Michael Robotham, Der Schlafmacher

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Michael Robotham, Der Schlafmacher

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene Buch (413 Seiten) ist aus dem Goldmann-Verlag und aus dem Jahr 2016 (ISBN: 978-3-442-31408-9).

zum Autor lt. Buch
Michael Robotham wurde 1960 in New South Wales, Australien, geboren. Er war lange Jahre als Journalist für große Tageszeitungen und Magazine in London und Sydney tätig, bevor er sich ganz seiner eigenen Laufbahn als Schriftsteller widmete. Mit seinen Romanen stürmt er regelmäßig die Bestsellerlisten und wurde bereits mit mehreren Preisen geehrt, unter anderem mit dem renommierten Gold Dagger. Michael Robotham lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Sidney.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Ein abgelegenes Bauernhaus in Somerset wird zum Schauplatz eines brutalen Mordes. Zwei Frauen, Mutter und Tochter, werden eines Nachts von einen skrupellosen Mörder hingerichtet. Doch trotz gründlicher Untersuchungen steht die Polizei vor einem Rätsel. Chief Superintendent Ronnie Cray bittet daher den erfahrenen Psychologen Joe O`Loughlin um Hilfe, der gleich mit mehreren Personen konfrontiert ist. Motive hätten sie alle, der betrogene Exmann genauso wie die zahlreichen Liebhaber der Mutter sowie der Freund der Tochter. Spätestens aber, als eine weitere Leiche gefunden wird, auf deren Stirn der Buchstabe "A" eingeritzt ist, weiß O`Loughlin, dass er es mit einem verstörten und gefährlichen Täter zu tun hat. Jemand, der sich rächen will, für etwas, das ihm einst angetan wurde. Jemand, der vor niemanden haltmacht, auch nicht vor O`Loughlins Familie....

Dieses Buch wurde mir empfohlen. Die Erwartungen auf einen spannenden Thriller wurden voll erfüllt.

Da die tot aufgefundene Mutter ein Privatleben geführt hat, dass nicht gerade zur positiven Bewertung beitrug, ergeben sich weitere Hinweise die zum Täter führen könnten. Sie liebte es mit verschiedenen Männern an öffentlichen Stellen Sex zu haben. Doch alle Ermittlungen laufen irgendwie ins Leere. Entweder bleiben Information verborgen oder es ist den Befragten nicht klar, dass sie eigentlich mehr wissen als sie preisgeben. Und dann gibt es plötzlich weitere Morde und auch Opfer die die Angriffe überleben. Nun muss man herausbekommen ob Zusammenhänge bestehen. Und das wird schwer, denn man kann keine erkennen. Nach und nach lichten sich die Erkenntnisse, aber trotzdem kommt man nicht richtig voran. Denn viele können als verdächtig eingeordnet werden. Und statt wenige zu werden stößt man auf weitere Verdächtige.
Nun ist es auch noch so, dass O`Loughlin private schwerwiegende Probleme hat. Er lebt schon viele Jahre getrennt von seiner Frau und seinen zwei Töchtern. Was nicht so ist, dass sie verfeindet sind. Aber dies belastet ihn doch schwer. Und dann hat er selbst ein schwerwiegendes Problem, er leidet an Parkinson. Während der Ermittlung bekommt er von seiner Frau eine Mitteilung, die ihn schwer trifft und er weiß, dass er damit eine weitere wichtige Aufgabe zu bewältigen hat. O`Loughlin versucht alles zusammenzuführen und verstärkt die Ermittlungen. Aber damit gerät nicht nur er selbst sondern auch seine Famille in sehr große Gefahr. Und die Lösung ist nicht das Ende, sondern es bleibt spannend bis zum Schluss des Buches.

Der Aufbau des Buch ist so, dass zwei Stränge zusammengeführt werden. Der eine besteht aus den Gedanken und Handlungen des Täters. Der andere Strang ist unterteilt in die Ermittlungsarbeit und dann in die persönlichen Umstände, Konflikte und Ängste von O`Loughlin.

Die Schreibweise ist so, dass der Leser richtig mitgenommen wird und dessen Gefühle aktiviert werden.
Aber das Buch ist nichts für schwache Nerven. Man sollte das Buch ohne lange Pausen lesen, denn es sind viele Namen die einzuordnen sind.

Fazit: Sehr gut, sehr spannend und aufrührend und dies bis zum Ende.
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