Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Alles rund um Fantasy.
FridtjofU
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Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von FridtjofU »

Seit Jahren werden Fantasy-Bücher verfilmt:

z.B. HdR, Eragon, Tintenherz, Harry Potter ...

Was haltet ihr davon?

Ich finde diese Filme zwar gelungen (z.B Spezialeffekte, und die Kulissen), aber was mich stört ist, das man die eigendlcihe Geschichte total zersört. Man raubt ihr einen großen teil der Spannung (wie im HdR - Die Hügelgräber und Tom Bombadil die man einfach ausgelassen hat) und man zerstöert die Fantasy (das Aussehen der Charactere).

Wenn man jmd Fragt: Kennst du HdR? wird er ja sagen - jedoch kennen die meisten nur den Film.
Was man schnell herrausfindet wenn man nach den Hügelgräbern fragt.^^ :shock:

Klar, man kann solch komplexe Bücher nicht im ganzen verfimen, da man die Filmlänge beachten muss.

Aber wo bleibt da das gewisse FEELING?

Sollte man es dann nicht einfach sein lassen diese Bücher zu verfilmen?



Ich hoffe dies ist der Anfang einer schönen, interessanten, komplexen, großen, geistreichen Disskusion mit vielen pro und kontras.

LG Fridtjof
"Kein gutes Buch oder irgend etwas Gutes zeigt seine gute Seite zuerst."
Thomas Carlyle (1795-1881)

"Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muß es besitzen."
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spike50
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von spike50 »

Es ist entscheidet wie stark die Filme gekürzt sind. z. B finde Harry Potter 1 bis 2 sind richtig gut gemacht. Harry Potter 3 geht noch, aber Harry Potter 4 bis 6 wären schlecht.

Es eher die Frage ob man unbedingt den Bestseller noch verfilmen muss.
FridtjofU
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von FridtjofU »

spike50 hat geschrieben:Es eher die Frage ob man unbedingt den Bestseller noch verfilmen muss.
Da bin ich deiner Meinung.

Die Regisseure würden glaube ich sagen: es ist eine frage das Geldes ob man den Bestseller verfilmen soll^^
Aber es geht ja meistens ums Geld. Womit macht man mehr Geld, mit der Verfilmung eines Bestsellers oder einer ganz neuen Geschichte?
Ich würde sagen Bestseller!!

- Also bei Harry Potter gings aufjedenfall ums Geld. Auch bei den Büchern fand ich, dass alles nach dem 3ten Band nur noch gezwungenermaßen geschrieben wurde (wegen Geld).

Mal so nebenbei bemerkt: Hier in der Fantasy-Rubrik ist je nicht sehr viel los^^
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spike50
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von spike50 »

Ich glaube eher das Bestseller verfilmt werden, weil die Figuren und Geschichte schon sehr bekannt sind und sich deswegen viele Leute sich den Film angucken.

Ich glaube wenn sich ein Film sehr stark von anderen Filme unterscheidet. Es kann auch zu ein Kassenschlager werden z. B Avatar.

Bei Harry Potter, Zwilligt und Eragon steckt eh viel Komerz hinter. Es werden überteuerte Bücher verkauft, Fanartikel vertickt und die Filme gedreht. Schlimmer finde ich diese abkupfer bei Bücher. Es kommt einmal ein Vampirroman raus und wird sehr gut verkauft, kommen bei jeden Verlag auch Vampireromane raus.
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Kibabu
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von Kibabu »

Das Problem trifft ja keineswegs nur die Fantasy-Verfilmungen. Überall wird drastisch gekürzt und (was ich viel schlimmer finde) filmgerecht umgeschrieben. Ohne Happy-End geht es kaum, immer muss eine bestimmte Moral dargestellt werden, das "Gute" siegt zuletzt usw.
Zum Beispiel: der riesige Unterschied, wie Rebecca zu Tode kommt in Buch und Film. Zum Haareraufen.
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Mary
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von Mary »

Hallo an alle,

ich denke, letzten Endes kommt es einfach auf den Regisseur an. Peter Jackson hat seine Sache wirklich gut gemacht. Ich, die ich mich jahrelang gegen das Ansehen des Films gewehrt habe, weil ich die Bücher alle, viele, viele male gefressen habe, muß sagen, die Filme sind schon echt gut. Die Bücher lese ich trotzdem immerwieder. :wink:

Ein anderes Beispiel ist "Bladerunner", geschrieben von einem meiner Lieblingsautoren Philip K. Dick und verfilmt von einem meiner Lieblingsregisseure, nämlich Ridley Scott und dem unnachahmlichen Harrison Ford in der Hauptrolle. Da ist beides wahnsinnig gut, obwohl beides nur in entfernten Ansätzen miteinander zu tun hat. (Hab mich damals gefragt, was wohl die Leute gedacht haben, die auf den Film hin das Buch gekauft haben. Is ja nich so einfach... vielleicht.)

