Varg Gyllander, Tote reden nicht

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ohnenamen
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Varg Gyllander, Tote reden nicht

Beitrag von ohnenamen »

Das gelesene TB (380 Seiten) ist aus dem btb-Verlag und aus dem Jahr 2012 (ISBN: 978-3-442-74360-5).

zum Autor lt. Buch
Varg Gyllander, 1964 in Skane geboren, ist in seiner Kindheit und Jugend oft umgezogen, sein Vater war Kapitän eines Öltankers. Gyllander versuchte sich später unter anderem als Lehrer, Offizier der Marine und Koch. Schließlich besuchte er eine Journalistenschule und arbeitete anschließend zwei Jahre als Redakteur bei Norrpöings Tidningar. In der Nachrichtenagentur TT war er als Kollege von Stieg Larsson tätig- Heute ist er Pressesprecher der schwedischen Kriminalpolizei und wohnt mit seiner Frau und zwei Söhnen auf einer Insel nahe Stockholm. Die Krimiserie um den genialen, aber introvertierten Kriminaltechniker Ulf Holtz stürmte in Schweden die Bestsellerlisten.

zum Inhalt lt. Einbandrückseite
Bei schwerem Sturm werden Ulf Holtz und seine Kollegin Pia Levin auf ein Kreuzfahrtschiff geflogen. Dort ist im Wasserbecken eines künstlich angelegten Regenwalds ein Toter gefunden worden - von Piranhas halb zerfressen. Wer war der Tote?

Ulf Holtz bekommt es bei seiner Absetzung von einem Hubschrauber auf das Schiff mit dem Sturm sehr zu tun, er gerät in Lebensgefahr. Aber auch die Umstände zu dem Opfer machen Ulf Holtz sehr zu schaffen. Denn auch zuerst ist es so, dass Pia Levin zu einem anderen Ort gerufen wird, wo ein Doppelselbstmord vermutet wird. Dies wird schnell irgendwie geklärt, obwohl vorliegende Tatsachen auch Zweifel aufbringen.
Ulf Holtz muss zuerst mit Ellen Brandt arbeiten. Das Opfer kann zuerst nicht identifiziert werden, denn er wurde von Fischen angefressen. Dann stellt man fest, es ist ein Mann, der schon längere Zeit immer wieder auf dem Schiff war. Er war eine Person, die nicht gerade umgänglich war. Und nun dies. Nun ist es so, dass die Besatzung des Schiffes auch nicht gerade offen und ehrlich ist. Auch die Befragung der Passagiere ergibt nichts. Ulf Holtz begibt sich in ein persönliches Abenteuer, was er eigentlich schnell bereut. Da niemand an Bord will was gesehen haben will muss Ulf Holtz und sein Team alles nachvollziehen. Pia Levin bekommt es mit Tatsachen zu tun, die den Selbstmord in ganz anderes Licht stellen. Aber sie muss auch Ulf Holtz bei seinen Ermittlungen helfen und so wird das Team größer. Denn da ist nichts klar und die Ermittlungen laufen ins Leere. Es braucht lange Zeit bis die beiden Tatorte ihr Geheimnis offenbaren.
Das Buch fängt gut an und aber die Spannung blitzt nur auf und wird nicht gehalten. Die Ermittler werden nicht so rübergebracht, als ob sie sich richtig in die Arbeit reinknien. Und trotzdem werden am Ende des Buches die Lösungen gebracht.

Fazit: Gut lesbar, aber kein Buch für Leute, die die Spannung lieben.
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