch, dass Autoren Manuskripte einreichen, sondern dass Verlage Themen und Verfasser suchen, von denen sie sich wirtschaftlichen Erfolg versprechen.
Im klassischen Verlagswesen entstehen Bücher dann, wenn alle Beteiligten im Entstehungsprozess vom Erfolg dieser Bücher überzeugt sind.
Also nicht nur der Autor, sondern auch der Lektor, in großen Verlagen auch der Programmleiter und die Buchhandelsvertreter.
Auch Verlage können sich nicht einen Flop nach den anderen leisten. Und abhängig von der Größe des Verlages gibt es natürlich gewisse Erwartungen, was die Verkäufe betrifft.

Trotzdem gibt es auch heute noch immer wieder Neuautoren, die bei einem Verlag - auch einen großen - unterkommen.
Eine meiner Weltenbaumautoren hat erst vor ein paar Tagen einen Vertrag bei Bastei Lübbe unterschrieben. Die Orgel-Brüder, die vor zwei Jahren eine Kurzgeschichte bei mir in der Klabauterkatze platziert haben, sind mittlerweile bei Heyne. Und einer meiner Tarotautoren hat es zu Knaur geschafft. Und das sind nur 3 Beispiele. Ich bekomme fast jede Woche die Info, dass einer der mit uns befreundeten Jungautoren einen Verlagsvertrag oder einen Agenturvertrag für einen Roman unterschrieben hat.
Gerhard Riedl hat geschrieben: Wenn wir uns dann in obiger Sache genügend um Korrektheit bemüht haben, könnten wir uns vielleicht einmal der spannenden Frage zuwenden, wieso so viele Schreiber auf Druckkostenvorschuss-Verlage ausweichen respektive hereinfallen.
Da gibts verschiedene Gründe:
1.) Es gibt mehr Autoren, die ihre Texte veröffentlicht sehen wollen, als es Leser gibt, die diese lesen und kaufen wollen. Das ist ein Fakt. Seriöse Verlage betreiben ganz natürlich "cherry-picking", sie suchen sich die erfolgversprechendsten Angebote raus. Der Rest bleibt dabei einfach auf der Strecke. Ist nicht schön, aber so ist es eben.
Für jene Leute, die dabei nicht unterkommen, gibt es in den letzten Jahren eine Menge an Möglichkeiten, sich selbst zu verlegen. BoD, KDP, Neobooks, XinXii. Die Zahl der Dienstleister geht mittlerweile ins unermeßliche. Bei manchen Anbietern bezahlt der Autor gar nichts, bei manchen nur recht wenig.

2.) Es gibt eine ganze Menge Autoren, die sich schlichtweg überhaupt nicht informieren. Der Heye-Verlag bekommt jedes Jahr 500 Manuskripte, die er ungelesen und unbeantwortet in den Papierkorb schmeisst. Zu Recht, denn der Heye-Verlag ist ein reiner Kalenderverlag.
Zu der Zeit, als wir noch offiziell Manuskripte angenommen haben, konnte ich die Hälfte der Manuskripte absagen, ohne mehr als das Anschreiben anzuschauen. Wir sind nunmal ein Verlag für Erwachsenen-Phantastik mit sehr starken Einschlag zur Horrorliteratur. Und daran wird sich demnächst nichts ändern. Lyrik, Reiseberichte, Kinderbücher, Sachbücher, Esotherik oder Liebesromane finden bei uns kein Zuhause - das ist einfach so.
Und genauso selten, wie Autoren drauf schauen, ob ein Verlag das entsprechende Genre verlegt, schauen sie drauf, ob es ein DKZV oder ein echter Verlag ist.

3.) Die meisten Autoren sind ungeduldig.
Da nehme ich mich nicht aus. Als ich mich vor 8 Jahren für Eigenverlag entschieden habe, war ich auch der Meinung, ich wäre perfekt und die ganzen Verlage sind eh vernagelt, so dass ich die "Ochsentour" gleich gar nicht probiert habe.
Heute weiß ich, dass es nur 5 Jahre intensiven Schreibens gebraucht hätte - und ich wäre bei einem seriösen Verlag untergekommen. Vielleicht nicht bei einem Großen. Aber bei einem seriösen.

