Umfrage: Beschränkung der Angebotszahl

Diskussionen für Händler rund um rechtliche Fragen.

Soll die maximale Angebotszahl für Privatanbieter auf 500 beschränkt werden?

Umfrage endete am Sa 9. Feb 2008, 10:40

Ich bin Privatanbieter und finde die Idee gut.
26
33%
Ich bin gewerblicher Händler und finde die Idee gut.
26
33%
Ich bin Privatanbieter und finde die Idee nicht verkehrt, aber 500 sind einfach zu wenig.
7
9%
Ich bin Privatanbieter und finde die Idee total daneben.
20
25%
Ich bin gewerblicher Händler und finde die Idee total daneben
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 80

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booklooker.de
Site Admin
Beiträge: 589
Registriert: Di 20. Sep 2005, 14:47
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Beitrag von booklooker.de »

Noch ein Nachtrag:

Uns ist klar, dass die Betroffenen Anbieter teilweise sehr viel
Zeit in die Eingabe der Angebote bei uns gesteckt haben. Es
ist daher möglich, alle erstellten Angebote auf einen Schlag
herunterzuladen und zu speichern, die Angebote gehen also
nicht verloren. Bilder, die zu den Angeboten gespeichert
wurden, bleiben bei uns gespeichert und werden automatisch
wieder angezeigt, sobald das entsprechende Angebot mit
identischer Bestellnummer wieder angeboten wird. So ist es
möglich, immer genau 750 Artikel im Angebot zu haben und
das Angebot nach einem Verkauf wieder "aufzufüllen".

Schönen Gruß:
Das Team von booklooker.de
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Dawson
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Famos!

Beitrag von Dawson »

Das ist doch mal ein Vorschlag, mit dem sich problemlos leben lässt!
"Go on, Punk - make my day!" (Dirty Harry)
Knuseline
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Registriert: Do 5. Jan 2006, 15:11

dann doch wegwerfen?

Beitrag von Knuseline »

Ich finde es schade, daß irgendwelche geldgeilen Anwälte booklooker zu solchen Schritten zwingen. Ich finde 750 Bücher zu wenig, denn wer schon mal einen bibliophilen Haushalt aufgelöst hat, weiß, wieviele Schätzchen dort lagern. Und zwar Bücher, die vielleicht irgendwann in ein paar Jahren mal einen Liebhaber finden. Soll ich die jetzt alle in die Tonne treten. Ich fände es vernünftiger, wenn man Gewerbliche und Hobbyisten über den erzielten Umsatz definieren würde.
Schade, denn der Aufwand, für 30.- im Monat ein Gewerbe anzumelden, ist einfach unrealistisch.
BIBLIOPHIL
Tanja
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Flachs
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Re: Entscheidung

Beitrag von Flachs »

booklooker.de hat geschrieben:- Uninformierte Privatanbieter, die keine Ahnung von den
Gefahren haben, die durch eine Abmahnung drohen (davon
gibt es bei booklooker sehr viele, wenn auch nicht hier im
Forum), werden besser geschützt
Na, dafür hätte doch wohl die Einblendung eines Warnhinweises beim Einstellen der Bücher genügt: Den hätte jeder noch so uninformierte Forumsmuffel zwangsläufig zur Kenntnis genommen. Deswegen muß man nun wirklich nicht willkürlich die Angebotszahlen privater Anbieter beschränken.

*kopfschüttel*
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
Yumo
Beiträge: 6810
Registriert: Mi 5. Okt 2005, 00:19

Re: Entscheidung

Beitrag von Yumo »

Flachs hat geschrieben:
booklooker.de hat geschrieben:- Uninformierte Privatanbieter, die keine Ahnung von den
Gefahren haben, die durch eine Abmahnung drohen (davon
gibt es bei booklooker sehr viele, wenn auch nicht hier im
Forum), werden besser geschützt
Na, dafür hätte doch wohl die Einblendung eines Warnhinweises beim Einstellen der Bücher genügt: Den hätte jeder noch so uninformierte Forumsmuffel zwangsläufig zur Kenntnis genommen. Deswegen muß man nun wirklich nicht willkürlich die Angebotszahlen privater Anbieter beschränken.

