Jörg Reiter / Peter Gallert: Glaube Liebe Tod

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ldittmann
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Registriert: So 7. Aug 2016, 11:22

Jörg Reiter / Peter Gallert: Glaube Liebe Tod

Beitrag von ldittmann »

Klapptext:
Ein Polizist steht auf der Duisburger Rheinbrücke und will sich in die Tiefe stürzen. Der Seelsorger Martin Bauer soll ihn daran hindern. Er klettert einfach über das Geländer und springt selbst. Überrumpelt springt der Beamte hinterher, um Bauer zu retten. Gemeinsam können sie sich aus dem Wasser ziehen. Bauer hat hoch gepokert, aber gewonnen. Doch am nächsten Tag ist der Polizist tot, erschossen mit seiner Dienstwaffe. Ein klarer Fall von Selbstmord, gegen den Beamten wurde wegen Korruption ermittelt. Bauer weiß nicht, was er glauben soll. Und er sieht die Verzweiflung in der Familie des Toten. Auf der Suche nach der Wahrheit setzt er alles aufs Spiel ...
Bewertung:
„Glaube Liebe Tod“ heißt das erste Band vom Autorenduo Gallert und Reiter um Martin Braun und Verena Dohr. Martin Bauer ist evangelischer Polizeiseelsorger mit ziemlich unkonventionellen Methoden. Als einer seiner Kollegen in den Freitod von der Duisburger Rheinbrücke stürzen will, springt Bauer kurzerhand ihm voraus und weckt damit seinen Lebenswillen. Zwölf Stunden später ist der Kollege trotzdem tot. Bauer bekommt Schuldgefühle und Zweifel an dem angeblichen Selbstmord, nun beginnt er in dem Fall auf eigene Faust zu ermitteln.
Auch die Polizistin Verena Dohr ist mit vollem Einsatz dabei. Sie ist eine knallharte Ermittlerin und hat in ihrem Kommissariat mit einigen Störenfrieden und Neider zu kämpfen. Auch im privaten Umfeld hat sie nicht leicht.
Ich fand das Buch in Großem und Ganzem gut. Der Auftakt hat mir jedoch besser gefallen. Die Spannung war zunächst perfekt aufgebaut. Danach flachte die Spannung ab, trotzt immer wieder auftauchenden Actionszenen. Martin Braun ist als Protagonist überzeugend und erfrischend anders. Dennoch ist mir die Handlung zu vorhersehbar und manchmal zu dick aufgetragen. Auch die Figur Verena Dohr scheint mir nicht tief genug ausgearbeitet.
Ich vergebe dem Buch drei gute Sterne.
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