Pekka Hiltunen, Die Frau ohne Gesicht

Stellen Sie ein Buch detailliert vor - mit Inhaltsangabe und Ihrem Urteil.
Antworten
ohnenamen
Beiträge: 335
Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Pekka Hiltunen, Die Frau ohne Gesicht

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene TB (476 Seiten) ist aus dem Berlin Verlag und aus dem Jahr 2013 (ISBN: 978-3-8333-0905-2).

zum Autor lt. Buch
"Die Frau ohne Gesicht" ist Pekka Hiltunens Debüt als Krimiautor. Er schreibt meistens in Hotelzimmern, denn als Herausgeber des finnischen Reisemagazins Mondo ist er viel unterwegs. Pekka Hiltunen lebt in Helsinki.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Als die Grafikerin Lia morgens im Bus zur Arbeit fährt, wird sie Zeugin eines grausamen Fundes: Eine Leiche, bis zur Unkenntlichkeit entstellt, wird im Kofferraum eines Autos entdeckt - die Nachrichten berichten vom brutalen Mord an einer Prostituierten. Am gleichen Tag lernt sie Mari kennen, eine schöne junge Frau mit einer ungewöhnlichen Fähigkeit: Sie kann Menschen "lesen". Schneller, als sie sich wünscht, findet Lia sich in Maris mysteriösem Team wieder, auf der Jagd nach brutalen Menschenhändlern und korrupten Politikern. Bis sie plötzlich in eine hochgefährliche Situation geraten....

Nach der Beschreibung habe ich einen spannenden und interessanten Thriller erwartet. Diese Erwartungen wurden nicht erfüllt.

Lia ist eine junge Frau, die in ihrer Persönlichkeit nicht so richtig auf festen Füßen steht. Auch bei ihrer Arbeit muss sie um Anerkennung kämpfen. Und nun muss sie auch noch das Ereignis des Auffindens der toten jungen Frau verarbeiten. Auch wenn Lia nicht direkt die grausam zugerichtete Leiche gesehen hat, sind ihre Nachforschungen in den Medien für sie ergreifend. Lia will wissen was los ist und warum diese Frau umgebracht wurden ist. Natürlich kommt sie an ihre Grenzen und dann trifft sie auf Mari, die sehr geheimnisvoll ist. Aber trotzdem nimmt Mari Lia immer mehr in den Bann und Lia vertraut Mari immer mehr. Dabei vertraut sie Mari viel aus ihrem persönlichen Bereich. Aber Mari ist eine Frau, die die Menschen "lesen" kann und so sagt sie Lia viel über sich aus, was Lia dann bestätigen muss. Aber trotzdem bleibt es geheimnisvoll. Und dann führt Mari Lia in die Wirkungsstätte des Bereiches ein, in dem sie mit weiteren Mitarbeitern mit verschiedensten Mittel gegen Unrecht kämpft. Dabei werden viele Methoden eingesetzt, die außerhalb der Gesetze liegen, aber trotzdem bleiben sie im Hintergrund. Mari will Lia für diese Arbeit gewinnen. Lia will zuerst nicht, denn es ist ihr alles unheimlich. Zumal Mari ihr auch noch zeigt, wie es mit ihrer Organisation läuft und dies direkt aus dem beruflichen Bereich von Lia. Aber dann "beauftragt" Lia Mari, Ermittlungen zum Tod der jungen Frau aufzunehmen und damit den/die Täter zu entlarven. Nach langen Zögern gibt Mari nach und Lia arbeitet in der Organisation mit. Ganz langsam kann die Ermittlungsarbeit mit ihren Mitteln viele Geheimnisse und Hintergründe auflegen, um dann dem Grauen ein Ende zu setzen. Wobei sie mit ihrer Arbeit sich selbst in große Gefahr bringen.

Leider baut sich bei dem Buch keine direkte Spannung auf, es plätschert irgendwie dahin. Die Kontaktaufnahme zwischen Lia und Mari wird in die Länge gezogen und der Trübsinn von Lia macht einen fast auch traurig. Nein, ich habe das Buch nach der Hälfte weggelegt und auch nicht das Ende gelesen.

Fazit: Freunde der Spannung = Hände weg von diesem Buch
Antworten