Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder

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sabatayn76
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Registriert: So 16. Aug 2009, 16:43

Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder

Beitrag von sabatayn76 »

'Wir klammern uns an unsere Märchen und wundersamen Geschichten, bis wir einen zu hohen Preis für diesen Glauben zahlen müssen.'

Inhalt:
Jacobs Großvater Abraham Portman hat in seinem Leben viel erlebt und erzählt seinem Enkelsohn gerne von dem Waisenhaus, in dem er nach seiner Flucht aus Polen lebte. Dieses Waisenhaus befand sich auf einer Insel, beherbergte ganz besondere Kinder, die mit außergewöhnlichen Fähigkeiten gesegnet waren, und galt als Zufluchtsort vor den Monstern, die ihnen nachstellten. Jacob ist bald alt genug, um den Monstergeschichten keinen Glauben mehr zu schenken, doch dann findet er seinen Großvater blutend und gerade noch am Leben im Wald hinter seinem Haus.

Mein Eindruck:
'Die Insel der besonderen Kinder' beginnt sehr viel versprechend, kann dieses Niveau meiner Meinung nach jedoch nicht über das gesamte Buch hinweg aufrecht erhalten. Sehr gefallen haben mir die Aufmachung des Buches und die zahlreichen Fotografien, die die Geschichte unterstreichen und die düstere Atmosphäre verstärken. Jedoch gelingt es dem Autor im Laufe des Buches immer weniger, die unheimliche und besondere Stimmung beizubehalten und die Handlung glaubhaft zu gestalten. Mit wachsender Seitenzahl empfand ich die Geschichte als immer abstruser und immer weniger nachvollziehbar. Die Protagonisten werden zudem nur durch ihre spezielle Besonderheit charakterisiert und bleiben ansonsten eher farblos, wenig greifbar und kaum komplex.

Mein Resümee:
Ein fesselndes Buch in schöner Aufmachung und düsteren Momenten, meiner Meinung nach jedoch kein großer Wurf.
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