Hallo liebe Fallada Freunde und die,die es werden möchten.
Noch bin ich nicht bei "Jeder stirbt für sich allein"
Ich habe heute, nach 10 Tagen Wartezeit, "Ein Mann will nach oben" bekommen und habe, nach Feierabend sofort angefangen zu lesen.
Es gibt Bücher, die sollte man gleich entsorgen.
Es gibt Bücher, die liest man, legt sie weg und sagt: "Ganz Okay."
Es gibt Bücher, die gefallen einem außerordentlich gut, man stellt die ins Regal und liest sie immer mal wieder, habe ich einige von.
Es gibt Bücher, die liest man zwar, weiß aber nicht so recht was damit anzufangen, sie rütteln einen auf, machen agressiv, beschäftigen einen, aber nicht unbedingt im Positiven, dazu gehörte "Kleiner Mann was nun?"
Es gibt aber auch Bücher, in die fällt man sozusagen regelrecht hinein. Man lebt im Buch, empfindet mit, lernt die Leute wie nette Nachbarn kennen - und das ist eine Zwischenbilanz des Buches "Ein Mann will nach oben", das ich nun heute erst angefangen habe. Ich bin jetzt auf Seite 156 und habe noch 600 Seiten zu lesen. Wenn das Buch so weiter geht, ich gebe gerne zwischendurch mal kurz Bericht, kann ich es nur empfehlen. Auch dieses Buch spielt in einer schweren Zeit, startet 1909. Die Hauptfiguren sind eigentlich Kinder, Karl Siebrecht, 16 Jahre, ein Vollwaise, der Berlin erobern will und Rieke Busch, 13 Jahre, Halbwaise mit einem lebensuntüchtigen Vater und einer kleinen Schwester. Rieke weiß was sie will, ist erwachsen und doch ein Kind. Eine echte Berliner Göre mit Herz und Verstand. Karl und Rieke lernen sich im Zug nach Berlin kennen, (zu der Zeit redeten Jugendliche ja noch miteinander und hatten nicht jeder einen Knopf im Ohr.) Es entwickelt sich eine tolle Freundschaft zwischen den beiden, kein Sex, eher wie großer Bruder, kleine Schwester. Die finanzielle Lage der beiden ist mehr als nicht rosig, Rieke geht noch zur Schule, kümmert sich um ihre Schwester, geht putzen und waschen. Karl ist ein aufrechter viel zu ehrlicher junger Mann, der dann auch, auf Grund seiner Ehrlichkeit und seines Gerechtigkeitsinnes, gleich zwei Arbeitsstellen verliert. Einer, der die Mitschuld daran trägt, will ihm helfen, aber Karl lehnt diese Hilfe von dem gelangweilten Reichen ab.........
Wer interessiert ist, kann mit weiteren Zwischenberichten rechnen nach dem Motto: Fortsetzung folgt.