Leseprobe zu meinem Buch: "janes Tagebuch- Mein altes Leben

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bibelwurm
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Leseprobe zu meinem Buch: "janes Tagebuch- Mein altes Leben

Beitrag von bibelwurm »

Etwas über mich. Wer bin ich?

Ich heiße Heike Doeve und wurde 1969 in Haan geboren. Mein Mann ist gebürtiger Niederländer deshalb wird mein Nachname Duwe ausgesprochen. Mein Geburtsname ist Riepe.
Wir leben mit einem Kater und einer Schildkröte in Wuppertal.

Warum habe ich überhaupt angefangen zu schreiben?

Nun, ich habe schon immer gerne gelesen. Außerdem hatte ich schon ganz lange den Wunsch etwas Eigenes zu schreiben.
Doch die klassischen Verlage waren mir bisher zu teuer.
Eines Tages las ich dann in einem Zeitungsartikel über das Books on Demand- Verfahren und beschloss, dass das eine Möglichkeit ist meinen Wunsch in die Tat umzusetzen.

Warum ein Vampirbuch?
Nun, ich habe schon immer gerne Fantasybücher gelesen. Besonders mag ich Vampirbücher und auch Filme. Diese haben mich dazu inspiriert selber ein solches Buch zu schreiben.

Was ist anders an diesem Buch als an anderen Büchern?
Nun, Vampirbücher gibt es viele. Und eigentlich brauch es nicht noch eins.
Doch dieses ist kein reines Vampirbuch. Es ist eher ein Tagebuch gemischt mit einer Vampirgeschichte. Außerdem erfährt man viel über die Hintergründe ihrer Familie. Und dann entdeckt sie auch noch Geheimnisse in ihrer Gastfamilie.

Doch worum geht es überhaupt?
Hier eine kurze Inhaltsangabe dieses Teils:
Dies ist die Geschichte von Jane White. Sie geht als Austauschschülerin von London nach Wuppertal. Dort lebt sie bei einer Familie Faber.
Doch dann wird ihre Mutter tot aufgefunden.
Wie wird sie mit dieser Situation umgehen? Und wer steckt hinter dem Tod? War es vielleicht sogar Mord?

Hier eine kurze Leseprobe!

