Judith Merchant, Die Lügen jener Nacht

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Judith Merchant, Die Lügen jener Nacht

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene Buch (444 Seiten) ist aus dem Knaur-Verlag und aus dem Jahr 2014 (ISBN: 978-3-426-51627-0).

zur Autorin lt. Buch
Judith Merchant studierte Literaturwissenschaft und unterrichtet heute an der Bonner Universität Creative Writing. Für ihre Kurzgeschichten wurde sie zweimal mit dem Friedrich-Glausen-Preis ausgezeichnet. Mit "Nibelungenmord" und "Loreley singt nicht mehr" startete sehr erfolgreich ihre Krimireihe um Jan Seidel, die demnächst fortgesetzt wird. Die "Lügen der Nacht" ist Judith Merchants erster psychologischer Spannungsroman.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Als sie zur Hochzeit ihrer Studienfreundin geladen wird ist Mimi zunächst skeptisch - hat sie doch den Kontakt lange sträflich vernachlässigt. Doch unerwartet herzlich wird sie im alten Freundinnenkreis aufgenommen und spätestens nach der Junggesellenparty im nächtlichen Schwimmbad ist es, als sei Sie nie fort gewesen. Am nächsten Morgen aber bringt ein entsetzlicher Vorfall beschleicht Mimi ein fürchtbarer Verdacht: Hat man sie nur zu Hochzeit eingeladen, um ihr einen Mord in die Schuhe zu schieben?

Mimi kommt die Einladung zu dieser Hochzeit sehr gelegen. Sie wohnt z. Zt. bei ihrem Freund Douglas in GB. Aber Douglas hat sich von ihr getrennt und damit verliert sie auch die Unterkunft, denn die Wohnung gehört den Eltern von Douglas. Des Weiteren hat Mimi keine abgeschlossene Ausbildung und ihren Job als Kellnerin hat sie auch verloren. Mimi ist eine Träumerin, sie ist unsicher und glaubt, dass das Verhältnis mit Douglas wieder gut wird. Aber nichts deutet darauf hin. Also will sie erst einmal die Hochzeit nutzen, um alles beu zu bewerten. Auch wenn sie weiter mit sich kämpft, fliegt sie los- Und dort läuft die Zusammenkunft mit den alten Bekannten für Mimi irgendwie komisch, sie fühlt sich nicht richtig aufgenommen. Der Polterabend bringt Mimi auf eine Idee, mit deren Umsetzung sie ihre mißliche Geldnot löst. Aber damit fühlt sie sich noch mehr ausgesetzt. Der Junggesellinnenabschied läuft mit viel Alkohol ab und löst die Zungen. Aber wird wirklich Wahrheit gesprochen? Der Hochzeitstag beginnt schlimm. Und nun ist Mimi endgültig mißtrauisch und ratlos. Und dann nimmt alles seinen Lauf, bis zum überraschenden Schluss.

Ich hatte nach der Beschreibung einen etwas anderen und spannenden Krimi erwartet. Die Erwartungen wurden nicht richtig erfüllt.

Das Auftreten und die Gedankengänge von Mimi machen ihre tiefe Unsicherheit deutlich. Leider macht diese Darstellung den Fortgang des Krimis je weiter man vorankommt langweiliger. Nach ca. 1/3 habe ich aufgegeben und überblättert und ein überraschendes Ende gefunden.

Fazit: Ein Krimi, der nicht der Hit ist.
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