Brad Parks, Nicht ein Wort

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Brad Parks, Nicht ein Wort

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene TB (489 Seiten) ist aus dem Fischer-Verlag und aus dem Jahr 2018 (ISBN: 978-3-596-29780-1).

zum Autor lt. Buch
Brad Parks ist ein amerikanischer Schriftsteller, der als einziger die drei wichtigsten amerikanischen Krimi-Preise Shamus, Nero und Lefty erhalten hat. Er arbeitete lange Jahre als Journalist bei der Washington Post, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Der Autor lebt mit seiner Familie in Virginia.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Es hätte ein normaler Mittwochnachmittag werden sollen. Kurz bevor Bundesrichter Scott Sampson seine Kinder Sam und Emma zum Schwimmen abholen möchte, erreicht ihn die SMS seiner Frau. "Kinder haben heute einen Arzttermin. Hole sie gleich von der Schule ab." Zwei Stunden später kommt Alison nach Hause. Ohne die Kinder. Und sie hat auch keine SMS geschrieben. In diesem Moment klingelt das Telefon. "Ihre Kinder sind in unserer Gewalt" sagt eine Stimme. "Folgen Sie unseren Anweisungen." Wie weit wird Scott Sampson gehen, um das Leben seiner Kinder zu retten?

Nach der Beschreibung habe ich einen etwas anderen und spannenden Thriller erwartet. Meine Vorstellungen wurden nicht erfüllt.

Die Mitteilung, dass die Kinder entführt sind, wirft Richter Sampson und seine Frau in eine tiefe Krise. Denn beide machen sich Vorwürfe, die Kinder nicht richtig beobachtet zu haben. Und dann passiert etwas Unerwartetes und die Entführung kommt in neues Licht und führt die Familie Sampson weiter ins Unglück und Misstrauen. Die Familie Sampson muss alles im Geheimen halten und dies ist sehr schwer, denn niemand darf lt. den Entführern einbezogen werden. Dann kommt es zu weiteren Vorgängen, die die Entführung "begründet", Richter Sampson soll Gerichtsverfahren in festgelegte Bahnen leiten. Doch auch dies ist nicht eindeutig und führt den Richter Sampson zu Entscheidungen, die zwar gegen seine Richtlinien sind, aber er versucht alles um die Kinder zu retten. Und dann wird er mit einigen Tatsachen konfrontiert, die sein Misstrauen auch gegen die eigene Familie und seinen Bekannten schüren. Er trifft eine Entscheidung, die aber andere Personen auch noch in Gefahr bringt. Und die Lösung der Entführung ist teilweise schon im ersten Teil des Buches aber die abschließende Entscheidung fällt erst kurz vor dem Ende.

Das Buch ist so aufgebaut, dass einmal das Geschehen aus der Sicht der Familie des Richters betrachtet wird und dann das Geschehen um die Entführung aus Sicht der Täter. Aber leider ist nur am Anfang des Buches und dann kurz vorm Ende aufgebaut. Dazwischen wird es nicht nur langatmig sondern auch sehr unglaubwürdig. Denn die dargestellten Entwicklungen aus der Entführung kann man sich tatsächlich nicht vorstellen.
Ich habe das Buch nicht Seite für Seite zu Ende gelesen.

Fazit: Ein lesbares Buch, aber keines für Leute die die absolute Spannung lieben.
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