Anders de la Motte: Sommernachtstod

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subechto
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Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Anders de la Motte: Sommernachtstod

Beitrag von subechto »

Das Ende des Sommers

Den Einstieg fand ich etwas langatmig, war sogar kurz davor aufzugeben: Ein Prolog im Sommer 1983, als der kleine Billy verschwand.
20 Jahre später. Wir lernen die Therapeutin Vera kennen. Sie ist Billys Schwester und ist nach Südschweden zurückgekehrt, um das Verschwinden ihres Bruders aufzuklären. Dabei scheint sie selbst traumatisiert zu sein.
Nicht nur der vierjährige Billy ist damals spurlos verschwunden, sondern auch der einzige Verdächtige. Kurz darauf beging Billys Mutter Selbstmord. Kommissar Månsson ermittelte. Aber ein Täter konnte nie überführt werden.
Vera, die sich heute Veronica nennt, ist davon besessen, dass ihr kleiner Bruder noch lebt und begibt sich auf eine gefährliche Suche nach der Wahrheit…
„Sommernachtstod“ von Anders de la Motte ist eher eine Familientragödie als ein Krimi. Mäßig spannend. Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Ab und zu sind Liebesbriefe eingestreut. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen. Alles sehr mysteriös.
Nur schrittweise wird enthüllt, wohin das Ganze führen soll. Die Auflösung ist überraschend, aber stimmig. Mit Vera aka Veronica bin ich bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden. Sie stalkt ihren Ex und vernachlässigt ihren Job. Kommissar Månsson ist mir dagegen sofort ans Herz gewachsen.

Fazit: Typischer Schweden-Krimi. Düster und beklemmend!
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