Das ist mal eine schwierige Frage *hm* Mit der Schullektüre ging's mir wie vielen anderen hier - ich hab sie später nicht mehr oder kaum noch angerührt, manche Bücher hab ich aber im Rahmen meines Studiums (Germanistik) wiederentdeckt. Mit Brecht konnte ich z.B. als 14-Jährige überhaupt nichts anfangen, ich fand den unglaublich öde - und ich halte es bis heute für bescheuert, 14-Jährige Brecht lesen zu lassen, weil man den in dem Alter nicht mal ansatzweise kapiert. Als ich dann studiert hab und Brecht erneut lesen musste, hatte ich richtig Spaß dran. Insofern glaube ich, dass es Bücher gibt, die man erst mit zunehmendem Alter zu schätzen weiß - aber es gibt genauso Bücher, die einem überhaupt nicht liegen.
Was für mich persönlich ein gutes Buch ausmacht? Mal überlegen...
- Handlung. Ich will reingezogen, in eine andere Welt entführt und unterhalten werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich Fantasy lese, einen Klassiker oder SciFi.
- Figuren. Es gibt kaum was Ärgerliches als platte, langweilige, konturenlose Figuren, mit denen man nicht mitleiden kann und die einem einfach wurscht sind.
- Stil. Schlechter Schreibstil verleidet mir selbst das beste Buch. Umgekehrt nützt mir der tollste Stil nix, wenn der Inhalt schrecklich ist.
Ich denke, das sind die drei wichtigsten Komponenten, idealerweise spielen die zusammen und bilden ein harmonisches Ganzes - unabhängig vom Genre.