3. Der Traum
In dieser Nacht träumte ich.
Ich war wieder in London und 14 Jahre alt.
Meine Mutter hatte mich, zu sich, in das Wohnzimmer gerufen.
Als ich kam, sagte sie: „Jane, komm setze dich zu mir.“
Ich folgte stumm ihrer Aufforderung, und sah sie dann fragend an.
„Du bist alt genug, die Wahrheit zu erfahren.“
Diese Worte machten mir Angst, denn die Stimme meiner Mutter hatte vorher noch nie so ernst geklungen.
Es dauerte einen Moment, bis ich fragen konnte: „Die Wahrheit über was?“
„Die Wahrheit über dich.“
Ich schaute sie an und wartete darauf, dass sie weitersprach.
„Als dein Vater und ich uns kennenlernten, waren wir beide sehr jung. Und wir waren sofort ineinander verliebt.
Wir hatten eine schöne Zeit miteinander und lachten viel.
Wir gingen spazieren oder ins Kino.
Abends lud er mich zum Essen ein, oder wir tanzten bis zum nächsten Morgen.
Er war so schön, dass mich alle meine Freundinnen beneideten.“
Hier machte sie eine Pause, und ich versuchte, diese neuen Informationen zu verarbeiten.
Es war das erste Mal, dass sie von meinem Vater sprach, und für mich klang es, bis dahin, wie die ganz große Liebe.
Ich verstand bisher nicht, warum sie ihn verlassen hatte.
Nachdem sie einmal tief durchgeatmet hatte, fuhr sie fort: „Doch langsam merkte ich, dass etwas, mit ihm, nicht stimmte.
Wir stritten immer häufiger, und er veränderte sich immer mehr.
Doch ich dachte immer noch, das wäre eine Phase in unserer Beziehung, die wieder vorübergeht.
Dann eines Tages entführte er mich. Außerdem hat er mich gebissen und von mir getrunken. Doch das habe ich erst später erfahren.
Denn als man mich fand, konnte ich mich an nichts erinnern.“
Hier müsste sie ihre Erzählung unterbrechen, denn sie war in Tränen ausgebrochen.
Ich war zu entsetzt, um etwas zu sagen, – denn ich ahnte sofort, was mein Vater war: nämlich ein Vampir.
Außerdem konnte ich mir denken, warum sie sich nicht erinnern konnte.
Er hatte ihre Gedanken beeinflusst und damit ihre Erinnerungen gelöscht.
Ich dachte auch darüber nach, was ich dann war.
Als sie wieder sprechen konnte, sagte sie: „ Ich war, an diesem Abend, mit meinen Freundinnen verabredet.
Sie wussten, dass dein Vater und ich uns schon oft gestritten hatten.
Außerdem hatten sie eher, als ich geahnt, was los war. Denn sie hatten mir schon öfters geraten, mich, von ihm, zu trennen.
Doch ich hatte ihre Warnungen ignoriert.
Als ich nicht zum Treffen kam, hatten sie die Polizei verständigt.
Diese fand mich schließlich in einem Wald.“
Hier machte sie eine kurze Pause, um nachzudenken.
Dann sagte sie: „Ich war wütend auf ihn und auch auf mich.
Auf ihn, weil er mich nur benutzt hatte, um die Wandlung, in einen Vampir, zu schaffen.
Auf mich war ich sauer, weil ich in den letzten Wochen die deutlichen Anzeichen übersehen hatte.
Diese Anzeichen waren, dass seine Haut immer kälter und bleicher wurde, und er anfing, das Sonnenlicht zu meiden.
Durch den Biss hatte auch ich eine Art Wandlung durchgemacht.
Ich wurde ins Krankenhaus gebracht und musste dort einige Zeit bleiben. Denn ich hatte viel Blut verloren und starke Schmerzen.
Dort stellte man fest, dass ich vergewaltigt worden war.
Nach der Entlassung, aus dem Krankenhaus, zog ich nach London, wo du geboren wurdest und aufgewachsen bist.
Deinen Vater habe ich nie wiedergesehen, – obwohl er noch ein paarmal angerufen hat.
Ich bin aber nicht ran gegangen, und irgendwann hat er aufgegeben.“
Hier unterbrach ich sie und fragte: „ Bin ich eine Vampirin?“
„Du bist noch ein Mensch, denn du hast die Wandlung noch nicht durchgemacht.
Aber du wirst zu einer Vampirin werden, denn du bist eine sogenannte geborene Blutsaugerin.“
„Wann werde ich mich wandeln?“
„Die meisten geborenen Blutsauger wandeln sich zwischen dem 17. und 20. Lebensjahr.“
„Woher weißt du das alles?“
„Der Arzt, der bei deiner Geburt Dienst hatte, war ein Vampir. Dieser hat mir gesagt, was mit dir los ist.“
„Du hast vorhin gesagt, dass es geborene Blutsauger gibt. Gibt es auch noch andere Arten?“
„Es gibt zwei Arten von Vampiren.
Vampire die, so wie du, geboren werden nennt man geborene Blutsauger.
Die andere Art sind die gebissenen Vampire. Das sind Menschen, die von Vampiren gebissenen wurden und sich dadurch gewandelt haben.“
„Dann bist du also eine gebissene Vampirin.“
„Ich glaube nicht, dass ich eine Vampirin bin.“
Ich habe sie erstaunt angesehen – denn ich war anderer Meinung.
Doch sie hat mich gar nicht angeschaut, so wusste ich, dass das Gespräch hier zu Ende war.
An dieser Stelle weckte mich ein Klopfen.
Noch verschlafen sah ich auf die Uhr und stellte fest, dass es 9:00 Uhr morgens war.
Nach einem weiteren Klopfen wurde die Tür vorsichtig geöffnet, und Karin trat ins Zimmer.
„Hast du gut geschlafen?“
„Ja, danke.“
„Kommst du zum Frühstück herunter, oder soll ich dir etwas bringen?“
„Ich komme gleich herunter.“
Sie ließ mich wieder allein, und ich machte mich fertig.


