[Rezension] Heide John - 4D: Tatort Hofgarten

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R. Bote
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[Rezension] Heide John - 4D: Tatort Hofgarten

Beitrag von R. Bote »

Klappentext:
»Sollen wir der Polizei melden, was wir herausgefunden haben?«, fragte Pia. Charlotte zog die Augenbraue hoch. »Nein, das sind doch noch gar keine richtigen Hinweise. Bevor wir die Polizei einschalten, müssen wir ein bisschen mehr herausfinden.«
Was ist das Schönste auf der Welt? Richtig gute Freunde zu haben! Genau das sind Pia, Charlotte und Ben. Obwohl sie inzwischen auf verschiedene Schulen gehen, versuchen sie, jede freie Minute miteinander zu verbringen. Da gibt es nur ein Problem: den Schatten! So nennen die drei Levin, der in Bens Klasse geht. Levin ist irgendwie seltsam … und er nervt gewaltig. Doch dann werden die vier Zeugen eines Überfalls – und beschließen, den Dieb gemeinsam zu finden. Und wer weiß, vielleicht stellt sich „der Schatten“ dabei ja doch als ganz nett heraus?
Echte Freundschaft und jede Menge knifflige Ermittlungen: ein Lesespaß für junge und junggebliebene Leser!

Zur Autorin (Quellen: Autorenportraits Arena-Verlag/dotbooks/lettern.de):
Heide John, Jahrgang 1961, lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und ist seit 2001 als Autorin tätig. Neben Romanen schreibt sie auch Drehbücher, unter anderem für die Reihe Krimi.de des Kinderkanals und die Gerichtsserie Richterin Barbara Salesch.

Persönlicher Eindruck:
4D - Tatort Hofgarten ist in erster Linie Kinderkrimi, räumt aber auch der Entwicklung zwischen den Protagonisten Raum ein und gibt ihm Gewicht innerhalb der Haupthandlung. Die Suche des Außenseiters Levin nach Anschluss beeinflusst unmittelbar die Tätersuche und treibt sie mit voran.
Die Figuren sind insgesamt glaubwürdig, wenn auch leicht klischeebehaftet, vor allem Ben, den die Scheidung der Eltern so aus der Bahn geworfen hat, dass er vom Gymnasium an die Realschule wechseln muss, und Charlotte, das "Rich Kid".
Die Handlung schreitet zügig voran, der Stil ist dabei locker und angenehm zu lesen. Nur an ganz wenigen Stellen sind mir sprachliche Unebenheiten aufgefallen, Umschreibungen, die holprig wirken, weil sie keine Informationen über die Person liefern, die der Leser nicht ohnehin schon kennt, und offenbar nur dazu dienen, den Namen nicht zweimal hintereinander zu schreiben.
Weil es sich um ein Kinderbuch handelt und es von Kind zu Kind unterschiedlich ist, wie viel Gewalt(-androhung) in Büchern es verträgt, sei zum Schluss noch angemerkt, dass Levin gegen Ende tatsächlich verprügelt wird.

Fazit:
Spannender, gut zu lesender Kinderkrimi, durchaus empfehlenswert.
:!: Warnung: Ich schreibe. Meine Akte: https://rene-bote.jimdofree.com und bei Facebook
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