Andreas Eschbach - Quest

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Jona77
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Andreas Eschbach - Quest

Beitrag von Jona77 »

Quest von Andreas Eschbach

In einer fernen Zukunft begibt sich der alternde Raumschiff-Kommandant Quest auf eine aussichtslos erscheinende Suche: Er will den Planeten Erde finden, laut einer Legende kann man dort Gott begegnen ! Quest ist schwer krank, dass verheimlicht er seiner Mannschaft, nur die schöne Vileena weiß es und versucht ihn am Leben zu halten bis sie die Erde gefunden haben... Unterwegs nehmen sie einen geheimnissvollen Mann auf, dem Vileena schnell verfällt. Wer ist der Fremde ? Und wird die Mannschaft trotz des herrschenden Krieges mit dem Sternenkaiser an ihr Ziel kommen ? Findet es selbst heraus !

Meine Meinung: Eftalan Quest - ein mutiger Mann, die schöne Heilerin Vileena und der geheimnissvolle Smeeth, der Novize Bailan... alles Figuren die den Leser begleiten, den Atem anhalten, leiden und grübeln lassen. Eine aufregende Geschichte aus den Weiten des Alls, der Galaxis... Wer gerne SF liest sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen, wer bis jetzt noch kein SF Buch gelesen hat: dieses Buch schafft eine neue Leidenschaft !! Keine Längen, tolle Figuren und immer wieder unerwartete Wendungen, was will man mehr ??
Tanzbär
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Beitrag von Tanzbär »

...mehr!
Mehr vom Mann in schwarz, mehr von der Geschichte des Sternenkaisers, mehr Stories aus diesem Universum, wie geht es weiter?

Ein sehr stilvolles Buch, lebendige Beschreibungen mit einer Menge Spielraum für die Fantasy des Lesers. :D
Aeria
Beiträge: 69
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Beitrag von Aeria »

Hey, Jona77, du auch hier? :wink:

Das Buch habe ich gleich nach Erscheinen gelesen, umgehauen hat es mich nicht. Die anderen Romane von Eschbach sind deutlich besser. Sehr zu empfehlen sind "Die Haarteppichknüpfer", die im gleichen Universum spielen wie "Quest".

***
Aeria
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abfm68
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Re: Andreas Eschbach - Quest

Beitrag von abfm68 »

Hm, :-), ich hab´s gerade über Booklooker verkauft, mit nachfolgender eigener Kurzbeschreibung:

"Quest" ist der beste SF-Roman, den ich seit Jahren gelesen habe. Der Stil, der weitgehend auf modische Sprachentgleisungen verzichtet, die heutzutage zum "guten Ton" schlechter Übersetzungen gehören, erleichtert das Lesen u. kann bewirken, dass Sie das Buch trotz seiner 524 Seiten nicht mehr aus der Hand legen.
Der Roman schildert eine fast klassische u. dennoch von neuen, bisher in der SF oft unbeachteten Aspekten belebte galaxienumspannende Weltraum-Oper, eine Suche nach dem Ursprung alles Lebens, das sich als im Universum verwandt erwies, nach Gott, nach Sinn und nach den Rätseln des ewigen Lebens u. der Gesundheit.
Dabei wird "Quest" nie plakativ oder trivial.
Charaktere werden in einer Weise beschrieben, die die Protagonisten realistisch und menschlich erscheinen lässt, mit all ihren Schwächen, Ängsten u. Vorzügen. Raumschlachten entwickeln sich, ohne Mittelpunkt der Handlung zu werden, in dennoch überwältigender Spannung u. es bleibt die Frage, ob Menschheitsträume, die von den meisten bereits aufgegeben u. abgeschrieben sind, doch realisierbar werden könnten.


Von Andreas Eschbach ist wohl noch Gutes zu erwarten; ich bleibe aufmerksam.
Ojinaa
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Re: Andreas Eschbach - Quest

Beitrag von Ojinaa »

Lieber abfm68,

ich schätze Eschbach sehr, aber das (vorläufig) Beste ist schon "durch": "Die Haarteppichknüpfer" (Genial!), "Quest", (solides Abenteuer: ) "Solarstation", "Kellwitts Stern" (ich liiiebe es!), "Das Jesus-Video" … dann wird es doch zunehmend schwächer: Die Jugendbücher sind doch etwas sehr simpel gehalten (kann man aber "runterschroten"), die "großen Bücher" haben (ohne an Sprachglanz zu verlieren!) etwas die Eschbach'sche Mitreiß-Kraft eingebüßt.
Science Fiction und mehr: www.jonRomane.de
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abfm68
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ESCHABACH/Haarteppichknüpfer/MARS usw.