4. Der Spaziergang
Als ich eine halbe Stunde später nach unten kam, fand ich die Familie schon im Esszimmer.
Ich setzte mich dazu.
Michael sah kurz auf und lächelte mich an, und ich lächelte zurück.
Das Gespräch drehte sich um die Abreise von Heike.
Heike fuhr heute, nach dem Frühstück, mit dem Zug nach Hamburg.
„Entschuldigt mich! Ich muss noch ein paar Sachen einpacken und dann aufbrechen.“
Sie sah mich an, und sagte zu mir: „Ich hoffe du gewöhnst dich schnell ein. Aber ich denke, du wirst Hilfe haben.“
„Ich wünsche dir eine gute Reise und würde mich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben.“
„Danke und ich werde mich melden.“
Michael und sie tauschten danach einen Blick, welchen ich nicht deuten konnte.
Dann verließ sie das Zimmer.
Wenig später hatten wir das Frühstück beendet.
Karin und Peter waren, mit Heike, zum Bahnhof gefahren, um sie zu verabschieden.
Oliver war auf sein Zimmer gegangen.
Michael und ich saßen noch am Esstisch.
„Hast du Lust zu einem Spaziergang, denn es ist so schönes Wetter draußen.“
„Ja, lass uns gehen.“
Wir schlenderten durch den großen Garten.
„Warum ist der Garten so alt und das Haus so neu?“
„Das Grundstück ist schon ziemlich lange im Besitz unserer Familie.
Das alte Haus ist im Zweiten Weltkrieg zerstört worden.
Da das Geld für den Wiederaufbau fehlte, lag das Grundstück ziemlich lange brach.
Erst vor ein paar Jahren haben wir dieses Haus bauen lassen.
Es wurde von einem Freund, meines Vaters, entworfen und gebaut.
Deshalb ist es, was die Isolierung betrifft, auf den neuesten Stand.
Vor kurzem haben wir eine Solaranlage bekommen, sodass wir einen großen Teil unseres Stroms selbst produzieren.“
„Ich habe gehört, dass eure Regierung den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen hat.“
„Ja, das stimmt. Bis zum Jahr 2022 sollen alle Atomkraftwerke abgeschaltet sein.
Ich fürchte, dass der Strom bis dahin sehr teuer wird.
Denn unsere Regierung hat nicht nur den Atomausstieg beschlossen, sondern möchte auch die erneuerbaren Energien fördern, und dafür sind die Netze nicht vorhanden.“
„Welche Pläne habt ihr für den Garten?“
„Wir überlegen einen Teil, des Gartens, als Terrasse anzulegen, damit man auch im Sommer draußen sitzen kann.
Ein anderer Teil soll nicht wiederhergestellt werden. Sondern er soll der Natur überlassen werden.“
Er sah zum Himmel hoch.
Dieser hatte sich, während unseres Gespräches, bewölkt.
„Wir sollten zurückgehen, wenn wir nicht nass werden wollen.“
Während wir langsam zurückgingen, verdüsterte sich der Himmel noch mehr.
Den restlichen Tag verbrachten wir im Haus, weil es ziemlich stark regnete.
Am Nachmittag hatten wir, alle zusammen, ein Gesellschaftsspiel gespielt.
Anschließend hatte ich noch ein wenig deutsche Grammatik gelernt.
Es war Abend geworden.
Oliver war auf sein Zimmer gegangen.
Michael spielte auf seiner Gitarre, Karin und Peter unterhielten sich, und ich dachte nach.
Ich dachte zurück an ein Gespräch zwischen meiner Mutter und mir.
Dieses Gespräch hatte vor einem Jahr stattgefunden.
„Gibt es Unterschiede zwischen den beiden Arten von Vampiren?“
„Ja es gibt Unterschiede.
Gebissene Vampire können sich nicht in der Sonne aufhalten.
Bei geborenen Blutsaugern ist das anders. Sie brauchen die Sonne nicht zu meiden.
Sie funkeln aber in der Sonne, wie ein Diamant, zumindest, bis sie sich vollständig gewandelt haben.
Der zweite Unterschied ist, dass gebissene Vampire bleich werden – was bei geborenen Blutsaugern nicht der Fall ist.
Nach kurzem Überlegen fügte sie hinzu: „Es gibt aber nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten.
Alle Vampire brauchen Blut und sie bekommen die Geschwindigkeit, das Gehör und die Nachtsicht der Vampire.
Außerdem wird bei allen Vampiren die Haut kälter, als die von Menschen.“
„Dann gehört Vater zu den gebissenen Vampiren.“
Nach kurzer Pause sagte sie: „Ja, so ist es.“
Danach wechselte sie das Thema, indem sie sagte: „Du weißt, dass hier alle Vampire gejagt und getötet werden.“
Der Themenwechsel irritierte mich, doch das sah meine Mutter nicht.
Denn sie fuhr fort: „Deshalb wäre es gut, wenn du, vor deiner Wandlung, das Land verlassen würdest.“
Hier machte sie eine kurze Pause und fügte dann hinzu: „Es gibt hier eine Schüleraustauschorganisation. Ich habe, für dich, schon Kontakt aufgenommen. Da du eine sehr gute Schülerin bist, wirst du ein Stipendium bekommen.“
„Was wird mit dir?“
„Mach dir keine Sorgen um mich.“
Ich habe sie damals nachdenklich angesehen, und ich machte mir auch Sorgen.
Doch sie war so unbesorgt.
Deshalb schwieg ich.
Michael unterbrach meine Gedanken.
„Morgen müssen wir alle früh aufstehen und sollten deshalb jetzt schlafen gehen.“
Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass es mittlerweile 22:00 Uhr war.
Deshalb stand ich auf und sagte gute Nacht.
Als ich in meinem Zimmer war, machte ich mich schnell bettfertig.
Bevor ich einschlief, dachte ich an das, was mir während des Spazierganges aufgefallen war.
Das war Folgendes: Als nämlich einmal kurz die Sonne, durch die Wolken, schien, meinte ich, gesehen zu haben, dass es auf seiner Haut geglitzert hat.
Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, schlief ich ein.

