Preisermittlung bei seltenen antiquarischen Büchern
Verfasst: Mo 4. Feb 2019, 13:21
Liebe Forumsmitglieder,
ich bin neu hier und dabei, antiquarische Bücher und Zeitschriften aus dem Nachlass meines Vaters einzustellen. Dabei habe ich zwei Probleme.
Erstens möchte ich einen Preis ansetzen, bei dem ich zeitnah mit einem Verkauf wenigstens eines Teils rechnen kann. Bisher kalkuliere ich mit zwei Drittel des Händlerpreises (die haben ja mehr Zeit). Ist das eurer Erfahrung nach realistisch oder noch zu hoch? Und was mache ich, wenn ich ein seltenes Exemplar habe, das vermutlich interessant ist, für das ich aber keinen Referenzpreis (im ganzen Internet) finde? Ein Beispiel: Johann Christoph Gatterer: Einleitung in die synchronistische Universalhistorie..., Göttingen 1774. Wie schätzt man so was? (Es ist immerhin so wichtig, dass es 2017 neu aufgelegt wurde.) Eine Auktionsfunktion wie bei Ebay gibt es ja hier nicht und für ein Auktionshaus ist das Buch vermutlich auch nicht geeignet.
Zweitens möchte ich die Bücher seriös beschreiben, weiß aber wirklich nicht, wann z.B. etwas leicht, mäßig, stark usw. "berieben" ist, bzw. wie die ganzen Fachtermini für Flecken, Risse etc. heißen. Ich beschreibe nach bestem Wissen und Gewissen und fotografiere die Bücher. Soll ich noch darauf hinweisen, dass ich von der Materie wenig Ahnung habe?
Wäre schön, wenn ihr ein paar Tipps für mich hättet.
Panteones
ich bin neu hier und dabei, antiquarische Bücher und Zeitschriften aus dem Nachlass meines Vaters einzustellen. Dabei habe ich zwei Probleme.
Erstens möchte ich einen Preis ansetzen, bei dem ich zeitnah mit einem Verkauf wenigstens eines Teils rechnen kann. Bisher kalkuliere ich mit zwei Drittel des Händlerpreises (die haben ja mehr Zeit). Ist das eurer Erfahrung nach realistisch oder noch zu hoch? Und was mache ich, wenn ich ein seltenes Exemplar habe, das vermutlich interessant ist, für das ich aber keinen Referenzpreis (im ganzen Internet) finde? Ein Beispiel: Johann Christoph Gatterer: Einleitung in die synchronistische Universalhistorie..., Göttingen 1774. Wie schätzt man so was? (Es ist immerhin so wichtig, dass es 2017 neu aufgelegt wurde.) Eine Auktionsfunktion wie bei Ebay gibt es ja hier nicht und für ein Auktionshaus ist das Buch vermutlich auch nicht geeignet.
Zweitens möchte ich die Bücher seriös beschreiben, weiß aber wirklich nicht, wann z.B. etwas leicht, mäßig, stark usw. "berieben" ist, bzw. wie die ganzen Fachtermini für Flecken, Risse etc. heißen. Ich beschreibe nach bestem Wissen und Gewissen und fotografiere die Bücher. Soll ich noch darauf hinweisen, dass ich von der Materie wenig Ahnung habe?
Wäre schön, wenn ihr ein paar Tipps für mich hättet.
Panteones