Klappentext:
Wer Die Geschichte der O, oder de Sade liebt, dem wird dieses Buch gefallen. Das komplette Werk, inklusive der bisher unveröffentlichten Teile 17-32, beschreibt Carolins Weg von einer selbstständigen Frau, zu einer willenlosen Sklavin. Der respektvolle Stil Jürgen Bruno Greulichs, gibt der teilweise sehr harten Handlung Würde. Nie verliert er den Respekt vor seiner Protagonistin. Ein wirklich guter Schriftsteller. Wer von „Shades of Grey“ enttäuscht war, wird hier befriedigt werden
Meinung:
Diese BDSM Geschichte war tatsächlich die erste, die mich in den Bann gezogen hat (und ich habe schon einige gelesen). Es lag vor allem an der stilvollen Sprache. Selbst, wenn es hart zur Sache geht, schafft es Greulich, Ästhetik zu bewahren und nicht in stumpfe Obszönitäten zu verfallen. Die Szenarien, die Carolin durchlebt, sind außerdem sehr vielfältig und decken einen großen Bereich von BDSM ab. Langeweile kommt beim Lesen also nicht auf und ich war immer gespannt, wie es wohl weitergeht. Ich finde es außerdem beeindruckend, wie gut sich der Autor auch in weibliche Charaktere hineinversetzen kann. Ich kann dieses Gesamtwerk daher jedem empfehlen, der auf härtere erotische Geschichten mit Niveau steht und Authentizität schätzt.