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[maliponte]

ein vor Jahren ausgezeichnetes Jugendsachbuch:

Bauer, Ernst W.: Höhlen Welt ohne Sonne Wissen der Welt International Library suche (1971) 8.55 ?
Wien, Österreichischer Bundesverlag,
liebe Grüße
maliponte

[Dr.Lautwein]

Alois Th. Sonnleitner: Die Höhlenkinder.
Ein Jugendbuch aus den 20er Jahren, das bis heute immer wieder aufgelegt wird. 2 Kinder geraten in den Wirren des 30jährigen Krieges in eine abgelegene Höhle, wo sie nach und nach die Entwicklungsstufen der Menschheit nachvollziehen.
Die Trilogie besteht aus den Bänden

Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund (1918)
Die Höhlenkinder im Pfahlbau (1919)
Die Höhlenkinder im Steinhaus (1920)

Verfilmung
1962 verfilmte der deutsche Regisseur Peter Podehl die Romane für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) als zehnteilige Fernsehserie in schwarz/weiß. Der erste Teil wurde am 15. November 1962 ausgestrahlt. Die Filmhandlung verlegte er dabei vom Dreißigjährigen Krieg in den Zweiten Weltkrieg. Götz Burger spielte den Peter, Claudia Podehl die Eva; Gernot Duda spielte einen Partisanenführer und Peter Brand einen Feldwebel.
1982 verfilmte der italienische Regisseur Marcello Aliprandi die Geschichten erneut als zehnteilige Serie unter dem Titel I Ragazzi della valle misteriosa, die im Deutschen wieder als Die Höhlenkinder betitelt wurde. Sie liefen erstmals am 3. Januar 1985 im ZDF.

[Flachs]

Hier noch ein paar Bände aus meiner Lieblingsserie, in denen Höhlen eine große Rolle spielen:

Die drei ??? [Fragezeichen]

... und der Teufelsberg. (erzählt von William Arden)

... und das Geheimnis der Särge. (erzählt von Brigitte Henkel-Waidhofer)

... und die Höhle des Grauens. (erzählt von Ben Nevis)

[Patti]

"Die Spur führt in die Höhle" von Wilhelm Meissel.
Keine Ahnung, warum der einen Preis dafür bekommen hat. Fand es als Kind sterbenslangweilig.

[spiralnebel111]

"Die Höhlenkinder" von Sonnleitner Vornamen habe ich leider vergessen ...

[pergamentum]

Mir fällt da ein wunderbares Buch ein:

Alexander Wolkow "Die sieben unterirdischen Könige", ist Band drei der großartigen Zauberland-Geschichte (Der Zauberer der Smaragdenstadt usw.) In diesem Band verlaufen sich Elli und ihr Cousin Fred in einem Höhlensystem in Kansas und geraten in den unterirdischen Teil des Wunderlandes, wo ein ganzer Staat in einer riesigen Höhle entstanden ist.

Gruß
Pergamentum

[S. Ruth]

Zwei Bücher mit Höhle:
1. Ein Buch, dass ich als Teenager gelesen habe (also in den späten 80ern, Buch kann älter sein, da ich größere Geschwister habe): Titel weiss ich nicht mehr (wäre was für "Buch verzweifelt gesucht"):
Zwei Brüder leben mit ihrem Vater (in Kanada, glaube ich). Die Mutter ist gestorben. Der Vater verfällt dem Alkoholismus. Die Brüder errichten sich auf dem Dachboden eine höhlenartige Welt aus Vivarien und erforschen später eine Höhle, wo sie einen Mulch oder Nacktmull finden (diese Höhlentiere mit weisser Farbe, sehr eindrücklich).
Die Geschichte wird aus der Sicht eines der Brüder (des älteren?) geschildert, der als Teenager versucht, einen Haltepunkt ausserhalb der Familie zu finden (er legt seinem Lehrer ein Gedicht über seine tote Mutter ins Heft, der kann aber nicht adäquat reagieren).
Am Ende konfrontieren sie den Vater, den sie lieben und schützen wollen mit seinem Alkoholismus, indem sie all seine leeren Flaschen aus den Verstecken suchen und ihm hinstellen.
Der jüngere Bruder schämt sich, denn er will den Vater nicht verletzen.
Im Nachhinein verstehe ich sehr deutlich: Eine Geschichte mit einer Doppelhöhle: Der Dachboden und die echte Höhle - beides als Spiegel eines eingeigelten Lebens.
Das Buch war aber im Stil frisch und nicht reine Konstruktion.
Es war ein Band aus der dtv-Serie "pocket" - ich glaube, so hieß die Reihe mit gesellschaftlichen Problemgeschichten (hatte einen roten Streifen auf dem Buchrücken.)
Ich glaube einer der Brüder hieß Orin. Ich habe flüchtig gegooglet, aber nichts gefunden.

2. Indianergeschichte:L. Welskopf-Henrich: Die Söhne der großen Bärin. (6Bde.)
EIne sehr spannende und nicht kitschige Indianerhistorie anhand eines Jungen, der mit seinem Vater ausgestossen wird. Der Junge findet bei einem anderen verfeindeten Stamm einen Blutsbruder, arbeitet später als Scout für die Weissen. Er ist ein ambivalenter Retter/Erlöser für seinen Stamm, den er am Ende über die Grenze nach Kanada führt (er weiss schließlich, wie die Weissen ticken, und die Kanadier hatten anscheinend die bessere Reservatenregelung). Nun zur Höhle: In den Black Hills lebt der Indianerstamm und es gibt dort eine Bärenhöhle. Diese Bären sind die Totems des Stammes. Der Junge geht mehrfach in die Höhle, überlebt alles, bzw. erlebt mystische VErschwisterung. Am Ende nimmt er das Bärenjunge mit nach Kanada glaube ich.
Die Höhle stellt ein Zentrum der Geschichte dar. Der Junge - ein Einzelgänger, wie könnte es bei der Geschichte anders sein - erlebt tiefe Gefühle und Verwurzelung durch die VErbindung mit den Bären in dieser Höhle.

Hiermit zwei Bücher jenseits einer Abenteuer-Möblierung.

[Madita]

Der Hintergrund zu diesem Thread ist zwar schon längst nicht mehr aktuell, aber ich will doch noch "Die Traumhöhle" von Malcolm J. Bosse erwähnen (auch von dtv pocket übrigens), das ich sehr gerne gelesen habe: Ein Junge wird in Arizona von einer Klapperschlange gebissen, wacht in der Steinzeit wieder auf und erlebt dann drei Phasen der Menschheitsgeschiche, bevor er in der Gegenwart wieder zu sich kommt.
Und ich glaube am Schluss entdeckt er in der Höhle, in der sein Onkel gerade Forschungen macht, ein Bild, das er vor ein paar tausend Jahren selber gemalt hat.

[liebes lesebuch]

Höhlen aus der Was Ist Was Reihe
Unter der Erde aus der Was Ist Was Junior Reihe