Dieses Buch kann in jeder Buchhandlung und in vielen Onlineshops bestellt werden.
Ojinaa
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Registriert: Fr 17. Jul 2009, 15:32

Re: Leseprobe zu meinem Buch: "janes Tagebuch- Mein altes Le

Beitrag von Ojinaa »

Ich weiß, es ist verschenkte Mühe, da das Buch offenbar schon gedruckt ist. Aber es wäre schon hilfreich (gewesen) …
… jemand Kompetenten nochmal Korrekturen (insbesondere bei den Kommas und den Zeitformen, aber auch andere Dinge) durchführen zu lassen.
… von einem Lektor die unglücklich gebauten Stellen rauspuzzeln zu lassen (du hast z.B. oft "nachgestellte Erklärungen" drin, die wie nachträglich ergänzt wirken; allerdings ist das nicht das einzige Problem).
… nochmal die Absatzbildung unter die Lupe zu nehmen (fast jeder Satz ist bei dir ein eigener Absatz - sogar innerhalb der wörtlichen Rede).
… einen Lektor (oder halbwegs fähigen Betaleser) mal Lesefluss, Erzählstruktur und Erzähllogik, "Kapitelbildung" prüfen zu lassen (von Figurenzeichnung und anderem mal zu schweigen).
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Aristo
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Re: Leseprobe zu meinem Buch: "janes Tagebuch- Mein altes Le

Beitrag von Aristo »

Ojinaa hat geschrieben:Ich weiß, es ist verschenkte Mühe, da das Buch offenbar schon gedruckt ist. Aber es wäre schon hilfreich (gewesen) …
… jemand Kompetenten nochmal Korrekturen (insbesondere bei den Kommas und den Zeitformen, aber auch andere Dinge) durchführen zu lassen.
… von einem Lektor die unglücklich gebauten Stellen rauspuzzeln zu lassen (du hast z.B. oft "nachgestellte Erklärungen" drin, die wie nachträglich ergänzt wirken; allerdings ist das nicht das einzige Problem).
… nochmal die Absatzbildung unter die Lupe zu nehmen (fast jeder Satz ist bei dir ein eigener Absatz - sogar innerhalb der wörtlichen Rede).
… einen Lektor (oder halbwegs fähigen Betaleser) mal Lesefluss, Erzählstruktur und Erzähllogik, "Kapitelbildung" prüfen zu lassen (von Figurenzeichnung und anderem mal zu schweigen).
Upps ... ähnliches wollte ich auch schreiben.
Liest sich leider nicht sehr flüssig - auch bzw. gerade durch falsch gesetzte Kommata :?

