Buch auf dem Postweg verloren gegangen

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antje
Beiträge: 2965
Registriert: Do 22. Sep 2005, 11:39
Wohnort: Nochthessen

Beitrag von antje »

Auch von mir herzlich willkommen, rumpellulu!


Das, was chrissy sagt, ist völlig richtig - wenn er/sie die Stornierung nicht zurücknimmt und sich sonst nicht meldet, ist das Provisionsbetrug, und bl bittet ausdrücklich darum, solche Fälle zu melden - klar, ist ja ihr Geld, das ihnen dann verlorengeht.

Also auf jeden Fall den Vorgang an bl melden - die machen den Leuten dann ein bisschen Beine.

Ob du allerdings dein Geld zurück bekommst, ist auch dann fraglich, da er/sie privat ist.

Tja, - wir Gewerblichen haben da klare Wettbewerbsvorteile, nicht, chrissy? :wink:
Viele Grüße, Antje
Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können - Mark Twain

http://www.booklooker.de/friebis
nanoq
Beiträge: 2173
Registriert: So 20. Mai 2007, 12:37

Beitrag von nanoq »

Hallo rumpellulu,

das Ganze ist ja wirklich ärgerlich. Ich hoffe, es hat dir ein wenig Erleichterung gebracht, die Sache hier vorzutragen ? man kann Ärger ja oft etwas besser verdauen, wenn man sich ein bisschen Luft verschafft.

Aber wer weiß, was dahinter steckt, dass der Verkäufer nicht reagiert. Vielleicht hat er ja einfach ein schlechtes Gewissen (weil die Verpackung nun mal nicht so toll war) und traut sich deshalb nicht zu antworten ? es gibt ja viele Leute, die dann wenn irgendwelche Probleme auftauchen, nach Vogel-Strauß-Politik den Kopf in den Sand stecken, frei nach dem Motto ?wenn du mich nicht siehst, kannst du mir auch keine Vorwürfe machen?.

Und dann hatte er vielleicht das Gefühl, er könnte die ganze Sache irgendwie ungeschehen machen, wenn er den Verkauf im Nachhinein storniert. Ich glaube nicht unbedingt, dass er sich überhaupt Gedanken darüber gemacht hat, ob die Stornierung erlaubt bzw. möglich ist - wahrscheinlich ist eher, dass er die ganze Angelegenheit aus der Welt schaffen wollte und dachte mit einer Stornierung ginge das irgendwie.

Nicht alles, was nach einer Unverschämtheit aussieht ist auch wirklich so gemeint, manchmal ist der Grund für ein solches Verhalten einfach Unsicherheit oder Hilflosigkeit.

Handelt es sich denn um einen Verkäufer, der schon länger dabei ist? Und verkauft derjenige viel? Oder hat er eventuell keine so große Erfahrung?

Wie lange ist es denn her, dass du ihn angeschrieben hast? Und wie oft hast du geschrieben, hat er schon mehrere Mails nicht beantwortet? Vielleicht sitzt er ja noch vor seinem PC und überlegt, was er dazu sagen kann. Tja und wer weiß, vielleicht überweist er dir das Geld ja auch einfach kommentarlos zurück?

Also, wenn du ihm bislang erst eine Mail gesandt hast, würde ich ihn vielleicht noch einmal freundlich anschreiben (einen scharfen Ton kannst du immer noch anschlagen, wenn er wieder nicht reagiert). Ich würde ihn noch mal bitten, selbst einen Nachforschungsauftrag zu stellen und ihn fragen, ob er in das Buch noch einen Zettel mit deiner (oder auch seiner eigenen) Anschrift eingelegt hat. Denn dann bestünde ja immerhin noch Hoffnung, dass dir das Buch noch zugestellt wird, wenn es aufgefunden wird. Und in dieser Mail kannst du ja dann auch gleich auf die Problematik mit der Provision hinweisen, die Chrissy und Antje angesprochen haben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass er sich schon rührt, wenn er anderenfalls Ärger von booklooker befürchten müsste.

