David Klass, Wenn er kommt, dann laufen wir - ein sehr guter Thriller nicht nur für Jugendliche

Stellen Sie ein Buch detailliert vor - mit Inhaltsangabe und Ihrem Urteil.
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ohnenamen
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David Klass, Wenn er kommt, dann laufen wir - ein sehr guter Thriller nicht nur für Jugendliche

Beitrag von ohnenamen »

Das Buch hatte ich auf Empfehlung aus dem persönlichen Bereich gekauft. Der jungendliche Leser für den das Buch bestimmt war hat es an einem Tag gelesen. Damit ist die positive Beurteilung des Inhalts bewiesen.
Er fand es gut verständlich in Spannung gehalten und ohne "Hänger". Für Jugendliche gut lesbar und nicht reißerisch aufgebaut. :D

Zum Inhalt:
Ein Junge erfährt die erste Liebe und hat eine Familie, die versucht positiv auf ihn Einfluss zu nehmen.
In der Schule gibt es die üblichen Machtkämpfe. Und dann kommt ein Problem: ein Bruder, der vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird (nach 5 Jahren, er hat einen anderen Jungen umgebracht wird von den Eltern aufgenommen. Und damit beginnt ein schweres Leben mit den Tatsachen und Entwicklungen. Das Zusammenleben mit dem Bruder und das Vertrauen zu den Eltern wird schwierig.

Ein gutes Buch mit Spannung zum Mitdenken und Überdenken. Es ist auch für Erwachsene zu empfehlen.
Zuletzt geändert von ohnenamen am Di 5. Apr 2016, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
williwu
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Registriert: Mi 18. Mai 2011, 01:11

Re: David Klass, Wenn er kommt, dann laufen wir - ein sehr guter Thriller nicht nur für Jugendliche

Beitrag von williwu »

ohnenamen hat geschrieben:nach 5 Jahren, obwohl er einen anderen Jungen umgebracht hat
Was ist daran bemerkenswert? Nach Jugendstrafrecht scheint mir das sogar eine eher deftige Strafe zu sein, bei KV mit Todesfolge sind oft genug auch 2 Jahre mit Bewährung drin, sogar, wenn eine besonders grausame Begehungsweise mit vorher gelegtem Hinterhalt vorliegt. "Umgebracht" heißt ja nicht gleich Mord, und sogar für den liegt im Jugendstrafrecht die Höchststrafe bei 10 Jahren.
ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Re: David Klass, Wenn er kommt, dann laufen wir - ein sehr guter Thriller nicht nur für Jugendliche

Beitrag von ohnenamen »

williwu hat geschrieben:
ohnenamen hat geschrieben:nach 5 Jahren, obwohl er einen anderen Jungen umgebracht hat
Was ist daran bemerkenswert? Nach Jugendstrafrecht scheint mir das sogar eine eher deftige Strafe zu sein, bei KV mit Todesfolge sind oft genug auch 2 Jahre mit Bewährung drin, sogar, wenn eine besonders grausame Begehungsweise mit vorher gelegtem Hinterhalt vorliegt. "Umgebracht" heißt ja nicht gleich Mord, und sogar für den liegt im Jugendstrafrecht die Höchststrafe bei 10 Jahren.

Ich wollte nicht ausdrücken, dass 5 Jahre Haft bemerkenswert sind. Der tote Junge hat keine Chancen eine weitere Zeit zu leben und da sind für mich 5 Jahre eigentlich zu wenig. Ich bitte um keine weitere Antwort. Danke.
williwu
Beiträge: 782
Registriert: Mi 18. Mai 2011, 01:11

Re: David Klass, Wenn er kommt, dann laufen wir - ein sehr guter Thriller nicht nur für Jugendliche