Dennoch bewundere ich jeden, der es bis zum fertigen Buch schafft. Bei mir dümpeln hunderte von unsortierten Gedanken im Kopf und auf der Festplatte herum ... 8)
Gruß - Aristo

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Meine Angebote bei booklooker für den guten Zweck (Tierschutz in Griechenland) - schaut gern rein!
Ojinaa
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Registriert: Fr 17. Jul 2009, 15:32

Re: Leseprobe zu meinem Buch: "janes Tagebuch- Mein altes Le

Beitrag von Ojinaa »

Hallo Aristo,

klar ist es eine Menge Arbeit, ein Buch auf die Beine zu stellen, mit Bewunderung sollte man aber nicht reagieren: Das ist das falsche Signal an alle, die denken, es reicht schon, was getippselt zu haben. Man würde doch auch keinen Tischler bewundern, der massenweise Tische, die schon beim Aufstellen zusammenbrechen, herstellt. Man würde ihm einen Vogel zeigen, wenn er einem sowas zum Kauf anböte. Im besten Fall würde man ihn bedauern, dass er so viel Kraft in Murks investiert, statt was Sinnvolles zu tun.
Es ist eine Sache, was zu schreiben, ein ganz andere, das dann in Buchform (fremden) Lesern vorzulegen, am besten noch Lesern, die dafür auch noch bezahlen sollen …
Science Fiction und mehr: www.jonRomane.de
Björn
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Re: Leseprobe zu meinem Buch: "janes Tagebuch- Mein altes Le

Beitrag von Björn »

Hallo in die Runde,

ich würde es nicht so streng formulieren. Die Hinweise bezüglich des Stils und der Fehler sind absolut richtig und angebracht. Das bedeutet aber nicht, dass man das nicht korrigieren kann, auch wenn das Buch schon gedruckt ist. Ich nehme mal an, dass es sich um ein BOD handelt und nicht schon Tausende Exemplare davon existieren :D

Also Bibelwurm: nicht entmutigen lassen, statt dessen die berechtigte Kritik annehmen und überarbeiten, denn das macht beinahe den Hauptteil der Arbeit eines/r Autors/in aus. Die Tatsache, dass du es geschrieben hast zeigt deutlich, dass du Ausdauer hast - und die gehört auch dazu, ein Buch fertigzustellen.

Viele Grüße und viel Erfolg
Björn
Politiker und Babywindeln haben eins gemeinsam: man muß sie aus dem gleichen Grund wechseln!
williwu
Beiträge: 782
Registriert: Mi 18. Mai 2011, 01:11

Re: Leseprobe zu meinem Buch: "janes Tagebuch- Mein altes Le

Beitrag von williwu »

Was mir noch aufgefallen ist:
Doch die klassischen Verlage waren mir bisher zu teuer.
Eines Tages las ich dann in einem Zeitungsartikel über das Books on Demand- Verfahren und beschloss, dass das eine Möglichkeit ist meinen Wunsch in die Tat umzusetzen.
Hier stimmt doch die Prämisse überhaupt nicht. Klassische Verlage können nicht zu teuer sein, denn Verlage bezahlen den Autor, nicht umgekehrt. Hier liegt schon ein Indiz vor, das, liebe Heike, etwas deutlich macht: Du hast dich vorher nicht über das Schreiben und das Veröffentlichen informiert. Du hast drauflos geschrieben, und dann einfach geguckt, wie man aus den losen Seiten bzw. der Datei ein Buch macht.

Aber, Ojinaa hat's schon gesagt, das allein reicht lange nicht. Es gibt Legionen von Menschen, die mindestens ein fertiges Manuskript herumliegen haben (ich habe deren mehrere). Das ist keine Leistung, sondern ein Hobby. Eine Leistung ist es, so zu schreiben, dass man das Ms auch an einen Verlag bekommt, der bereit ist, dafür zu bezahlen oder sich wenigstens nicht vom Autor bezahlen zu lassen. Wenn das nicht gelingt, dann muss das Geschriebene nicht schlecht sein, aber davon auszugehen, dass man für eine Veröffentlichung sowieso bezahlen muss, zeigt, dass man für die Schreiberei noch einiges lernen muss.

