Dachbodenfund --- uralt

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Synapse306
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Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von Synapse306 »

[*] hallo, ich habe bei meinem grossvater folgendes buch auf dem dachboden gefunden. Das Buch sieht uralt aus. Ist denke ich mal eine bibel auf deutsch. Aber welches jahr? Ist es was wert? Bin fuer jeden tipp und hilfe dankbar.

Vg
Synapse306
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von Synapse306 »

Hmm, wie kann ein hier bilder hochladen?
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Buttonnose
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von Buttonnose »

Hallo :D

Bilder musst du fürs Forum extern hochladen. Versuch es mal über diesen Link!
http://www.pic-upload.de/

Beachte dabei, das du die evtl die Größe des Bildes ändern musst! Gehe auf der Seite...... bevor du das Bild hochlädst, ....auf Größe ändern 640X 480 Pixel (für Foren) dann anschließend, lädst du das gewünschte Bild hoch und setzt den Link hier ein.
Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen!
John Lennon
Synapse306
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von Synapse306 »

Bild

So hoffe das hat jetzt geklappt :) Danke für die Hilfe
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vitalis
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von vitalis »

Dass sie auf deutsch ist kann man gut erkennen, mehr aber auch nicht.
Fotos des Umschlags sowie des Vorsatzes wären erheblich hilfreicher.

Auf jeden Fall ist es nicht die Gutenberg-Bibel, denn die ist zweispaltig gesetzt. :wink:
Synapse306
Beiträge: 6
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von Synapse306 »

Leider kann man auf dem Einband nicht sehen. Ich habe noch mal ein Bild hochgeladen, mehr habe ich erst mal nicht, müsste dann neue machen. Kann es was wertvolles sein? Oder ist ein Buch in dem Zustand so und so nicht viel Wert? Kann man schon abschätzen aus welchen Jahrhundert die ist?

Danke schon mal für den Tipp das es keine Gutenberg Bibel ist (leider :)

Bild
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bookworms
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von bookworms »

Ich denke, es ist überhaupt keine Bibel, sondern ein Gebetbuch.
Synapse306
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von Synapse306 »

Ah, das macht Sinn. Wir kommen der Sache immer näher :) Sind Gebetsbücher was wert?
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bookworms
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von bookworms »

Hmm, keine Ahnung.
Wenn Du bei booklooker 'Gebetbuch' bis 1930 suchst, bekommst Du ca. 550 Angebote, von 2 EUR bis 750 EUR. Das sind die Preise, die verlangt werden, und die sind möglicherweise Meilen von dem entfernt, was jemand bereit ist zu zahlen...
nanoq
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von nanoq »

bookworms hat geschrieben:Ich denke, es ist überhaupt keine Bibel, sondern ein Gebetbuch.
Ja, das sehe ich auch so. Hier mal der Text aus deinem ersten Bild:
Unter der Überschrift

Abendsegen am Montage

lautet der Text der fotografierten Seite:

Patienten wie ein Arzt.
Bist du doch unser Arzt,
unser Vater und Erlöser.
Denn Abraham weiß von
uns nichts, und Israel
kennet uns nicht. Du aber
Herr, bist unser Vater,
Erlöser und Arzt, von Al-
ters her ist das dein Name.
Gib mir, daß ich nicht er-
schrecke für dem Grauen
des Nachts, und daß ich
mich nicht fürchten möge
vor dem plötzlichen
Schrecken, noch für dem



Weder die Sprache noch die Rechtschreibung scheinen mir besonders altertümlich zu sein (abgesehen von der Verwendung von "für" statt "vor" - aber das ist wohl eher der Art des Textes geschuldet).

Und die Buchstaben selbst sind zwar Frakturschrift, aber nicht so "verschnörkelt" wie ich es von wirklich alten Büchern kenne. Rein von diesen Fotos her würde ich mal vermuten, dass das Buch so etwa aus der Zeit zwischen 1930 und 1950 stammt.
Synapse306 hat geschrieben: Sind Gebetsbücher was wert?
Wenn man sehr gläubig ist, sicher. Ob du aber jemanden findest, der bereit ist dafür viel Geld auszugeben? Daran habe ich persönlich so meine Zweifel.
Synapse306
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von Synapse306 »