Wenn du dich aber schon mehrfach an ihn gewandt hast, wird eine freundliche / höfliche Mail wohl nichts mehr nützen. In dem Fall solltest du ihn wegen des unberechtigten Stornos auch sofort melden.

Schöne Grüße und viel Erfolg
Moranda
Beiträge: 1749
Registriert: Do 3. Aug 2006, 17:43

Beitrag von Moranda »

Hallo Zusammen,

es ist immer ärgerlich, wenn Büchersendungen nicht ankommen. Allerdings ist es mir schon passiert, dass ein Buch in einem Luftpolsterumschlag geschickt wurde und bei mir im Briefkasten lagen sie dann getrennt. Die Verpackungen einiger Leute sind abenteuerlich. Ich hab letztlich ein Buch bekommen, da waren nicht einmal mehr Musterklammern sondern nur noch Drähte verwendet. Bei Büchern, die nur 25 Cent kosten nehme ich auch einfache Umschläge, allerdings verstärkte. Man muss auch sehen, dass bei dem Preis, unter Umständen der Umschlag teurer ist als das Buch. Für mich ist das Erstatten des Geldes für ein Buch das nicht ankommt, keine Frage von privat oder gewerblich, sonder eine Frage der Fairness. Ich möchte nicht, dass jemand Geld bezahlt ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Es kommt glücklicherweise nicht so häufig vor, dass Bücher verlorengehenund vielleicht sollten wir alle bereit sein, so viel Geld für Verpackung auszugeben, um unser Teil dazu beizutragen, das die Bücher sicher ankommen.
rumpellulu
Beiträge: 5
Registriert: Mi 23. Mai 2007, 12:10

Beitrag von rumpellulu »

Allen, die gestern so freundlich Anteil an meiner Verärgerung genommen haben und mir mit ihren vielen Überlegungen sehr geholfen haben, möchte ich nicht den Fortgang der Geschichte vorenthalten.
Nach meiner dritten mail hat sich der Anbieter (der fast 2 Jahre dabei ist) nun gemeldet und es sieht ganz so aus, als wenn es auf die halbe/halbe Lösung hinausläuft. Die Post hat er auch informiert und dort wurde ihm Hoffnung gemacht.
Also Entwarnung. Die Stornierung wurde nur gemacht um die Provision zu umgehen, das war sicher eher eine unüberlegte Kurzschlußhandlung.
Insofern hat nanoq hier viele sehr vernünftige Überlegungen angestellt.
Aber wenn man sich aufregt, ist der kühle Kopf halt erst mal weg.
Mich einfach im Ungewissen zu lassen und seine Überlegungen mit mir nicht zu teilen, war auch nicht der richtige Weg des Verkäufers. Ich hätte aber ruhig auch noch etwas geduldiger sein können.
Also alles ist erst mal entspannt, ich warte nun mal, ob die Post was findet.

Allen nochmals herzlichen Dank, ihr ward Spitze!!

:D :D
Bananenkarton
Beiträge: 14
Registriert: Do 6. Okt 2005, 22:39

Beitrag von Bananenkarton »

[
Original von Moranda
es ist immer ärgerlich, wenn Büchersendungen nicht ankommen. Allerdings ist es mir schon passiert, dass ein Buch in einem Luftpolsterumschlag geschickt wurde und bei mir im Briefkasten lagen sie dann getrennt. Die Verpackungen einiger Leute sind abenteuerlich. Ich hab letztlich ein Buch bekommen, da waren nicht einmal mehr Musterklammern sondern nur noch Drähte verwendet
So etwas ist nicht nur abenteuerlich sondern auch höchst unappetitlich. Ich denke mal als Kunde kann ich erwarten dass mir ein Buch in einer dafür geeigneten und einer einigermaßen ansprechenden Verpackung zugesandt wird.
Und darunter verstehe ich weder gebrauchte Luftpolsterumschläge, noch Briefumschläge! Sollte mir - was bisher zum Glück noch nicht der Fall war ? so etwas in den Briefkasten flattern, so würde ich den Verkäufer dementsprechend bei der Bewertung würdigen.

