Rezension

Stellen Sie ein Buch detailliert vor - mit Inhaltsangabe und Ihrem Urteil.
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Sensenmann
Beiträge: 291
Registriert: Di 20. Nov 2012, 07:55
Wohnort: Da, wo mal die DDR war. Flachland.

Rezension

Beitrag von Sensenmann »

"Eine Rezension (lateinisch recensio „Musterung, quantitative Prüfung, Bestandsaufnahme“, von recensere „erzählen, aufzählen, zusammenstellen“) oder auch Besprechung (zuweilen auch im deutschen Sprachraum anglisiert zu Review) ist in der Regel eine in Druckerzeugnissen oder digitalen Medien schriftlich niedergelegte, zuweilen aber auch mündlich in Funk, Film oder Fernsehen veröffentlichte Form einer Kritik, die einen bestimmten, neu erschienenen Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes vorstellt und wertend behandelt. Es werden in ihr Inhalte wissenschaftlicher Erkenntnisse, kultureller Schöpfungen wie auch Gebrauchsgüter analysiert und in der Regel anhand sach- und fachgemäßer Normen bewertet.

Rezensionen sind häufig mit bis zu drei Seiten eher knapp gehalten, können aber in der journalistischen Darstellungsform des Essays auch weit mehr Seiten bis zum Umfang eines eigenständigen Buches einnehmen. Als Teil eines wissenschaftlichen Diskurses bilden Rezensionen eine unmittelbare Antwort z. B. auf eine in einer Fachzeitschrift veröffentlichten These oder Theorie.

Als Teil des Feuilletons erscheinen Rezensionen zeitnah kurz vor oder nach der Veröffentlichung ihres Betrachtungsgegenstandes. Während jedoch zum Beispiel bei einer Filmkritik Vorabbesprechungen üblich sind, versuchen Buchverlage für Literaturkritiken bzw. Buchbesprechungen meist einen Zeitpunkt mit oder nach Erscheinen eines Buches vorzugeben.

In der Regel rezensieren gleich mehrere Rezensenten unabhängig voneinander den Gegenstand ihrer Betrachtung. Deren selten einhellige Bewertung kann von uneingeschränktem Lob bis zum Totalverriss reichen, sodass in den Rezensionen oftmals auch völlig gegensätzliche Auffassungen und Bewertungen vertreten werden."


So steht es bei Wikipedia.
Mh. Wäre natürlich ein viel zu hoher Anspruch an die Offenheit dieses Forums. Wir hier sind in der Regel keine Literaturwissenschaftler*innen, Germanist*innen, Journalist*innen uswusf.
Trotzdem könnte man sich einen Mindestanspruch setzen, den man mit einem Post erfüllen sollte, wenn man hier einen Text als Rezension einstellen will. Nur (beispielsweise) die Zeilen der Buchvorstellung eines Verlags einzustellen, scheint mir zu wenig. Wo ist da der eigene Eindruck des/derRezensent*in, die Analyse, der Vergleich?

Ich möchte nicht zu viel erwarten.
Aber mehr als zu wenig. Mehr als nur platte Werbung.

Ich wünsche mir vor allem lesbar gemachtes eigenes Denken des/der Rezensent*in zum jeweils vorgestellten Buch.

Die Diskussion ist freigegeben. :wink:
Alsterperle
Beiträge: 1075
Registriert: Di 7. Jul 2015, 20:36

Re: Rezension

Beitrag von Alsterperle »

Während meines Berufslebens habe ich eins gehasst.
Hatte EIN Mitarbeiter etwas ‚verbockt‘ gab es einen Aushang.
Aus gegebenem Anlass weisen wir nochmal darauf hin…bla bla bla.
Auf Betriebsversammlungen wurde grundsätzlich gejammert.
Wie schlecht es der Firma geht, aber ALLE froh sein sollen, dass
gerade wir noch Aufträge haben. (Obwohl es der Firma blendend ging.)
ALLE sollen kuschen, alle denken: ich bin froh, dass ich hier arbeiten
kann/darf.
Genau so geht es mir bei deinem Post.
Wenn du an einer speziellen Rezension etwas auszusetzen oder zu
verbessern hast, dann schreibe es dazu.
Was soll die ‚Begriffserklärung‘? Glaubst du einer liest noch deinen
Beitrag, wenn z.B. zehn weitere Rezensionen darüber stehen?! Ich
glaube eher nicht.
Gruß
Alsterperle
Sensenmann
Beiträge: 291
Registriert: Di 20. Nov 2012, 07:55
Wohnort: Da, wo mal die DDR war. Flachland.

Re: Rezension

Beitrag von Sensenmann »

Mir ist es schon öfter aufgefallen, dass in der Rubrik Buchrezensionen etwas hingeworfen wurde,
das dem Anspruch an eine Rezension überhaupt nicht nahe kommt, wie ich finde.
Besonders ärgerlich ist es, wenn der Titel mich neugierig macht, dann aber nichts kommt - außer
eben zum Beispiel der abgeschriebene/abkopierte Verlagstext.

Der kann aber überhaupt nicht aussagen, wie die Leserin/der Leser zu dem Buch steht, was sie/ihn
positiv oder negativ berührt hat usw.

Es gibt tolle Gegenbeispiele.


Die Begriffserklärung soll nur anregen, sich den Raum, in welchem man einen Text postet, bewusst
zu machen. Wo Rezensionen drüber steht, darf ich doch auch Rezensionen erwarten, oder?

Da es ein allgemeines Problem ist, wollte ich nun gerade nicht das Beispiel "anprangern", über welches ich
aktuell gestolpert bin.

Nein, ich empfinde die Frage als eine allgemeiner Natur, darum würde ich sie gern diskutieren.
Wenn ich merke, dass ich damit allein bin, werde ich es nicht weiter anrühren.
Alsterperle
Beiträge: 1075
Registriert: Di 7. Jul 2015, 20:36

Re: Rezension

Beitrag von Alsterperle »

Wo Rezensionen drüber steht, darf ich doch auch Rezensionen erwarten, oder?


Nein, man sollte gar nichts erwarten.
Man kann etwas lesen, was jemand zu einem Buch schreibt und
wenn man den Hauch von Interesse hat das Buch zu lesen, dann sollte man
es machen. Man kennt den Menschen doch gar nicht, der eine Rezension
schreibt. Was ich nicht gut finde, findet ein anderer toll, großartig.
Lies doch mal die Rezensionen bei amazon. Da wissen ca. 50% gar nicht was eine
Rezension ist und schreiben dort die Bewertung/Abwicklung des Kaufes unter die
Produktseite. Amazon interessiert das gar nicht. Da geht’s nur um Umsatz, um jeden
Preis.
Erwarte nicht zu viel im Leben.
Wie sagte schon Ingrid Bergmann:
„Warten können ist eine große Kunst, nichts erwarten eine noch größere. “
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