Zu viel Tod: Kriminalroman von Joost Renders

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meerli80
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Registriert: Sa 26. Mär 2016, 15:51

Zu viel Tod: Kriminalroman von Joost Renders

Beitrag von meerli80 »

Das Lesen dieses Buches löst einen Zwiespalt in mir aus

Britta Hönig ist so ganz anders wie man sich eine Polizistin vorstellt. Sie kommt nach durchzechten Nächten mit ziemlich viel Restalkohol zur Arbeit und ihre Kleidung lässt auch ganz schön zu wünschen übrig. Aber Zeit für den lang ersehnten und notwendigen Urlaub ist keine. Es kommt zu einem hinterhältigen Mord in einem Altersheim, dem vier Bewohner zum Opfer fallen. Und damit nicht genug. Der neue Kollege, Robert Pieczpooth, aus London tritt auch seine neue Stelle in Berlin an. Und um den muss sich Britta auch noch kümmern. Auch Pieczpooth ist nicht von schlechten Eltern und schleppt seine Vorgeschichte mit sich rum. Irgendwie scheinen sich die beiden zu mögen oder auch doch nicht? Dafür bleibt auch keine Zeit. Es kommt zu weiteren Morden. Und eine Villa mit insgesamt 11 brutal zerstückelten Leichen ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Und auf einmal stecken Britta und auch Robert viel tiefer in dem Schlamassel drinnen als zunächst gedacht. Und Robert hat noch ein ganz anderes Geheimnis. Werden weitere Morde geschehen und was wird eigentlich aus Britta und Robert.

Ich würde nach dem Lesen sagen etwas mehr als 50% gut gelungen und der Rest solala. Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil. Es wird immer wieder und ziemlich oft abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das lässt nie Langeweile aufkommen und bringt den Leser dem Geschehen noch etwas näher. Der lockere Umgangston der Kollegen ist noch akzeptabel, wenn auch an der ein oder anderen Stelle schon grenzwertig. Gegen Dialekt in einem Buch habe ich nichts einzuwenden, aber hier war es einfach zu viel. Rheinländisch und Berliner Dialekt. Das war mir persönlich an einigen Stellen einfach zu viel und zu anstrengend. Damit habe ich an der ein oder anderen Stelle auch einfach den Faden verloren. Ich gebe dem Buch 3 Sterne und würde dem Autor den Tipp geben beim nächsten Buch einfach ein bisschen weniger Dialekt zu schreiben.
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