Wer etwas im Physikunterricht aufgepasst hat, der kann sich denken, dass diese Verpackungen oftmals kaum in der Lage sind ein darin enthaltenes Buch bis zum Empfänger zu beherbergen, geschweige zu schützen.

Ein neuer Luftpolsterumschlag kostet je nach Größe +/- 10 Cent. Selbst das scheint noch zu viel zu sein für ?Ressourcenschoner?
Die Zeit ist eine gute Lehrmeisterin. Schade ist nur, dass sie alle ihre Lehrlinge umbringt
rumpellulu
Beiträge: 5
Registriert: Mi 23. Mai 2007, 12:10

Beitrag von rumpellulu »

Bananenkarton hat geschrieben: ...Ich denke mal als Kunde kann ich erwarten dass mir ein Buch in einer dafür geeigneten und einer einigermaßen ansprechenden Verpackung zugesandt wird.
Und darunter verstehe ich weder gebrauchte Luftpolsterumschläge, noch Briefumschläge! ...
Gegen gebrauchte Luftpolsterumschläge habe ich nichts, die kann man gut mehrmals verwenden. Das inliegende Buch wird einfach in eine offene Plastiktüte verpackt und ist dann hygienisch einwandfrei geschützt.
Aber Papierumschläge, runde Musterklammern, die aus Löchern rutschen, oder zugeklebte Büchersendungen finde ich auch höchst ärgerlich.
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Vandam
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Beitrag von Vandam »

Ein Punkteabzug für gebrauchtes Verpackungsmaterial finde ich aber arg kleinlich.

Ich kann unmöglich passendes Material für alle denkbaren Buchformate und Mehrfachbestell-Kombinationen vorrätig halten. Natürlich habe ich zwei Kartons mit Lupos in gängigen Größen. Stoße ich damit an meine Grenzen, greife ich schon mal in den Fundus und bastle was aus vorliegendem Material.

Müsste ich für jede Bestell-Lage erst losziehen und einen passenden Umschlag oder Karton erwerben, würde das bei meinen exotischen Arbeitszeiten für den Kunden eine längere Wartezeit bedeuten. Bis ich mal in einen Laden komm'!

Dem Buch bricht meines Erachtens kein Zacken aus der Krone, wenn es in einem umgebauten Kleckermann- oder Qualle-Karton reist. Oder wenn der Lupo vorher Schmuck enthalten hat.

Versiffte Verpackungen kommen bei mir natürlich nicht zum Einsatz. Ich bin ja keine Wutz.
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miracle
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Wohnort: Augsburg

Beitrag von miracle »

Find ich auch, Hauptsache ist doch, dass die Sachen gut verpackt sind!
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Kaxx
Beiträge: 664
Registriert: So 12. Feb 2006, 22:38

Beitrag von Kaxx »

So lange das Buch sauber und ordentlich verpackt ist, ist gegen eine gebrauchte Verpackung (Lupo, Amazonverpackung,...) meiner Meinung nach nichts einzuwenden. Selbst bei booklooker gab es doch mal eine Anleitung, wie man Bücher einfach und günstig in Pappe verpacken kann.
"There's a difference between knowing the path and walking the path..." (Morpheus, The Matrix)

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nanoq
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Registriert: So 20. Mai 2007, 12:37

Beitrag von nanoq »

Also da mische ich (als Nur-Käufer) mich doch auch mal in die Verpackungsdiskussion ein:

Bananenkarton, ich kann nicht nachvollziehen, weshalb der zu verwendende Umschlag denn unbedingt neu sein soll. Wenn die Verpackung ordentlich ist, ist es doch völlig unerheblich, wie oft der Umschlag eventuell schon auf Reisen war. Unappetitlich, wie du schreibst, ist es doch eigentlich nur, wenn darin vorher etwas anderes als Bücher transportiert wurde. Oder hast du mit gebrauchten Verpackungen so schlechte Erfahrungen gemacht?

Ich finde allerdings, dass ein Verkäufer es doch bei den Versandkosten berücksichtigen sollte, wenn er gebrauchte Materialien verwendet. Ich persönlich finde den ?Standard?-Preis bei booklooker von 1,10 ? durchaus in Ordnung (schließlich hat man ja neben dem Porto auch die ganze Mühe, muss den Brief zur Post bringen usw.) aber für gebrauchte Verpackungen sollte es meiner Meinung nach nicht darüber hinaus gehen.