Schlecht fand ich die Erdsee-Fernsehfilm-Sache - der Zauber kam einfach nicht rüber, auch wenn der Regisseur offensichtlich schon irgendwie wollte, es war halbherzig; und auch wenn die neuen Dune-Verfilmungen schon für den "Laien" besser verständlich waren und mehr auf die Details eingingen, erreicht die Verfilmung die Dichte der Romane, so langwierig sie auch teilweise sind, nicht annähernd wie Jackson im "Herrn der Ringe". Habe aber auch echt keine Ahnung wie man sowas verfilmen soll. Ich mags jedenfalls gar nicht, wenn in Filmen laut gedacht wird und in Dune wird viel gedacht - :P

Zum Thema Bestseller kann ich nur sagen: Es gibt so viele neue, gute Autoren, da müßte sich eben mal einer rantrauen:

Mich nervt auch das Neuaufkochen alter Filme wie "Planet der Affen", "Die Zeitmaschine", "Godzilla" und so beliebt, neu zu machen: "In 80 Tagen um die Welt", - usw. Was ist denn gegen die alten Versionen einzuwenden? Daß die Effekte nicht so toll sind? In 30 Jahren lächeln wir über die heutigen Effekte... Warum nicht neue Geschichten erzählen?

Lieber Lesen als Gucken, das Gehirn ist das beste Kino, man sitzt nur leider alleine drin...

So long
Mary
Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?- Douglas Adams
FridtjofU
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von FridtjofU »

@ Mary - du sprichst mir aus der Seele^^

Hmmm, was würdet ihr eigendlich davon halten wenn man mal Die Zwerge oder der Magische Bund verfilmen würde ?
- ich glaube den würden auch viele sehen^^

Ich glaube man muss nur das Buch richtig vermarkten und schon wäre zB. Die Gilde der Schwarzen Magier genau so publik wie Harry Potter^^
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spike50
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von spike50 »

die Zwerge verfilmen. Das ist einfach nur schlecht werden. Der Roman lebt eben davon, das man sich viel dazu denken kann. Die Geschichte musste man noch Hollywood Style umschreiben und deutsche machen keine guten Filme.

Harry Potter hat eine Auflage weltweit von 400 Mio. Na Zwillight kommt gerade mal auf 40 Mio verkaufen Bücher weltweit.

Es gibt sehr viele guten unbekannten Autoren. Das Problem bei Fantasy ist eben diese Vermüllung mit Standardfantasyromane. Bei viele Bücher kommt sich vor als ob man Herr der Ringe nochmal liest.
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Erzkanzler
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von Erzkanzler »

wenn es auch nicht ganz zu Fantasy passt: Das Jesusvideo ist ein klasse Buch (mir hat es sehr gefallen), der Film war ja wohl nur noch schlecht :(

Die H. Potter- Filme haben mir einiges von dem genommen, was ich mir beim Lesen "zurechtgedacht" hatte, anderes, wie z.B. Quiddisch (oder so ähnlich) - das Flug- Spiel mit dem Schnatz ( o.ä.) fand ich im Film besser, als in meiner Vorstellung :wink:

Alles in allem glaube ich, dass die Filmindustrie erstmal das große Geld vor Augen hat, ist ja auch o.k., danach erst die "Inhalte" der Filme.
Und ein großer und bekannter Name zieht natürlich die Leute eher an, als ein Nobody.
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Was bleibt übrig?
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b.erry
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von b.erry »

FridtjofU hat geschrieben:Wenn man jmd Fragt: Kennst du HdR? wird er ja sagen - jedoch kennen die meisten nur den Film.
Was man schnell herrausfindet wenn man nach den Hügelgräbern fragt.^^ :shock:

Klar, man kann solch komplexe Bücher nicht im ganzen verfimen, da man die Filmlänge beachten muss.

Aber wo bleibt da das gewisse FEELING?

Sollte man es dann nicht einfach sein lassen diese Bücher zu verfilmen?
Guten Morgen zusammen,

dieser Thread hat mich dann mal dazu gebracht mich auch hier für das Forum anzumelden, da ich mich auch schön des Öfteren mit dem Thema befasst habe.

Ich selbst bin zu der Meinung gekommen, dass man Filme und Bücher einfach unabhängig voneinander betrachten sollte. Versucht man krampfhaft das eine mit dem anderen zu vergleichen, da wird das eine zwangsläufig schlechter aussehen.

Von daher sollte man einfach weiter solche Bücher verfilmen können. Jemand, der die HdR-Bücher nicht gelesen hat, den interessiert es doch absolut nicht, ob nun ein bestimmtes Hügelgrab im Film vorkommt oder nicht. Solange der Film an sich schlüssig und logisch verläuft, fällt es doch nur jemandem auf, der halt die Bücher gelesen hat.

