Meine historischen Krimis

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Bücherfrau
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Meine historischen Krimis

Beitrag von Bücherfrau »

:)

Hallo,
ich heiße Susanne Goga, bin neu im Forum und würde mich gern kurz vorstellen.
Ich lese nicht nur gern, sondern übersetze und schreibe Bücher - bin also eigentlich den ganzen Tag mit Büchern beschäftigt, was mir auch nie langweilig wird.
Mein historischer Krimi "Leo Berlin" wurde hier bereits rezensiert. Im Februar ist der nächste Band "Tod in Blau" erschienen. Wer Lust hat, einen Blick hineinzuwerfen, findet unter www.susannegoga.de auch eine Leseprobe.
Ich freue mich jedenfalls auf einen anregenden Austausch.

Viele Grüße,
Bücherfrau
mixalina
Beiträge: 1827
Registriert: Sa 15. Okt 2005, 11:31
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Beitrag von mixalina »

Hallo liebe Bücherfrau,

willkommen im Forum! :-)

Ich habe mir eben die Homepage angeschaut, die ist wirklich
sehr nett aufgemacht. Die Leseprobe zu "Leo Berlin" hat mir auch sehr
gefallen, auch wenn das sonst nicht so meine Richtung für historische
Romane ist. Ich habe da eher eine Vorliebe für das Mittelalter :-).
Aber es hat mich neugierig gemacht und ich werde es bestimmt bei
Gelegenheit kaufen.

Eine Frage habe ich an die Übersetzerin, die ich immer schon mal loswerden wollte *g*: Wie lange braucht man eigentlich für die Übersetzung eines Buches?

Schönen Abend noch +
Bücherfrau
Beiträge: 4
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Beitrag von Bücherfrau »

Hallo Mixalina,

vielen Dank für die nette Begrüßung.

Ich kann dir sagen, wie lange ich für ein Buch brauche - im Durchschnitt drei Monate, sodass ich auf ca. vier Bücher im Jahr komme. Das liegt aber daran, dass die Bücher meist einen ähnlichen Umfang haben, plus/minus 300 Seiten. Wenn ich "Die Säulen der Erde" oder ähnliches übersetzen würde, dauerte es natürlich länger.
Daneben hängt es auch vom Schwierigkeitsgrad ab. Ich mache hauptsächlich Unterhaltungsliteratur und viel Krimi (habe übrigens auch einen übersetzt, der im Mittelalter in Konstantinopel spielt), während KollegInnen, die ganz anspruchsvolle, schwierige Texte übersetzen, entsprechend weniger in der gleichen Zeit schaffen.

Liebe Grüße,
Bücherfrau :)
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Kuddel
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Registriert: Fr 25. Aug 2006, 11:36
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Beitrag von Kuddel »

Hi Bücherfrau,

herzlich willkommen. Habe von deinem Buch schon bei leserunden.de gelesen. Übersetzen stelle ich mir schwieriger als schreiben vor, denn bei Übersetzungen musst du das geschriebene Wort eines anderen so schreiben, dass der Text nichts an Spannung verliert, obwohl du selbst es sicher anders geschrieben hättest. Wenn du selbst schreibst, kannst du deine eigenen Worte nutzen. Dir wird nicht vorgeschrieben ( Achtung Wortspiel :wink: ) was du in einer anderen Sprache schreiben musst. Weißt du, was ich meine? :oops:
Kara - Der Sturm, Kara - Taros, Kara - Die Kinder der Götter, Die Feuerritter - Kampf um Teinemaa (bestellen unter http://www.ann-kathrinkarschnick.de" onclick="window.open(this.href);return false;)
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Bücherfrau
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Beitrag von Bücherfrau »

Hallo Kuddel,

ich finde das Übersetzen manchmal aber auch einfacher - eben weil ich mir keinen Plot ausdenken muss. Ich kann mich ganz auf die Sprache konzentrieren, außer natürlich bei Autoren, die schlampig arbeiten und bei denen ich auf inhaltliche Fehler achten muss. Das kommt leider auch vor.

Schreiben und Übersetzen macht beides Spaß, ist aber ein grundsätzlich anderer Vorgang. Andererseits lerne ich auch beim Übersetzen, weil ich merke, wie Schriftsteller Dinge geschickt lösen - oder auch, wie man es nicht machen sollte.

Viele Grüße,
Bücherfrau
mixalina
Beiträge: 1827
Registriert: Sa 15. Okt 2005, 11:31
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Beitrag von mixalina »

Hallo liebe Bücherfrau,

ich hätte nicht gedacht, dass ein Buch so schnell übersetzt ist. :-)

Ich stelle mir das manchmal sehr schwierig vor, dass man bei einer Übersetzung nicht seinen eigenen Stil mit einbringt, gerade wenn einem
das Geschriebene nicht so gefällt. Oder ist das in gewissem Maße auch erlaubt?

Schönen Abend noch +
Bücherfrau
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Beitrag von Bücherfrau »

Liebe Mixalina,

ich glaube, bis zu einem gewissen Punkt ist das erlaubt und auch unvermeidlich. Angenommen, es geht um ein Wort, für das es drei deutsche Entsprechungen gibt. Dann entscheide ich, welches ich persönlich passend finde. Jemand anders würde sich vielleicht für ein anderes Wort entscheiden und damit den Stil natürlich verändern. Das gilt nicht nur für die Wortwahl, sondern z.B. auch für den Satzbau. Es gibt einfach keine 1:1-Übersetzung, es ist immer auch Interpretation im Spiel.
Im Studium musste ich mich mit Übersetzungsvergleichen beschäftigen, d.h. wir haben bei Klassikern, die öfter übersetzt wurden, mehrere Fassungen verglichen. Die Unterschiede waren riesig. Angeblich kann man 50 Leuten einen Text zum Übersetzen geben, und es kommen 50 verschiedene Versionen dabei heraus.

Liebe Grüße,
Bücherfrau :D

P.S.: Die drei Monate sind natürlich ein Durchschnittswert. Bei Schinken von 600 Seiten würde ich selbstverständlich länger brauchen. Und es hängt sehr vom Schwierigkeitsgrad des Buches ab.
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