Liebe Heike, alles was Ojinaa geschrieben hat, ist richtig. Da sind leider bereits Mängel in Zeichensetzung und Absatzsetzung offensichtlich, bei der Satzgestaltung mal vom schlichten SPO-Prinzip wegzukommen wäre auch ganz gut. Aus der epischen Liebesgeschichte gleich zu schließen, dass Papa ein Vampir ist, zeigt die Akzeptanz einer Welt, in der Romantikvampirbuchliebhaber unter sich sind, also eine Art Indsiderliteratur oder Fan-Fiction - das ist wenig originell. Abgesehen davon, dass du mit der Erklärung gleich mal deinem Leser den Spaß nimmst, selbst auf die Erklärung zu kommen - mit nur wenig mehr Raffinesse hättest du hier unendlich spannender und gleichzeitig glaubwürdiger sein können.
Andererseits schreibst du viel in Dialogform, du verzichtest auf zu blumige Inquit-Formeln, dein Stil ist nicht narrativ-auktorial, also beste Voraussetzungen für eine gute Schreibe. Früher galt die Faustformel: Das erste Manuskript ist für die Schublade, das zweite kann man mal versuchen, zu veröffentlichen, wenn das zehnte nicht veröffentlicht ist, sollte man die Schreiberei als Liebhaberei (heute sagt man Hobby) ansehen. Heutzutage machen Dienstleister wie Bezahlverlage und PoD es zu leicht, der Ungeduld nachzugeben. Leider führt das dazu, dass der Satz "Ich habe ein Buch veröffentlicht" nichts mehr bedeutet, weil das einfach jeder kann, wenn er nur bereit ist, dafür zu bezahlen.

Liebe Heike, mein Tipp ist: Lerne noch etwas Schriftstellerei, such dir Foren mit Gleichgesinnten, such dir eine Literaturgruppe in deiner örtlichen VHS (da hast du auch gleich Testleser), gründe ggf. selbst eine solche und leg dir ein dickes Fell zu, was Kritik angeht. Und dann versuche, deine Bücher über einen seriösen Verlag (der dir einen nicht rückzahlbaren Vorschuss zahlt, auch wenn der nicht sehr üppig sein wird - oder einen, der dich wenigstens nichts kostet) zu veröffentlichen.

Schöne Grüße und viel Erfolg dabei.

Nachtrag:
Björn hat geschrieben:Also Bibelwurm: nicht entmutigen lassen, statt dessen die berechtigte Kritik annehmen und überarbeiten, denn das macht beinahe den Hauptteil der Arbeit eines/r Autors/in aus. Die Tatsache, dass du es geschrieben hast zeigt deutlich, dass du Ausdauer hast - und die gehört auch dazu, ein Buch fertigzustellen.
Ist das wirklich so einfach, wenn man schon eine ISBN hat und das Ding in der Deutschen Nationalbibliothek steht? Ich glaube nicht. Da würde ich erst mal hier und hier genau nachlesen. Das ist nämlich das Risiko bei PoD: Da verstößt man schnell mal gegen ein Gesetz, von dem man in Zweifel nicht einmal weiß, dass es das gibt. Auf der sichereren Seite ist man sicherlich, wenn man das geänderte Werk neu in die Bibliothek aufnehmen lässt. Die Kosten dafür allerdings bleiben beim Editoren, also im Fall von PoD beim Autoren selbst. Unter Umständen sollte man da mal nachfragen...
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Aristo
Beiträge: 302
Registriert: So 7. Aug 2011, 11:06
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Re: Leseprobe zu meinem Buch: "janes Tagebuch- Mein altes Le

Beitrag von Aristo »

Ojinaa hat geschrieben:Hallo Aristo,

klar ist es eine Menge Arbeit, ein Buch auf die Beine zu stellen, mit Bewunderung sollte man aber nicht reagieren: Das ist das falsche Signal an alle, die denken, es reicht schon, was getippselt zu haben.
Meine Bewunderung bezieht sich eher darauf, dass ich persönlich zwar schon länger die Idee habe, aber einfach nicht zu Potte komme, meine Texte einmal lesefertig zusammenzufassen. Über meinen Stil, Grammatik, Rechtschreibung etc. pp will ich da noch nicht mal gesprochen haben! Andere sind da einfach entschieden weiter.

Was draus wird, ist eine andere Sache. Jeder blamiert sich so gut er kann :wink: - und verkauft im Zweifelsfall gerade mal im Freundeskreis ein paar Exemplare. Manch einer nimmts auch kaum wirklich wichtig. Wer allerdings ein richtiger Autor werden möchte, sollte wirklich die Tipps hier beherzigen 8)
Gruß - Aristo

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