Und wenn das Feeling beim Sehen eines solchen Films ein anders ist, na und? Ich versuche zumindest an einen solchen Film so heranzugehen, dass ich ihm erlaube sein eigenes Feeling aufzubauen, das sich durchaus vom Lesen des Buches unterscheiden darf.
Ashes
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Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von Ashes »

Bin auch dafür Buch und Film zu trennen...es ist ein Unterschied wenn 1 Person an einer Geschichte arbeitet wie beim Buch, oder mehrere Personen zusammen mit all ihren Erfahrungen, Sichtweisen, etc...versuchen eine Geschichte aufzubauen...
Ich bin immer für die Verfilmung von Büchern und freue mich besonders auf Das Lied von Eis und Feuer - die Serie...LG
jay
Beiträge: 10
Registriert: Fr 2. Jul 2010, 12:14

Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von jay »

Buch und film getrennt sehen ist in der theorie gut aber kann man das wirklich? Ich liebe bücher und die fantasie, die sie auslösen. aber bilder können über sprachgrenzen hinweg menschen verbinden. ich habe Hogwarts im film gesehen und dachte nur "genau so habe ich mir es vorgestellt" und ich bin mir sicher, dass es tausenden Menschen auf der ganzen Welt genau so ging. bilder schaffen es schnell emotionen auszulösen. oftmals gefallen mir die Bücher trotzdem besser. :D
Unterhaltungsjunkie
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Registriert: Fr 17. Sep 2010, 12:39

Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von Unterhaltungsjunkie »

Ich glaube, dass wenn ein Buch es schafft wirkliche Bilder im Kopf zu erzeugen, ist es sehr sehr schwer diesen im Film gerecht zu werden.
Tintenherz von Cornelia Funke, fand ich zum Beispiel richtig schlecht und dass obwohl Cornelia Funke sehr viele Entscheidungen in der Umsetzung und Besetzung getroffen hat. Sie hatte ja vorher auch schon immer betont, dass sie sich immer Brendan Fraser als Hauptrolle vorgestellt hat, aber als ich ihn dann als Mo sah, viel es mir sehr schwer das letzte Buch der Reihe zu lesen, weil Brendan Fraser so gar nicht meinen Vorstellungen entsprach. Harry Potter dagegen gut. Ich denke fast, das es auf die Umsetzung drauf ankommt. Bei „PS: Ich liebe dich“, sehe ich zum Beispiel Film und Buch getrennt und finde beides für sich allein stehend gut! Würde ich das Film mit dem Buch vergleichen, würde der Film definitiv schlechter abschneiden, obwohl die Schauspieler, Kostüme und Locations perfekt waren (aber eben nur für den Film)... Es kommt auf die Umsetzung drauf an!
Fabli
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Registriert: Do 21. Okt 2010, 15:35

Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von Fabli »

Ich bin weder für noch gegen Buchverfilmungen. Wenn ich das Buch nicht gelesen hatte, hatten mir viele Verfilmungen gefallen.
Zum Beispiel: Krabat, Harry Potter und Herr der Ringe (die Bücher hatte ich erst gelesen, nachdem ich Teil 1 im Kino gesehen hatte).

Wenn ich das Buch kannte, dann fiel es mir schon schwerer, mich auf den Film einzulassen. Für mich war es dann meist enttäuschend, wenn die Schauspieler meiner Fantasie nicht gerecht wurden. Besonders schlimm war es bei mir z.B. bei Twilight. Ich hatte Buch 1 und 2 gelesen und dann Teil 1 im Kino gesehen. Als ich dann weiter gelesen hatte, konnte ich die Schauspieler nicht mehr aus meinem Kopf verbannen und mir wurde eine Menge von meinem Lesevergnügen genommen :(

Trotzdem kann ich meist nicht widerstehen und gucke mir die Verfilmungen meiner Lieblingsbücher an. Und auch ich freue mich schon auf die Serie zum Lied von Eis und Feuer von George R. R. Martin :lol: !
Graphit
Beiträge: 77
Registriert: Do 12. Nov 2009, 16:49

Re: Bücher verfilmen JA/NEIN ?

Beitrag von Graphit »

Fabli hat geschrieben:Ich bin weder für noch gegen Buchverfilmungen. Wenn ich das Buch nicht gelesen hatte, hatten mir viele Verfilmungen gefallen.
Zum Beispiel: Krabat, Harry Potter und Herr der Ringe (die Bücher hatte ich erst gelesen, nachdem ich Teil 1 im Kino gesehen hatte).
Dem stimme ich zu, denn diese Verfilmingen waren gut. Leider kann man aber die Gedanken der mitwirkrnden Leute nur in Büchern richtig darstellen.
:D
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