*kopfschüttel*
...zumal es im Grunde Augenwischerei ist, wenn man als Privater so Tausende von Büchern verscherbeln kann, aber immer "nur" 750 Bücher im Angebot hat. Man kann ja immer wieder Bücher nachschieben, wenn welche verkauft wurden, um stets um die 750 Bücher anzubieten.
Das Prozedere mit der Reduzierung mag es Abmahnern etwas schwerer machen, die schwarzen Schafe (oder gar noch immer Unwissenden?) unter den Privaten zu finden. Aber spätestens bei einem Blick auf das Benutzerprofil und den Angaben zu Verkäufen und dem Zeitraum der Mitgliedschaft wird klar, ob einer privat ist oder nur so tut als ob.
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PaulPic
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Beitrag von PaulPic »

Yumo hat geschrieben:[...]wird klar, ob einer privat ist oder nur so tut als ob.
Man dreht sich im Kreis! Wenn ich 20.000 Bücher erbe, kann ich die ganz legal privat verkaufen, ohne ein Gewerbe anmelden zu müssen, auf einen Schlag oder nach und nach. Was soll denn das blöde Gerede? Bin ich jetzt ein Autohändler, wenn ich ein Autor erbe und das verkaufen will? Wenn ich privat 20 Autos besitze und 10 davon verkaufen will, bin ich dann ein Autohändler? Muß ich dann ein Gewerbe anmelden? Wo leben wir denn hier? Das ist ja nicht zu fassen!
hanischu
Beiträge: 258
Registriert: Sa 15. Dez 2007, 01:40

Re: dann doch wegwerfen?

Beitrag von hanischu »

Knuseline hat geschrieben: .. denn wer schon mal einen bibliophilen Haushalt aufgelöst hat, weiß, wieviele Schätzchen dort lagern. Und zwar Bücher, die vielleicht irgendwann in ein paar Jahren mal einen Liebhaber finden. BIBLIOPHIL
Tanja
Hallo Tanja,
das ist sicher verständlich, aber vielleicht ist es doch überlegenswert, ob man über 1000 "bibliophile Schätze" für max 1 EUR anbieten muß und sich so dem Risiko einer Abmahnung aussetzt. Die wirklich interessanten Angebote passen doch locker in den 750-Bücher-Rahmen, wobei auch dann wie gesagt die Schäfchen nicht im Trockenen sind.
Yumo
Beiträge: 6810
Registriert: Mi 5. Okt 2005, 00:19

Beitrag von Yumo »

PaulPic hat geschrieben:Wenn ich 20.000 Bücher erbe, kann ich die ganz legal privat verkaufen, ohne ein Gewerbe anmelden zu müssen, auf einen Schlag oder nach und nach. Was soll denn das blöde Gerede? Bin ich jetzt ein Autohändler, wenn ich ein Autor erbe und das verkaufen will? Wenn ich privat 20 Autos besitze und 10 davon verkaufen will, bin ich dann ein Autohändler? Muß ich dann ein Gewerbe anmelden? Wo leben wir denn hier? Das ist ja nicht zu fassen!
Können kann man viel, und wenn man sich dabei erwischen läßt, kann man sogar dafür belangt werden.
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PaulPic
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Re: dann doch wegwerfen?

Beitrag von PaulPic »

hanischu hat geschrieben:
Knuseline hat geschrieben: .. denn wer schon mal einen bibliophilen Haushalt aufgelöst hat, weiß, wieviele Schätzchen dort lagern. Und zwar Bücher, die vielleicht irgendwann in ein paar Jahren mal einen Liebhaber finden. BIBLIOPHIL
Tanja
Hallo Tanja,
das ist sicher verständlich, aber vielleicht ist es doch überlegenswert, ob man über 1000 "bibliophile Schätze" für max 1 EUR anbieten muß und sich so dem Risiko einer Abmahnung aussetzt. Die wirklich interessanten Angebote passen doch locker in den 750-Bücher-Rahmen, wobei auch dann wie gesagt die Schäfchen nicht im Trockenen sind.
Schlauberger! Jeder Private und erst recht die Gewerblichen wissen, daß niemand wissen kann, welches die interessanten Angebote sind und wie lange ein bestimmtes Buch auf einen Käufer warten muß. Wenn man das wüßte, könnte man das Geschäft ja steuern, aber leider ist es ja so, daß man sich immer wieder wundern muß, wann welches Buch zu welchem Preis verkauft wird.