Danke an Alle für die schnellen und hilfreichen Antworten. Da das Buch schönt alt aussieht, wird es dann wohl eher nicht verkauft werden für ein paar Euro, sondern im Besitz bleiben. Viele Grüße
nanoq
Beiträge: 2173
Registriert: So 20. Mai 2007, 12:37

Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von nanoq »

Synapse306 hat geschrieben:Danke an Alle für die schnellen und hilfreichen Antworten. Da das Buch schönt alt aussieht, wird es dann wohl eher nicht verkauft werden für ein paar Euro, sondern im Besitz bleiben. Viele Grüße
Ich will dich aber mit meiner Einschätzung nicht entmutigen, noch mehr über das Buch herauszufinden. Vielleicht ist es ja doch sehr alt und sehr selten, das lässt sich anhand dieser Bilder halt nicht feststellen (ich vergleiche es eben nur mit den älteren Büchern, die ich selbst so rumstehen habe).

Du kannst mit dem Büchlein ja beispielsweise auch mal in ein Antiquariat gehen oder vielleicht in ein Museum und jemanden fragen, der viel mit alten Büchern zu tun hat.
kalokalokairi
Beiträge: 695
Registriert: So 16. Okt 2011, 11:41
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von kalokalokairi »

nanoq hat geschrieben: Weder die Sprache noch die Rechtschreibung scheinen mir besonders altertümlich zu sein (abgesehen von der Verwendung von "für" statt "vor" - aber das ist wohl eher der Art des Textes geschuldet).

Und die Buchstaben selbst sind zwar Frakturschrift, aber nicht so "verschnörkelt" wie ich es von wirklich alten Büchern kenne. Rein von diesen Fotos her würde ich mal vermuten, dass das Buch so etwa aus der Zeit zwischen 1930 und 1950 stammt.
Die Gebete dürften - zumindest teilweise - deutlich älter sein als der Druck; da muss ja auch nicht zwingend ein Zusammenhang herrschen. In dem zweiten Text wird z. B. das Wort "Gesez" verwendet.

Und ich kann nicht behaupten, dass ich die Textstelle "... sondern daß wir durch ein stetiges Nun in wahrer Buß zum seligen Ende uns schicken und bereiten, damit unser Tod in eine erwünschte Auflösung verwandelt ..." nun ultramodern finde. 8) :lol:

Ich halte das Buch für etwas älter als @nanoq und tippe auf Herstellung vor dem ersten Weltkrieg. Grund: Die Überschriften und Kopfzeilentexte enden mit Punkt. Das wurde später fast gar nicht mehr gemacht.

Bin aber absolut kein Experte, lediglich ein interessierter Laie, der seine Meinung äußert. :-)

@Synapse306
Rein neugierhalber: Erkenne ich auf den Fotos richtig, dass die Bögen mit dunklem Faden zusammengeheftet sind?
Aus was ist denn der Einband? Leinen? Pappe? Leder?
radix
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von radix »

Meinung eines Sammlers:
Dickes Büttenpapier, Typografie und Satz (z.B. die jew. am Seitenende unten rechts gedruckten Anfangswörter der nächsten Seite) weisen auf 18. bis frühes 19. Jahrhundert hin. Leider scheint das Buch weder Einband noch Vorsatz zu haben (oder warum wurden die nicht fotografiert?), auch sieht die Fadenheftung sehr laienhaft und irgendwie nachträglich gemacht aus. Möglicherweise wurden die Blätter aus einem älteren Buch entnommen und neu zusammen geheftet (schwarzer Faden wurde und wird in der Buchbinderei nicht verwendet). In diesem Zustand wäre das Teil wenig bis nichts wert, leider.
Bookorsair
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Re: Dachbodenfund --- uralt

Beitrag von Bookorsair »

Noch ein Tip von einem anderen Sammler:

Geh bitte mit dem Exemplar zu einem Antiquar Deines Vertrauens oder (was manchmal besser ist) zu einem MitarbeiterIn einer Landes- oder Unibibliothek, die sich mit der Materie auskennen. Die freuen sich auch gerne, wenn man ihren Rat in Anspruch nimmt (ausserdem haben sie keine kommerziellen Interessen).
bl
Wir werden nie so klug sein, um den Schaden zu beheben, durch den wir es wurden....
Ausserdem: manche sehen vor lauter Büchern die Bibliothek nicht.
Hier geht es zu meinen Büchern: http://www.booklooker.de/bookorsair
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