Bernhard Aichner: Bösland

Stellen Sie ein Buch detailliert vor - mit Inhaltsangabe und Ihrem Urteil.
Antworten
subechto
Beiträge: 533
Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Bernhard Aichner: Bösland

Beitrag von subechto »

Was für ein böser Thriller!

Max Broll war toll. Die Totenfrau kenne ich nicht. Aber Bösland? Naja... so lala. Doch worum geht es?
1984: Bens Vater hat sich auf dem Dachboden erhängt, nachdem er seinen Sohn immer wieder genau dort, im sogenannten Bösland, misshandelt hat. Damals war Ben gerade einmal 10 Jahre alt. Ein Schicksal, das berührt.
Sommer 1987: Auf dem Dachboden eben dieses Bauernhauses wird nun Mathilda brutal ermordet. Ben schlägt sieben Mal mit einem Golfschläger auf seine Mitschülerin ein und richtet ein Blutbad an. Aber, stimmt das auch?
Dreißig Jahre lang bleibt die Geschichte im Verborgenen, denn Ben kann sich an nichts erinnern - bis sie plötzlich mit voller Wucht zurückkommt und alles mit sich reißt. Offenbar hat Ben nun seine Therapeutin ermordet.
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Ben. Bernhard Aichner liebt knappe, schlichte Sätze und noch knappere Dialoge, bei denen er sogar auf Einleitungssätze und Anführungszeichen verzichtet.
Nichtsdestotrotz war mir schnell klar, wer der wirkliche Täter ist. Die Geschichte ist zudem leidlich spannend und vorhersehbar. Somit ist Bösland für mich nur ein mittelmäßiges Werk, das man lesen kann, aber nicht muss.

Fazit: Vorhersehbare Thriller machen keinen Lesespaß.
Antworten