Beitrag von abfm68 »

Werte Ojinaa,

vielen Dank für die Hinweise.

Kellwits Stern habe ich ein bisschen als ein Märchen empfunden. Solarstation erschien mir eher als Krimi. Bei SF mag ich es nicht so, wenn die beschriebene Welt allzu alltäglich, der unseren gleichend, dargestellt wird. Ich vermag dann nicht abzutauchen in die fremden Welten des Romans, weil keine da sind.

"Die Haarteppichknüpfer" wird so oft begeistert empfohlen. Aber ich bin da misstrauisch.
Für Teppichknüpferei und Basteln interessiere ich mich einfach nicht so, mir genügt das meditative Bügeln meiner Oberhemden.
Deshalb meine Frage: Ist die Begeisterung für "Die Haarteppichknüpfer" diejenige von Leuten, die es bewundern, wenn jemand stundenlang Verzierungen auf Töpfe malt oder Keramik dreht oder ist es wirklich ein spannender, mitreißender und, wie ich es so gerne habe, in andere Welten entführender Roman?

Bestellt habe ich auf gut Glück einfach mal "Exponentialdrift" (es war billig). Ich hoffe, es zählt nicht zu seinen Jugendromanen; die Kurzbeschreibungen weckten jedenfalls mein Interesse.

Ich wusste gar nicht, dass Eschbach so viel geschrieben hat. Mir fiel diese Marstrilogie auf. Die Kurzinhaltsangaben lasen sich interessant.

Könnte jemand aus der verehrten Leserschaft mitteilen, ob es sich lohnt, diese Trilogie zu lesen?

Danke!

abfm68
Ojinaa
Beiträge: 288
Registriert: Fr 17. Jul 2009, 15:32

Re: Andreas Eschbach - Quest

Beitrag von Ojinaa »

Lieber abfm68,

ich kann dich beruhigen: In den "Haarteppichknüpfern" wird nur gaaaaaaaaaaanz wenig gebastelt. Es sind Geschichten (also kein klassischer Roman) aus dem Quest-Unviersum (die Verknüpfung ist aber eher namentlich) und sie erzählen von verschiedensten Menschen und Ereignissen dort. Von denen, die die Haarteppiche herstellen, und denen, die mit ihnen handeln. Von Forschern und Besuchern. Von Kriegsverlierern und -gewinnern. Von Rache. Von Liebe. Von … Am Ende kommt die Erklärung, warum die Haarteppiche überhaupt geknüpft werden. Und wäre Eschbachs Erzählkunst nicht allein schon begeisternd – diese "Pointe" ist grandios, grandios in ihrer Ensetzlichkeit. Wer da nicht schlucken muss, ist ein Eisklotz.

"Exponentialdrift" gehört nun grade zu den Büchern, die ich wirklich nicht empfehlen würde (aber nun ja, wenn's echt billig war… ), auch wenn es dank Eschbachs Schreibkunst gut runtergelesen werden kann. Man merkt dem Werk seine Herkunft und Absicht zu sehr an, es ist – schlicht und einfach gesagt – nicht ordentlich konstruiert.

Die Marstrilogie liest sich ganz flockig. Das erste Buch davon war sein erstes Jugendbuch, man merkt ihm noch am meisten die "Erwachsenenqualität" an.
Science Fiction und mehr: www.jonRomane.de
fifo
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Registriert: Mi 15. Dez 2010, 10:35

Re:

Beitrag von fifo »

Aeria hat geschrieben:Hey, Jona77, du auch hier? :wink:

Das Buch habe ich gleich nach Erscheinen gelesen, umgehauen hat es mich nicht. Die anderen Romane von Eschbach sind deutlich besser. Sehr zu empfehlen sind "Die Haarteppichknüpfer", die im gleichen Universum spielen wie "Quest".

***
Aeria

ja mich eben so, von eschbach gibts deutlich bessere bücher ?
kjeldolsen
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Registriert: So 26. Dez 2010, 10:38

Re: Andreas Eschbach - Quest

Beitrag von kjeldolsen »

Quest war für mich ein ganz großartiges Buch,habe es einem Freund gegeben,der nicht begeistert war.So ist das mit dem unterschiedlichen Geschmack.
Auch die anderen Bücher Eschbachs haben mir sehr gefallen,die Haarteppichknüpfer weniger,auch die späteren Romane wie Eine Billion Dollar und Ausgebrannt,die dann nichts mehr mit Science Fiction zu tun haben,finde ich klasse.
Die Marsprojekt Reihe ist sicher eher ein Jugendbuch,liest sich aber sehr schön.Ist übrigens ein Vierteiler.
Freue mich jedenfalls auf neues von diesem tollen Autoren.
Kjeldolsen
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