Außerdem finde ich, dass der Kunde den Verkäufer auch ruhig darauf hinweisen kann, wenn ihm an der Verpackung etwas auffällt. Der Verkäufer kann ja schließlich nicht sehen, in welchem Zustand sein Brief ankommt. Ich muss ja durchaus zugeben, dass ich so etwas gerne mache. Z.B. habe einmal einem Verkäufer mitgeteilt, dass die einzelne Klammer, mit der er den Umschlag verschlossen hatte, ausgerissen und der Umschlag deshalb offen war (ich hatte da mehr Glück als rumpellulu, bei mir war der Inhalt noch da). Daraufhin erhielt ich eine wirklich nette Antwort von ihm, in der er sich freundlich für die Information bedankte und versprach, in Zukunft zwei Klammern zu verwenden. Und ich muss sagen, mich als Kunden freut es einfach, wenn meine Anmerkungen ernst genommen werden.

rumpellulu, hast du eigentlich in der Zwischenzeit noch etwas gehört? Aber zu hoffen, dass die Post das Buch schon gefunden hat, wäre wohl doch etwas zu optimistisch...

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend.
Enibas

Beitrag von Enibas »

Ich wollte jetzt nicht weiter ausschweifen wegen der Verpackung; denn das wurde in einem anderen Thread genau beschrieben.

Trotzdem erwähne ich kurz, wie ich es mache. Ich nehme nur neue LUPOS (ein kleiner kostet mich ca. ? 0,23). Das Buch wickele ich entweder in Kleenex ein oder in Plastikfolie. Es kommt darauf an, ob es sich um ein neues Buch oder um ein älteres Buch handelt. Der Umschlag wird zugeklebt und mit 2 Flachkopfklammern versehen. Runde habe ich auch schon mal benutzt, die fielen aber dann durch das Loch, war mir zu unsicher.
Die Bücher, die ich immer gekauft habe, waren alles bestens verpackt.
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alf.m
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Beitrag von alf.m »

nanoq hat geschrieben:Also da mische ich (als Nur-Käufer) mich doch auch mal in die Verpackungsdiskussion ein
Vielen Dank, der Beitrag hat mir gefallen :)

Beste Grüße.
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alf.m
Beiträge: 117
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Beitrag von alf.m »

Enibas hat geschrieben:Ich nehme nur neue LUPOS
Warum? Du verkaufst doch Bücher und nicht Lupos!
Das Gelaber mit den Lupos nervt. Die sind genauso überflüssig, wie die Tomaten- und Gurkenscheiben auf einem Salamibrötchen.
Enibas hat geschrieben: Runde habe ich auch schon mal benutzt, die fielen aber dann durch das Loch, war mir zu unsicher.
Kleb' vorher auf beide Seiten Tesa bevor Du die Klammer durchsteckst. Hält einwandfrei.

Beste Grüße.
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hunika
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Registriert: Di 27. Sep 2005, 18:23

Beitrag von hunika »

Ich bekam vor ein paar Tagen von einem Kunden die Nachricht, dass sein bestelltes Buch noch nicht angekomen sei.
Gestern schrieb mir der Kunde folgendes Mail:
Heute ist das Buch angekommen mit einem Begleitschreiben der Post:
"Sehr geehrter Herr ...
Ihr Brief wurde außerhalb unseres Betriebes aufgefunden. Die für diese Verzögerung verantwortliche Person wurde zwischenzeitlich überführt und ist nicht mehr für unser Unternehmen tätig. Selbstverständlich werden wir nach Abschluß unserer Recherchen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Aachen erstatten ..."
Enibas

Beitrag von Enibas »

Das ist ja ein dicker Hammer. Es ist ja schon vorgekommen, dass die Post einfach nicht ausgetragen wurde und auf dem Speicher in Säcken gestapelt wurde. Wollte ich aber hier erst nicht erwähnen, da meine vermißten Bücher nach 26 Tagen angekommen waren.
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