Elisabeth Florin - Commissario Pavarotti spielt mit dem Tod

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R. Bote
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Elisabeth Florin - Commissario Pavarotti spielt mit dem Tod

Beitrag von R. Bote »

Klappentext:
In einem kleinen Bergdorf bei Meran werden die Überreste eines seit Jahrzehnten vermissten Kindes entdeckt. Der Fund führt Commissario Pavarotti zurück zu den Anfängen seiner Karriere, als das Verschwinden des Jungen für eine ganze Familie in einer Katastrophe endete. Er muss sich einer alten Schuld stellen – und der unglücklichen Liebe zu Lissie von Spiegel, von der ihn eine große Lüge trennt. Der Commissario gerät in einen düsteren Strudel aus Verzweiflung und Ohnmacht.

Über die Autorin (Quelle: Wikipedia):
Elisabeth Florin, bürgerlich Claudia Vogl-Mühlhaus, stammt aus Augsburg. Sie studierte Journalistik, Praktika führten sie in dieser Zeit nach Bozen und Brixen. Sie arbeitet in Frankfurt am Main als Finanzjournalistin und Kommunikationsexpertin im Finanzsektor. 2003 begann sie, Krimis zu schreiben.

Persönlicher Eindruck:
Der Autorin gelingt es, eine Stimmung zu wecken, in der man sich die ganze Geschichte ohne einen einzigen Sonnenstrahl vorstellt. Diese Stimmung überträgt sie auf die Figuren, keine davon scheint ein Leben zu haben (oder gehabt zu haben), in dem die hellen Momente mehr als nur eine Randnotiz sind. Auch mit Hilfe dieser gebrochenen Personen legt Elisabeth Florin viele falsche Spuren. Der Kriminalfall, um den es im Kern geht, ist spannend geschildert, beim ganzen Drumherum wäre weniger jedoch mehr gewesen. Die beiden grundlegenden Elemente - ein Dorf, das schweigt, und ein Ermittler, der kaum mit sich selbst, geschweige denn mit dem Rest der Welt zurechtkommt - sind hier gemeinsam verwendet zu viel. So bleibt es für mich ein gutes Buch, aber kein sehr gutes.

Fazit:
Spannender Kriminalfall, aber zu dick aufgetragen.
:!: Warnung: Ich schreibe. Meine Akte: https://rene-bote.jimdofree.com und bei Facebook
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