Chris Tvedt, Niedertracht - ein Fall für Mikael Brenne

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ohnenamen
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Registriert: Do 31. Mär 2016, 12:38

Chris Tvedt, Niedertracht - ein Fall für Mikael Brenne

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene TB (411 Seiten) ist aus dem Knaur-Verlag und aus dem Jahr 2011 (ISBN: 978-3-426-50914-2).

zum Autor lt. Buch
Chris Tvedt wurde 1954 in Bergen/Norwegen geboren. Neben dem Jurastudium absolvierte er u. a. auch ein Studium der Literaturwissenschaft. von 1998 bis 2007 praktizierte er als Rechtsanwalt. Er lebt mit Frau und zwei Kindern in Bergen. "Niedertracht" wurde im Frühjahr 2011 mit dem norwegischen "Riverton Prisen" ausgezeichnet in der Kategorie: bester norwegischer Kriminalroman.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Der Strafverteidiger aus Bergen, Mikael Brenne, vertritt einen Kleinkriminellen vor Gericht. Als der Geschäftspartner des Angeklagten gegen ihn aussagen soll, fehlt von ihm jedoch jede Spur. Gerüchte werden laut, dass Brenne den Zeugen zum Schweigen gebracht haben soll. Eine lächerliche Anschuldigung. Doch noch während der Verhandlung wird Brenne verhaftet. Und mit jedem Tag wird die Beweislast erdrückender...

Nach der Beschreibung habe ich einen interessanten Krimi mit viel Spannung erwartet. So richtig wurden die Erwartungen nicht erfüllt.

Brenne ist ein Anwalt, der mit dem Kleinganoven schon mal zu tun hatte und diesen erfolgreich verteidigte. Und nun kommt es aber schlimm für Brenne. Zwar kann er sein Gerichtsverfahren in Freiheit verbringen, aber es kommt auch so zu weiteren Problemen. Die Anwaltskanzlei löst sich sofort von ihm und schmeißt ihn raus. Damit kann Brenne auch nicht mehr vor Gericht arbeiten. Aber er hat sich vorgenommen einen ehemaligen Klienten zu helfen, der wurde verurteilt und nun stellt sich heraus es könnte sein ein anderer ist der Täter. Es geht um Mord an zwei jungen Mädchen. Brennen hat etwas Glück, eine ehemalige Kollegin nimmt ihn auf und beschäftigt ihn und macht ihm aber klar, es gibt keinen Auftritt bei Gericht. Aber so kann er den Klienten versuchen zu helfen und seine eigene Verteidigung voranzutreiben. Aber einfach wird es doch nicht und Brennen gerät immer mehr in Gefahr. Erst langsam kommt alles zu einer Lösung und dies am Ende zu unerwarteter Lösung.

Der Inhalt wurde interessant dargestellt und die Erzählweise ist wie ein Roman. Aber die Spannung wird nicht so richtig aufgebaut. Das Buch lässt sich trotzdem gut lesen. Es ist eben etwas anders.

Fazit: Gut lesbar, aber kein Hit.
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