4.) Die seriösen Verlage schreiben keine begründeten Absagen. Über die Gründe dafür ist schon viel geschrieben worden - ich selbst kann die Gründe mehr als verstehen und mache es auch seit Jahren nicht mehr.
Somit haben abgelehnte Autoren keine Ahnung, ob sie wirklich nicht ins Programm reinpassen oder ob sie sich mit der Zielgruppe vertan haben oder ob sie sich in ihren Konzept verrannt haben (es gibt nunmal keinen Markt für einen Krimi-Liebesroman-SF-Thriller-phantastisch-historischer-Roman und was da von manchen Autor als absolute Neuheit angepriesen wird, ist nichts als eine Sackgasse) oder ob es schlichtweg eine Frage des Gefallens war.
Für manchen Autor wäre es vielleicht auch besser, dass man ihn schlichtweg die Wahrheit sagen würde und ihn in Bohlen-Manier vom Schreiben kuriert, ehe der Autor Kredite aufnimmt oder Haus und Hof versetzt. Aber da habe ich selbst schon oft genug erlebt, dass es manchen (und das sind gar nicht mal so wenige) selbstverliebten Autor nicht um eine gute und funktionierende Geschichte geht, sondern um "seine unverfälschte, unzensierte" Geschichte, egal ob sie gut ist oder funktioniert. Irgendwann gibt man auf, den Leuten Dinge erklären zu wollen, wenn diese doch nur hören wollen, dass sie verkannte Genies sind. Dann lieber Standardabsage, dass sie nicht ins Programm passen.

5.) Es gibt mehr Autoren, die ihre Texte veröffentlicht sehen wollen, als es Leser gibt, die diese lesen wollen. Hab ich zwar schon mal geschrieben, aber es ist einer der wichtigsten Punkte, warum Autoren eine andere Möglichkeit der Veröffentlichung suchen.
Gerhard Riedl hat geschrieben: Da sicherlich Ihr kleiner, seröser Verlag die strahlende Ausnahme darstellt, dürfen Sie sich gerne schon heute um die Verlegung meines nächsten Buches bei mir bewerben!
Also erstmal: wir sind keine Ausnahme:
Auch wir haben unser Budget.
Wenn unser Jahresbudget verbraucht ist oder wir einen Flop haben (was bisher zum Glück noch nicht passiert ist), können wir kein weiteres Buchprojekt mehr machen. Selbst dann nicht, wenn es richtig geil ist. Entweder der Autor läßt sich dann auf einen Programmplatz weiter hinten ein oder nicht.

Auch wir haben unsere Zielgruppe.
Wenn wir der Meinung sind, dass unsere Zielgruppe mit dem Buch nicht erreicht werden kann, dann ist das unsere Entscheidung. Und da gibt es auch nichts dran zu rütteln. Denn schließlich ist es nicht das Geld des Autors, was verspielt wird, wenn wir aus reiner Nettigkeit etwas machen, was überhaupt nicht zu uns, unserem Verlag und unserem Profil passt.

Auch wir haben unsere Programmplanung.
Und die können wir nur unter besonderen Umständen umstoßen. Und das machen wir ganz gewiss nicht für einen unbekannten Autor, nur weil der uns sagt, dass wir das tun sollen.
Wenn uns also jemand im Juli 2012 eine Weltuntergangsroman schickt und gleich ins Anschreiben reinschreibt, dass dieser Roman gefälligst bis Dezember 2012 zu erscheinen hat und ich "gefälligst alle anderen unwichtigen Buchprojekte liegenlassen soll" (O-Ton), dann empfinde ich das schon als Unverschämtheit. Da erübrigt sich dann auch jegliche Zeitinvestition von meiner Seite. Da gibts dann gleich Standardabsage mit Textbausteinen aus der Dose.

Also - auch unser Kleinverlag agiert so wie andere Verlage. Auch wir planen. Auch wir rechnen. Und auch wir wählen aus, was wir bei uns drin haben wollen und was nicht (und was wir nicht haben wollen, ist mehr als 95 % der Einsendungen). Sonst würde es uns heute nicht mehr geben und wir wären schon nach 3 Jahren vom Markt.

Und nein - ich werde mich ganz sicher nicht bei Ihnen bewerben. So rum läuft das nicht.
Wenn Sie einen Beitrag haben, der zu einer unserer laufenden Ausschreibung passt, können Sie diesen uns gerne einsenden. Ihnen sollte dabei auch bewußt sein, dass bei unseren Ausschreibungen selten weniger als 150 Einsendungen (Maximum bisher um die 500) eingehen, von denen wir gerademal 15-20 nehmen.
Und sollten Sie tatsächlich einen Roman haben, der in unser Verlagsprofil (Phantastik für Erwachsene mit Fokus auf Horror) hineinpasst, können Sie uns gerne eine EMailanfrage zukommen lassen. Ich muss Sie allerdings vorwarnen, dass unser Programm mittlerweile bis 2016 zu ist (und 2017 bereits teilweise).
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Gerhard Riedl
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Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von Gerhard Riedl »