Beitrag von williwu »

williwu hat geschrieben:Ich bitte um keine weitere Antwort. Danke.
Es tut mir leid, dass ich dem nicht entsprechen mag. Ich finde es hochgradig unfair, in einer Buchrezension eine eigene gesellschaftliche Meinung, die mit dem besprochenen Buch nichts zu tun hat, unterzubringen und dann keine Diskussion dazu zulassen zu wollen, um unbedingt das letzte Wort dazu behalten zu können.
ohnenamen hat geschrieben:Der tote Junge hat keine Chancen eine weitere Zeit zu leben und da sind für mich 5 Jahre eigentlich zu wenig.
Da gebe ich dir in vielen Fällen Recht, allerdings nicht pauschal. Ich sehe in vielerlei Hinsicht das Jugendstrafrecht (und das Strafmaß im gesamten Strafrecht), die sehr breite Anwendung des Jugendstrafrechts und die totale Negierung der Bedeutung des Opfers kritisch, lehne aber eine pauschale Erhöhung der jeweiligen Mindeststrafe ohne Kenntnis bzw. Würdigung des Einzelfalles ab. Über eine Erhöhung der Höchststrafen sollte bei Gewaltstraftaten mE dringend diskutiert werden, ebenfalls über die Frage, ob die in jeder Straftat steckende Demütigung der Opfer, die auch dann noch nachwirkt, wenn körperliche Verletzungen schon nicht mehr vorliegen, nicht viel mehr (soll heißen,überhaupt mal) berücksichtigt werden sollte (ich meine, sie sollte).

Der entscheidende Punkt ist, dass ich diese mit dem Buch offenbar nicht zusammenhängende Äußerung nicht verstanden habe und natürlich auch nicht verstehen konnte (weil ich eben in einer Rezension so etwas nicht erwartet habe und auch finde, dass sie dort auch nicht hingehört, da sie nichts mit der Beurteilung des Buches zu tun hat). Und das muss ich auch hinterfragen und ausdrücken dürfen, andere können ja gerne anderer Meinung sein.
ohnenamen
Beiträge: 336
Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Re: David Klass, Wenn er kommt, dann laufen wir - ein sehr guter Thriller nicht nur für Jugendliche

Beitrag von ohnenamen »

williwu hat geschrieben:
williwu hat geschrieben:Ich bitte um keine weitere Antwort. Danke.
Es tut mir leid, dass ich dem nicht entsprechen mag. Ich finde es hochgradig unfair, in einer Buchrezension eine eigene gesellschaftliche Meinung, die mit dem besprochenen Buch nichts zu tun hat, unterzubringen und dann keine Diskussion dazu zulassen zu wollen, um unbedingt das letzte Wort dazu behalten zu können.
ohnenamen hat geschrieben:Der tote Junge hat keine Chancen eine weitere Zeit zu leben und da sind für mich 5 Jahre eigentlich zu wenig.
Da gebe ich dir in vielen Fällen Recht, allerdings nicht pauschal. Ich sehe in vielerlei Hinsicht das Jugendstrafrecht (und das Strafmaß im gesamten Strafrecht), die sehr breite Anwendung des Jugendstrafrechts und die totale Negierung der Bedeutung des Opfers kritisch, lehne aber eine pauschale Erhöhung der jeweiligen Mindeststrafe ohne Kenntnis bzw. Würdigung des Einzelfalles ab. Über eine Erhöhung der Höchststrafen sollte bei Gewaltstraftaten mE dringend diskutiert werden, ebenfalls über die Frage, ob die in jeder Straftat steckende Demütigung der Opfer, die auch dann noch nachwirkt, wenn körperliche Verletzungen schon nicht mehr vorliegen, nicht viel mehr (soll heißen,überhaupt mal) berücksichtigt werden sollte (ich meine, sie sollte).

