Pferdebuch,vermutlich aus den60ern.Mädchen.Weißes Pferd.

Sie suchen verzweifelt ein Buch, kennen aber nicht den Autor und/oder den Titel? Vielleicht kann jemand weiterhelfen, wenn Sie den Inhalt beschreiben...
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Buchwuermchen
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Registriert: Sa 1. Feb 2014, 07:11

Pferdebuch,vermutlich aus den60ern.Mädchen.Weißes Pferd.

Beitrag von Buchwuermchen »

Hallo Ihr,

hab leider keine Erinnerung an das Coverbild. War auf jeden Fall ein Hardcover, aber sonst weiß ich nichts mehr darüber. Weder Farbe, noch ob es ein Leinengebundenes mit Umschlag war, wie viele damals.

Es sind auf jeden Fall etliche Bilder drin. Zeichnungen. Nicht bunt.

Auf einem steht die Tante in einem Gebüsch, die Schürze weht auf.
Auf einem anderen reitet das Mädchen über eine Weidelandschaft durch den Sturm und hat gerade ihren Regenhut verloren, der hinter ihr zurückbleibt.
Und ich glaube, da gab es ziemlich zu Anfang noch ein Bild mit dem Pferd grasend auf einer Waldlichtung. Aber damit bin ich mir nicht so sicher.

Das Buch spielt auf einer Farm in Amerika, hügelige Landschaft.
Ein Mädchen lebt bei Onkel und Tante auf einer Farm, auf der noch mit zwei Pferden gepflügt wird. (Butch und Babe?). Vielleicht 40er Jahre????

Ab wann gab es denn Trecker für sowas?

Sommer:
Sie fährt täglich mit dem Bus in die recht weit entfernte Stadt zur Schule. Im Winter wenn viel Schnee liegt und der Bus nicht durchkommt, wohnt sie unter der Woche beim Pfarrer?.
Lieber trägt sie Hosen und dazu eine Bluse, als Kleider anzuziehen. Angelt und reitet für ihr Leben gern, hat aber kein eigenes Pferd, nur die schwerfälligen Ackergäule der Farm.
Bei einem ihrer Angelausflüge (nach der täglichen Arbeit, sie hilft Onkel und Tante) taucht aus dem Nebel ein graues/weißes Pferd auf. Von dem großen Wunsch nach einem eigenen Reitpferd angetrieben sucht sie nach dem großen Hengst, den sie "Schneesturm" oder abgekürzt ''Schnee'' nennt.
Auf einer Lichtung hinter den farmzugehörigen Weiden entdeckt sie ihn schließlich, lockt ihn mit Leckerbissen und sanftem Striegeln immer näher an die heimatliche Farm, bis er sich schließlich
sogar von ihr reiten läßt.
Ihre Tante Martha? entdeckt die beiden eines Tages beim Beerenpflücken auf einer der Weiden. Schnee scheut wegen der im Wind flatternden Schürze, wirft das Mädel ab und rennt weg.
Der Onkel erzählt abends, daß es sich bei dem Hengst vielleicht um das Pferd eines Nachbarsohnes handeln könnte. Der grantige alte Mann hat seinen erwachsenen Sohn im Streit fortgeschickt und irgendwann das kaum zu bändigende Pferd mit Namen Fred nicht mehr halten können. Jetzt lebt es frei in den Bergen.
Er gibt ihr Sattel und Zaumzeug des Sohnes, weist aber auch jede Verantwortung für die Taten des ungebärdigen Tieres von sich, wie er auch sagt, das ''Fred'' ja nicht sein, sondern seines Sohgnes Besitz ist und wieder fortgeholt werden könnte.
Nach und nach an Sattel und Zaum gewöhnt, gelingt es dem Mädchen schließlich, den Hengst auf die Farm zu bringen und wieder zu zähmen.
Eines Nachts entdeckt das Mädel auf einer der oberen Weiden Lichter. Da in der Gegend Viehdiebe
die weidenden Rinder töten, schlachten und die besten Stücke mitnehmen, reitet sie hinauf , findet ein totes Rind, wird aber entdeckt. Einer der Männer greift ihr ins Zaumzeug. Ein anderer hält den Steigbügel fest. Sie löst heimlich eine der Schnallen am Zaum, daß es sich löst, tritt dem anderen Mann ins Gesicht und kann fliehen.
Im Herbst erkrankt ihre Tante Martha am Herzen und muß regelmäßig Medizin haben. Während eines Sturms erleidet sie einen Anfall, zerbricht die Flasche und das Mädel reitet in der Nacht in die Stadt, da die Telefonleitungen durch den Sturm beschädigt wurden und niemand erreichbar ist, davon abgesehen, daß die Straße durch umgestürzte Bäume versperrt ist, nicht zu reden.
Der Weg zurück ist sehr schwer , aber erschöpft erreicht sie mit der rettenden Medizin die heimatliche Farm.
Später im Winter, auf dem Rückweg von der Schule findet das Mädchen durch ihr Pferd einen
im Schnee halb erfrorenen Mann und brinngt ihn trotz ihres Verdachts nach Hause auf die Farm. Dort stellt sich heraus, daß es wirklich der eigentliche Besitzer ihres Pferdes ist, der ihr den geliebten ''Schnee'' wegnehmen könnte.
Es geht aber alles gut, sie darf das Pferd behalten.

Vielen Dank im Voraus, denn die alten Schätze zusammenzusammeln, die mir vor langem so viel Freude gemacht haben, ist ohne Titel und Autor zu kennen fast unmöglich.

Lg Buchwuermchen
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