Re: Warum lesen Frauen keine Science-Fiction?
Verfasst: Mo 19. Aug 2019, 08:18
Die Crux ist, dass die SF-Leserschaft im Verhältnis(!) zu den Lesern anderer Sparten klein ist. Ausnahmen sind "Phänomene" wie z. B. Star Wars oder Serien, bei denen die Buchhändler sich darauf verlassen können, dass die Bücher reichlich gekauft werden.
Inhabergeführte Läden oder Ketten-Läden mit Entscheidungfreiheit können natürlich versuchen, sich als Sparten-Anlaufpunkt zu etablieren, aber auch dann sind sie darauf angewiesen, dass alle (z.B.) SF-Fans aus der weiteren Umgebung nur dorthin kommen, sonst lohnt sich der Aufwand nicht.
Im Internet andererseits ist das Problem der Blase inzwischen so gravierend, dass auch dabei "Entdeckungen" keine Chance haben. Man muss gezielt nach Büchern suchen, dazu muss man aber erstmal von ihnen wissen. Vorgeschlagen wird einem immer nur das, was man sowieso schon liest. (Ich kriege z. B. sogar das vorgeschlagen, was ich selbst {nicht unter Pseudonym!} geschrieben habe.)
Auf der anderen Seite ist das Problem nicht nur eines der SF - dort wirkt es sich nur viel stärker aus: Wenn man ein Buch kauft, will man eine gewisse Sicherheit, dass es einem auch gefallen könnte. Also greift man eher zu Namen und Sujets, die einem vertraut vorkommen. Bei Liebesromanen z. B. ist das kein Problem: Die Sujets ähneln sich so stark, da wagt man leichter den Autorenwechsel.
Langer Rede kurzer Sinn: Die SF-Szene lebt wie kaum eine andere vom Engagement der Leser. Bei kaum einem anderen Genre sind z. B. Buchblogger so wichtig. Und Blog-Leser natürlich. Also lest Blogs!
Inhabergeführte Läden oder Ketten-Läden mit Entscheidungfreiheit können natürlich versuchen, sich als Sparten-Anlaufpunkt zu etablieren, aber auch dann sind sie darauf angewiesen, dass alle (z.B.) SF-Fans aus der weiteren Umgebung nur dorthin kommen, sonst lohnt sich der Aufwand nicht.
Im Internet andererseits ist das Problem der Blase inzwischen so gravierend, dass auch dabei "Entdeckungen" keine Chance haben. Man muss gezielt nach Büchern suchen, dazu muss man aber erstmal von ihnen wissen. Vorgeschlagen wird einem immer nur das, was man sowieso schon liest. (Ich kriege z. B. sogar das vorgeschlagen, was ich selbst {nicht unter Pseudonym!} geschrieben habe.)
Auf der anderen Seite ist das Problem nicht nur eines der SF - dort wirkt es sich nur viel stärker aus: Wenn man ein Buch kauft, will man eine gewisse Sicherheit, dass es einem auch gefallen könnte. Also greift man eher zu Namen und Sujets, die einem vertraut vorkommen. Bei Liebesromanen z. B. ist das kein Problem: Die Sujets ähneln sich so stark, da wagt man leichter den Autorenwechsel.
Langer Rede kurzer Sinn: Die SF-Szene lebt wie kaum eine andere vom Engagement der Leser. Bei kaum einem anderen Genre sind z. B. Buchblogger so wichtig. Und Blog-Leser natürlich. Also lest Blogs!