Na schaun Sie, immerhin hab ich Ihnen doch mit meinem Beitrag die Chance gegeben, kostenlos noch eine Seite Eigenwerbung für Ihren Verlag zu veröffentlichen!
Dennoch möchte ich darauf verzichten, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Nur soviel: Immerhin habe ich von meinem Buch (ohne bis 2017 warten zu müssen) 2500 Stück verkauft. Ich weiß nicht, wie da die Quote Ihrer Autoren ist (soweit sie nicht zu größeren Verlagen abgewandert sind).
Das mit der Bewerbung bei mir war natürlich nur ein Scherz, keine Angst! Sollte ich nochmal ein Buch veröffentlichen, dann wieder bei BoD.
Jenseits allen Wortgeklingels reicht mir da ein Satz aus Ihrer Homepage: "Darum haben wir uns entschlossen, bis auf Weiteres keine neuen Manuskript-Angebote mehr anzunehmen."
So einfach ist das.
Tintenfass
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Registriert: Mo 14. Apr 2014, 16:13

Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von Tintenfass »

Also "A" wie "Amicus" kann ich bestätigen: Habe dort vor ein paar Jahren mal ein Manuskript vorgeschlagen und nur das Angebot erhalten, eine feste Stückzahl meines eigenen Buches zu kaufen = Modell Mindestabnahme und klare finanzielle Beteiligung der Autorin. Da setze ich heutzutage lieber auf die rasant zunehmenden Selfpublishing-Angebote - weniger Marketing als Zuschussverlage machen die auch nicht ...
Leramow
Beiträge: 33
Registriert: Mo 20. Apr 2015, 11:36

Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von Leramow »

Ich habe eine knapp 70-seitige Erzählung an das Verlagshaus Schlosser geschickt und diskussionslos die ganzen Unterlagen für einen Vertragsabschluss zugeschickt bekommen, inklusive die Information, daß ich mich selbst bezuschussen darf (1.290 €)... auch wenn das ganze sehr professionell aufgemacht ist und sogar Hinweise kommen, daß man sich bei VG WORT melden soll, macht es einen doch sehr traurig, ich habe sofort abgesagt. Doch gibt es überhaupt seriöse Verlage, die sich über Zusendungen von Erstlings-Autoren beschäftigen? Eine solche Liste wäre genauso hilfreich wie die Warnung vor den Geiern.
Ojinaa
Beiträge: 288
Registriert: Fr 17. Jul 2009, 15:32

Re: Liste einiger Zuschuss-"Verlage" ... WARNUNG !

Beitrag von Ojinaa »

@Leramow

Es gibt an verschiedenen Stellen Verlagslisten (Z. B. hier: http://www.leselupe.de/wk/llwebkatalog.php oder http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deut ... er_Verlage). Einfach mal "Verlag Liste" in die Netz-Such-Funktion eingeben!

Wenn auf der Homepage eines "Verlages" etwas steht wie "Autoren gesucht" oder eine Extra-Rubrik mit Infos, wie man ein Manuskript an den "Verlag" schicken kann, dann ist es allerallerallerallermeistens in Wirklichkeit ein Buch-Mach-Anbieter und kein Verlag.
Echte Verlage bekommen in der Regel auch ohne diese "Suche" viel mehr Manuskripte, als sie "verdauen" können. (Selbst kleinere Verlage, die Anthologien rausbringen, müssen nur noch selten um Texte betteln.)

Damit zum zweiten Punkt: Verlage "beschäftigen" sich niemals per se mit "Zusendungen von Erstlings-Autoren". Je kleiner ein Verlag ist und je weniger ungefragte Einsendungen er bekommt, desto genauer ist vermutlich der erste/eine Blick, den er auf Einsendungen wirft - bis "beschäftigen mit" sind da aber noch etliche Hürden zu nehmen. Es lohnt sich nahezu nie, das ganze Manuskript zu senden (auch wenn es "nur" 70 Seiten lang ist), man beginnt vor allem als Neuling immer mit Anschreiben, Exposee und Leseprobe. Auch oft empfohlen: Vor dem Material-Senden Kontakt aufnehmen (Telefon).

Übrigens: Es gibt auch Literaturagenturen (Finden? Analog zu "Verlage"), die kann man auch in die Suche einbeziehen ...
Science Fiction und mehr: www.jonRomane.de
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