Umgekehrt könnte natürlich der private Besserwisser dem Gewerblichen, der sich über die hohen Mieten beklagt, raten, doch kleinere Geschäftsräume zu beziehen und nur noch die interessanten Bücher feilzubieten und alle anderen im Keller oder auf dem Dachboden unterzubringen und erst dann herauszukramen, wenn die angeblich interessanten Bücher verkauft sind und im Regal wieder Platz ist.
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PaulPic
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Beitrag von PaulPic »

Yumo hat geschrieben:
PaulPic hat geschrieben:Wenn ich 20.000 Bücher erbe, kann ich die ganz legal privat verkaufen, ohne ein Gewerbe anmelden zu müssen, auf einen Schlag oder nach und nach. Was soll denn das blöde Gerede? Bin ich jetzt ein Autohändler, wenn ich ein Autor erbe und das verkaufen will? Wenn ich privat 20 Autos besitze und 10 davon verkaufen will, bin ich dann ein Autohändler? Muß ich dann ein Gewerbe anmelden? Wo leben wir denn hier? Das ist ja nicht zu fassen!
Können kann man viel, und wenn man sich dabei erwischen läßt, kann man sogar dafür belangt werden.
Das Beispiel mit dem Erbe stammt gar nicht von mir, sondern von einem professionellen Buchauktionator. Im übrigen ist mir noch ein schönes Beispiel eingefallen, nämlich das eines Kunstsammlers, der möglicherweise bei einem Veräußerungsgewinn Steuern zahlen muß, aber nicht als Kunsthändler gilt und sich auch nicht vorher als Kunsthändler gewerblich anmelden muß.
Zuletzt geändert von PaulPic am Di 5. Feb 2008, 23:48, insgesamt 2-mal geändert.
schenkelmeer
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Registriert: Mo 17. Dez 2007, 23:41

Re: dann doch wegwerfen?

Beitrag von schenkelmeer »

Knuseline hat geschrieben:Ich finde es schade, daß irgendwelche geldgeilen Anwälte booklooker zu solchen Schritten zwingen. Ich finde 750 Bücher zu wenig, denn wer schon mal einen bibliophilen Haushalt aufgelöst hat, weiß, wieviele Schätzchen dort lagern. Und zwar Bücher, die vielleicht irgendwann in ein paar Jahren mal einen Liebhaber finden. Soll ich die jetzt alle in die Tonne treten. Ich fände es vernünftiger, wenn man Gewerbliche und Hobbyisten über den erzielten Umsatz definieren würde.
Schade, denn der Aufwand, für 30.- im Monat ein Gewerbe anzumelden, ist einfach unrealistisch.
BIBLIOPHIL
Tanja
Diese Selbstbeschränkung ist wirklich eine lausige Reaktion auf die letzten Abmahnungen und bringt überhaupt keine Sicherheit für die 'Privaten'! Somit VÖLLIG überflüssig und UNPROFESSIONELL!
Allerdings wenn du von 'bibliophilen Haushaltsauflösungen' sprichst, klingt es recht gewerblich und sollte auch mehr als 30 Euro im Monat bringen...
kangxi
Beiträge: 15
Registriert: So 24. Dez 2006, 05:12

Re: dann doch wegwerfen?

Beitrag von kangxi »

Knuseline hat geschrieben: Schade, denn der Aufwand, für 30.- im Monat ein Gewerbe anzumelden, ist einfach unrealistisch.
Nicht 30 Euro im Monat, einmalig bei Anmeldung.
schenkelmeer
Beiträge: 220
Registriert: Mo 17. Dez 2007, 23:41

Re: dann doch wegwerfen?

