Opferreigen von M. M. Vogltanz

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meerli80
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Registriert: Sa 26. Mär 2016, 15:51

Opferreigen von M. M. Vogltanz

Beitrag von meerli80 »

Ein Leseerlebnis der besonderen Art

Melissa ist 16 Jahre alt und hat es nicht einfach m Leben. Ihre Mutter Clara ist vor einiger Zeit unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Ihr Vater Gabriel, ein Schriftsteller, leider seit dem nicht nur unter einer Schreibblockade sondern auch in seiner eigenen Welt. Das Leben zwischen Vater und Tochter ist nicht miteinander sondern nebeneinander. Und so folgt Melissa einem großen schwarzen Hund in ein seltsames Theater. Melissa ist von diesem Ort fasziniert, wenn auch schockiert und irgendwie dreht sich alles nur noch um die Frage Tanzen. Melissa verschwindet und Gabriel zerbricht beinahe an diesem erneuten Verlust. Trost findet er in Annett, der Deutschlehrerin von Melissa. Auch ihre Tochter ist vor einiger Zeit verschwunden. Und auch bei ihr drehte sich alles um das Thema Tanzen kurz vor ihrem Verschwinden. Doch irgendwie ist nichts, wie es scheint. Und so stellt sich bald die Frage, unter welchen Umständen Clara tatsächlich gestorben ist und wer eigentlich die weiteren Leichen zu verantworten hat.
Nun zu meiner persönlichen Meinung. Die Autorin hat es hier geschafft eine ganz besondere Atmosphäre beim Lesen zu schaffen. Hat man erst einmal den Zugang zu den Geschehnissen erlangt, kann man das Buch nicht mehr weglegen. Es zieht einem immer mehr in seinen Bann. Und auch der Leser stellt sich oft die Frage, was ist hier echt und was ist Einbildung? Wer gerne mit viel Phantasie beim Lesen dabei ist, sich vor grauseligen Ereignissen nicht fürchtet und eine Geschichte mag, die keine eindeutige Auflösung bietet, der ist hier genau richtig. Aber ich warne vor. Es besteht akute Lesegefahr bis zum Schluss. Ich kann dem Buch ohne Bedenken 5 Sterne geben.
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