Jean-Marc Souvira, Der Zauberer - ein Thriller aus Frankreich

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Jean-Marc Souvira, Der Zauberer - ein Thriller aus Frankreich

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene Buch (492 Seiten) ist aus dem Jahr 2011 und vom Verlag Bastei-Lübbe (ISBN: 978-3-404-16526-1).

Zum Autor
Jean-Marc Souvira arbeitet seit 25 Jahren bei der Pariser Kriminalpolizei. Momentan leitet er die Abteilung zur Prävention von Menschenhandel. Er hat an Drehbüchern mitgewirkt, die von Starregisseuren wie Luc Besson verfilmt wurden. Er lebt in Paris, ist verheiratet und hat zwei Kinder. DER ZAUBERER ist sein erster Roman.

Zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Arnaud Lècuyer gilt im Gefängnis als Vorbildinsasse. Niemand ahnt, dass er der Zauberer ist- der Serienmörder, der schon vor Jahren ganz Paris in Angst und Schrecken versetzt hatte, als er seine Opfer mit Zaubertricks anlockte. Zurück in Freiheit, hält sich der kleine unscheinbare Mann im Hintergrund. Bis seine Dämonen wieder zu ihm sprechen, bis er wieder an seine "Sammlung" senken muss, bis er wieder durch die Straßen von Paris zieht. Kommissar Ludovic Mistral, gerade von einet Fortbildung beim FBI zurück, muss den Zauberer endlich aufhalten. Doch das erreicht er nur, wenn er sich in den Täter hineinfühlt. Ein gefährliches Spiel auf Zeit beginnt...

Lècuyer war wegen der Ermordung und Vergewaltigung einer alten Dame viele Jahre im Gefängnis. Niemand ahnt, dass er noch viel mehr schlimme Taten gemacht hat und wieder machen will.
Das Buch ist sehr gut aufgebaut. Einmal werden die Gedankengänge und Handlungen von Lècuyer ab der Zeit im Gefängnis und nach der Freilassung auf Bewährung dargestellt. Parallel wird die Ermittlungsarbeit der Polizei ausführlich dargestellt. Und innerhalb der Polizei gibt es auch noch Misstrauen, da sich z. B. ein Kollege benachteiligt fühlt, nachdem ihm Mistral als Chef zugewiesen wird. Und dies ist natürlich nicht nützlich für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die aber not- wendig ist um erfolgreich zu ermitteln. Der Täter hat zwar Spuren hinterlassen, aber die sind so unsichtbar, dass die Ermittlungen nur ganz langsam näher kommen.

Das Buch ist sehr gut geschrieben und die Spannung ist bis zur letzten Seite aufrechterhalten. Da hat wirklich ein "Fachmann" geschrieben.

Das Buch ist eine Empfehlung für Leser von Thrillern. Aber Achtung: es ist kein Buch für schwache Nerven. Es geht um Misshandlung und Ermordung von Kindern.
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