Das gelesene Taschenbuch (413 Seiten) ist aus dem Heyne-Verlag und aus dem Jahr 2006 (ISBN: 978-3-43194-2).
zur Autorin lt. Buch
Mari Jungstedt wurde 1962 in Stockholm geboren und studierte an der dortigen Journalistenschule. seit vierzehn Jahren arbeitet sie als Radio- und TV-Journalistin. Zurzeit steht sie für das schwedische Fernsehen als Nachrichtensprecherin, Redakteurin und Programmleiterin vor der Kamera. Mari Jungstedt ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach ihrem erfolgreichen Debüt "Den du nicht siehst" legt sie nun ihren zweiten Roman bei Heyne vor.
zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Ein 14-jähriges Mädchen verschwindet spurlos, kurz nachdem ein Fotograf mit eingeschlagenem Schädel in seiner Dunkelkammer entdeckt wurde. Stehen die Fälle in Verbindung? Kommissar Anders Knutas ermittelt, ständig unter Druck der Medien. doch er kann nicht ahnen, das der Mörder, dem er auf den Fersen ist, ihn selbst als nächstes Opfer auserkoren hat.
Da ich die Schriftstellerin noch nicht kannte, habe ich mir nach der Beschreibung einen spannenden Thriller vorgestellt. Die Erwartungen wurden erfüllt.
Der ermordete Fotograf bringt Rätsel auf, denn zuerst sind die Befragten aus seinem Umfeld zögerlich Informationen zu geben. Die Polizei muss also versuchen selbst weitere Fakten zu bekommen damit der Mord aufgeklärt werden kann. Ein Journalist (Johan Berg) ist sehr an Informationen interessiert, den er möchte seiner Zeitung einen guten Artikel geben. Aber die Polizei ist zögerlich, die Medien einzubeziehen. Trotzdem muss die Polizei erkennen, auch Johan Berg bekommt Informationen und die sind wichtig. Und dann verschwindet die 14-jährige Fanny spurlos. Von deren Mutter kann man nicht viel erfahren, denn diese hat ein starkes Alkoholproblem. In dem Reitstall in dem Fanny stundenweise gearbeitet hat erfährt die Polizei z. T. widersprüchliche Informationen. Nun steht man vor einem Problem, zuerst ist ja eigentlich noch der Mord an dem Fotografen zu klären und nun ist es auch wichtig Fanny lebend zu finden. Dies ist aber nicht mit Erfolg gekrönt, Fanny wird Tod aufgefunden. Und dann kommt noch dazu, dass eine Ermittlerin ein Affaire hat und nun zwischen zwei Tischen steht, einmal Familie und Liebhaber. Sie muss eine Lösung finden die privaten Probleme zu lösen und dann sich auch voll in die Ermittlungen einbringen. Dass Knutas ins Visier des Verbrechers gerät ist ihm nicht bewusst. Die Lösung zu der Ermittlung zum Mord an dem Fotografen und dem Verschwinden von Fanny wird im Buch erst fast ganz am Ende dargestellt.
Das Buch ist gut geschrieben, es hat wenige und dann kurze Hänger. Die dargestellten Personen und die Handlung sind so beschrieben, dass man "mitgenommen" wird.
Fazit: gut geschrieben und sehr gut lesbar.