Franz Zeller, Blutsbande - Krimi aus Österreich

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Franz Zeller, Blutsbande - Krimi aus Österreich

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene Taschenbuch (261 Seiten) ist aus dem Pendragon-Verlag und aus 2011 (ISBN: 978-3-86532256-2).

Autor lt. Buch
Franz Zeller wurde 1966 geboren. Nach dem Studium in Salzburg begann er 1988 als Literatur- und Wissenschaftsjournalist für den ORF zu arbeiten. 2002 übersiedelte er nach Wien, wo er seit 2004 in der Wissenschaftsredaktion von "Österreich 1" Sendungen gestaltet und leitet.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Franco Moll, Chefinspektor der Abteilung Leib und Leben der Salzburger Kriminalpolizei, hat es wahrhaftig nicht leicht: geplagt von einem Karpfen in der heimischen Badewanne und der Krautsuppendiät seines Kollegen Oberhollenzer findet sich ausgerechnet jetzt auch noch ein menschlicher Kopf im Leopoldskroner Weiher. Moll und Oberhollenzer stürzen sich in die Ermittlungen. Hat der grauenerregende Fund etwas mit der Schülerin Julia Frei zu tun, die mit ihrem Stiefvater spurlos verschwunden ist? Und welche Rolle spielen die zwei osteuropäischen Schwestern, deren Traum vom goldenen Westen an der Wirklichkeit scheiterte? Dieser Fall führt die Ermittler an ihre Grenzen. Moll, selbst fürsorglicher Vater eines achtjährigen Sohnes, muss bald erkennen, dass familiäre Bande blutiger sein können, als er es je für möglich gehalten hätte...

Da ich schon einige gute/sehr gute österreichische Krimis/Thriller gelesen habe, hoffte ich auch bei diesem auf einen spannenden Thriller. Ganz konnte dieser Krimi meine Erwartungen nicht erfüllen.

Der Fund dieses Kopfes ist nicht nur grausam sondern auch mysteriös. Die Feststellung, wem dieser Kopf fehlt, ist auf Grund des Zustandes sehr schwer. Natürlich steht noch die Frage, wo ist der Rest des Körpers? Nun kommt noch das Verschwinden des Mädchens und seines Stiefvaters dazu. Besteht etwa eine Verbindung zu dem gefundenen Kopf? Und dann ergeben sich noch weitere Fakten. Die Ermittler sind ein Team, das nicht unterschiedlicher sein kann, aber trotzdem eine Gemeinschaft ist. Die Ermittler sind Typen, die mit ihren persönlichen Belangen nicht nur privat umgehen, sondern diese auch in die Arbeit mitbringen. Der Umgang ist damit locker und man nimmt sich auf die Schippe. Aber alle verbindet das Klären um den Fund des Kopfes und des Verschwinden der zwei zu einem Team, dass z. T. aber verschiedene Meinungen hat.

Fazit: Die Erzählweise des Krimis ist gut. Das Privatleben und die Ermittlungsarbeit werden gut zusammen gebracht. Damit entsteht eine gute Unterhaltung. Wobei ein sehr guter spannender Krimi nicht erreicht wird. Es ist eher eine guter Unterhaltungsroman mit kriminellen Hintergründen.
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