Gin Phillips: Nachtwild

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subechto
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Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Gin Phillips: Nachtwild

Beitrag von subechto »

Wie weit würdest du gehen, um dein Kind zu schützen?

Schauplatz von „Nachtwild“ von Gin Phillips ist ein Zoo, irgendwo in den USA. Die Leseprobe ließ auf einen spannenden Thriller hoffen, doch ich wurde enttäuscht. Worum geht es?
Joan ist mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln auf einem Spielplatz im Wald. Sie vergessen die Zeit und müssen sich dann beeilen, denn in wenigen Minuten schließt der Zoo. Plötzlich hört Joan Geräusche, die sie schnell als Schüsse erkennt. Am Ausgang sieht sie Tote auf dem Boden liegen und auch einen der jugendlichen Täter. Er hat ein Gewehr. Sie dreht um und versteckt sich mit Lincoln in einem leeren Gehege...
Leider konnte mich diese Mutter-Sohn-Geschichte nicht fesseln. Mit der Protagonistin bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Die langatmigen Schilderungen ihrer Gedanken und Gefühle gehen zu Lasten der Spannung. Im Zoo befinden sich auch noch Kailynn, ein Teenager, und die ehemalige Lehrerin Margaret. Zudem sind zwischendurch sogar Kapitel aus der Perspektive von Robby, einem der Täter, eingestreut. Aber diese Beziehung zwischen Mutter und Kind macht alles andere nebensächlich.
Die Geschichte beginnt um 16:55 Uhr und endet um 20:05 Uhr. Alles passiert also quasi in Echtzeit. Über die Vorgeschichte der anderen Personen erfährt man fast nichts, auch nicht über die Hintergründe der Täter. Für einen Thriller hat mir der Thrill gefehlt. Und so richtig Action, wilde Tiere (Titel!), gab es auch nicht. Ein Satz mit X - das war wohl nix!

Fazit: Definitiv kein Thriller! Schade um die Lesezeit…
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