Wiedergeburt / Science Fiction

[veloopity]

In den 80ern oder frühen 90ern las ich einen kurzen Roman, von dem ich mich aber nicht mal erinnern kann, ob er auf deutsch oder englisch war. Der Autor war anonym und wurde nicht genannt. Das Buch lag mir damals als Textdatei vor, nicht in gedruckter Form.

An das hier erinnere ich mich noch:

Es war so eine Art spirituelle Science Fiction-Handlung - zwei Freunde trafen sich immer mal wieder dort, wo man sich zwischen den Inkarnationen aufhält: in so einer Art Raumstation in einer anderen Dimension, bevor man der nächsten Inkarnation zugeordnet und als irgendwas geboren wird. Die beiden Freunde verabreden sich für die nächste Inkarnation, sich gegenseitig zu finden und dann zusammen an ihrer Erleuchtung zu arbeiten, um diese Weisheit an die anderen Lebewesen weitergeben zu können. Sie werden beide als Menschen geboren, vergessen dabei natürlich zunächst ihr wirkliches Wesen und auch ihre Verabredung, aber sie treffen sich wirklich irgendwann und werden erleuchtet. Dabei spielt auch jemand eine Rolle, der stark an den indischen Weisen Nisargadatta erinnert.

Kommt das irgendjemandem bekannt vor?

-Michael

[abfm68]

Die Geschichte erinnert inhaltlich an eine der genialen Catherine L. Moore, in der es sich allerdings um zwei "über die Zeiten hinweg" einander Liebende handelt. Sie sollte in den nachstehenden Anthologien enthalten sein, die ich mal hatte:

Catherine L. Moore: Shambleau. Erzählungen. Mit einem Vorwort von Lester del Rey und einem Nachwort der Autorin. Heyne, München 1990, ISBN 3-453-03929-7.
Catherine L. Moore: Der Kuss des schwarzen Gottes. Heyne Science Fiction 3874, Heyne, München 1982

Diese Geschichte betont aber eher das Mystische der Liebe als die spirituellen Aspekte.

[Madita]

Passt nicht wirklich, aber ich will es trotzdem mal erwähnen: Dayworld von Philip José Farmer. Habe ich um die Zeit gelesen, kann mich aber nicht mehr konkret an eine Liebesgeschichte erinnern. Auf jeden Fall spielt die Geschichte in einer Zukunft, in der aufgrund der Überbevölkerung jedem Menschen nur noch ein Tag in der Woche zum Leben zugestanden wird. Den Rest der Woche verbringen sie in irgendeiner Kapsel oder so.
Der Protagonist ist ein daybreaker, der die Woche durchmacht, dafür aber jeden Tag eine komplett andere Persönlichkeit annehmen muss, um nicht erwischt zu werden.