Beitrag von schenkelmeer »

hanischu hat geschrieben:
Knuseline hat geschrieben: .. denn wer schon mal einen bibliophilen Haushalt aufgelöst hat, weiß, wieviele Schätzchen dort lagern. Und zwar Bücher, die vielleicht irgendwann in ein paar Jahren mal einen Liebhaber finden. BIBLIOPHIL
Tanja
Hallo Tanja,
das ist sicher verständlich, aber vielleicht ist es doch überlegenswert, ob man über 1000 "bibliophile Schätze" für max 1 EUR anbieten muß und sich so dem Risiko einer Abmahnung aussetzt. Die wirklich interessanten Angebote passen doch locker in den 750-Bücher-Rahmen, wobei auch dann wie gesagt die Schäfchen nicht im Trockenen sind.
Wie lange werden denn die völlig unsinnigen Zahlenspiele und -spekulationen noch weitergehen. Leute mit 30 Angeboten KÖNNEN als gewerblich eingestuft werden; Leute mit 1000 Angeboten KÖNNEN als privat eingestuft werden. UND beschimpft doch die 'Privaten' (Hotel...) nicht immer als 1-Euro Anbieter.
Was für ein merkwürdiges unklares Forum hier - in Gang gebracht durch Düsseldorfer Unternehmer mit einer unklaren Idee - was soll da auch sonst bei herauskommen.
Yumo
Beiträge: 6810
Registriert: Mi 5. Okt 2005, 00:19

Re: dann doch wegwerfen?

Beitrag von Yumo »

schenkelmeer hat geschrieben:Was für ein merkwürdiges unklares Forum hier - in Gang gebracht durch Düsseldorfer Unternehmer mit einer unklaren Idee - was soll da auch sonst bei herauskommen.
Ach, Basti von der Hühner- oder Froschfarm[?] (Schenkelmeer), die Idee der Düsseldorfer Unternehmer war schon klar, abgesehen davon, daß BL aus vielen Gründen allemal eine deutlich bessere Alternative ist als andere.
Eine unklare Gesetzeslage und unterschiedliche rechtliche Würdigung "im Namen des Volkes", das verursacht die ganze Verwirrung.
bücherwurm03
Beiträge: 1926
Registriert: Do 27. Okt 2005, 00:27

Beitrag von bücherwurm03 »

@kangxi: das hast du falsch verstanden, knuseline meint wohl, dass sie für 30 euro im monat hier bücher verkauft. nicht die anmeldegebühr fürs anmelden eines gewerbes.

@schenkelmeer: du reagierst überzogen finde ich. wenn du es besser machen kannst, tu es doch.
der laden gehört immer noch booklooker, die können entscheiden was sie wollen. auch wenn es ein "fauler" kompromiss ist hat sich die hier abstimmende mehrheit der gewerblichen und privaten auch für eine beschränkung ausgesprochen. auf die 500 wurde nochmal 250 bücher raufgepackt. ich finde es zwar auch zum kotzen, dass wegen solchen, sagen wir, charakterlich nicht ganz reifen personen (abmahner) eine beschränkung eingeführt wird aber ich kann damit leben. deshalb muss man hier jetzt nicht alles in frage stellen.
für mich bleibt booklooker noch immer die erste anlaufstelle für privatverkäufer, welche andere plattform erlaubt denn schon private? ich kenn keine.

thema preise: es ist leider sehr verflixt, bietet man seine bücher billig an kommen gewerbliche (einige, nicht alle) und sagen man würde den marktpreis drücken und das wäre ganz ganz schlimm. versucht man sich den preisen der gewerblichen anzupassen kommen reden wie, der orientiert sich an den markpreisen also muss der doch gewerblich sein bla bla bla...
dabei ist der gewerbliche, des gewerblichen ärgster feind. unglaublich wie wenig menschen einander gönnen.

mal abwarten und tee trinken, ich denke auch die 750 bücher werden nach einer gewissen zeit einigen gewerblichen böse aufstoßen weil es mit abmahnungen eben mehr geld zu verdienen gibt (für den anwalt und den auftraggeber) geld korrumpiert nunmal den schwachen charakter. arme seelen.
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