Der entscheidende Punkt ist, dass ich diese mit dem Buch offenbar nicht zusammenhängende Äußerung nicht verstanden habe und natürlich auch nicht verstehen konnte (weil ich eben in einer Rezension so etwas nicht erwartet habe und auch finde, dass sie dort auch nicht hingehört, da sie nichts mit der Beurteilung des Buches zu tun hat). Und das muss ich auch hinterfragen und ausdrücken dürfen, andere können ja gerne anderer Meinung sein.
williwu hat geschrieben:
williwu hat geschrieben:Ich bitte um keine weitere Antwort. Danke.
Es tut mir leid, dass ich dem nicht entsprechen mag. Ich finde es hochgradig unfair, in einer Buchrezension eine eigene gesellschaftliche Meinung, die mit dem besprochenen Buch nichts zu tun hat, unterzubringen und dann keine Diskussion dazu zulassen zu wollen, um unbedingt das letzte Wort dazu behalten zu können.
ohnenamen hat geschrieben:Der tote Junge hat keine Chancen eine weitere Zeit zu leben und da sind für mich 5 Jahre eigentlich zu wenig.
Da gebe ich dir in vielen Fällen Recht, allerdings nicht pauschal. Ich sehe in vielerlei Hinsicht das Jugendstrafrecht (und das Strafmaß im gesamten Strafrecht), die sehr breite Anwendung des Jugendstrafrechts und die totale Negierung der Bedeutung des Opfers kritisch, lehne aber eine pauschale Erhöhung der jeweiligen Mindeststrafe ohne Kenntnis bzw. Würdigung des Einzelfalles ab. Über eine Erhöhung der Höchststrafen sollte bei Gewaltstraftaten mE dringend diskutiert werden, ebenfalls über die Frage, ob die in jeder Straftat steckende Demütigung der Opfer, die auch dann noch nachwirkt, wenn körperliche Verletzungen schon nicht mehr vorliegen, nicht viel mehr (soll heißen,überhaupt mal) berücksichtigt werden sollte (ich meine, sie sollte).

Der entscheidende Punkt ist, dass ich diese mit dem Buch offenbar nicht zusammenhängende Äußerung nicht verstanden habe und natürlich auch nicht verstehen konnte (weil ich eben in einer Rezension so etwas nicht erwartet habe und auch finde, dass sie dort auch nicht hingehört, da sie nichts mit der Beurteilung des Buches zu tun hat). Und das muss ich auch hinterfragen und ausdrücken dürfen, andere können ja gerne anderer Meinung sein.
Gut, ich habe meinen Text geändert, da der Teil falsch ausgerlegt werden kann und zum Verständnis das Buch gelesen werden sollte. Und ich hoffe das damit alles wieder richtiger ist. Denn Stoff für gesellschaftliche Themen gehören nicht hierher.
ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Re: David Klass, Wenn er kommt, dann laufen wir - ein sehr guter Thriller nicht nur für Jugendliche

Beitrag von ohnenamen »

ohnenamen hat geschrieben:Das Buch hatte ich auf Empfehlung aus dem persönlichen Bereich gekauft. Der jungendliche Leser für den das Buch bestimmt war hat es an einem Tag gelesen. Damit ist die positive Beurteilung des Inhalts bewiesen.
Er fand es gut verständlich in Spannung gehalten und ohne "Hänger". Für Jugendliche gut lesbar und nicht reißerisch aufgebaut. :D

Zum Inhalt:
Ein Junge erfährt die erste Liebe und hat eine Familie, die versucht positiv auf ihn Einfluss zu nehmen.
In der Schule gibt es die üblichen Machtkämpfe. Und dann kommt ein Problem: ein Bruder, der vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird (nach 5 Jahren, er hat einen anderen Jungen umgebracht) wird von den Eltern aufgenommen. Und damit beginnt ein schweres Leben mit den Tatsachen und Entwicklungen. Das Zusammenleben mit dem Bruder und das Vertrauen zu den Eltern wird schwierig.

Ein gutes Buch mit Spannung zum Mitdenken und Überdenken. Es ist auch für Erwachsene zu empfehlen.
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