Vorstoß ins Innere

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Talisa
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Registriert: So 16. Jul 2006, 17:21
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Vorstoß ins Innere

Beitrag von Talisa »

Inhalt:
Im Auftrag der britischen Regierung soll der Ich-Erzähler eine Forschungsreise ins Njassaland (heute Malawi) unternehmen, wo zwei Landstriche noch nicht erforscht sind.
Das eine ist ein riesiger rauher Bergtrakt im äußersten Süden; der andere ein großes Plateau, das sich jäh ansteigend in 2500 bis 300 Meter Höhe über den Seen und Ebenen im äußerste Norden des Territoriums erhebt.
Er soll herausfinden wie es heute aussieht, und nicht zu Livingstones Zeiten, der dort im März 1858 mit seinem Bruder und fünf anderen Europäern war.
Indem wir dorthin fliegen erklärt der Ich-Erzähler warum er einen Fuss in Afrika und einen in Europa hat. Der Ich-Erzähler berichtet bruchstückhaft von seiner Vergangenheit, was ihn mit Afrika verbindet und wie seine Vorfahren ins Land kamen. Die Flugreise ist das Spiegelbild seines jetzigen Lebens.
Der Ich-Erzähler denkt darüber nach wie sich Europäer und Afrikaner sich gegenseitig sehen, und wie die Europäer versuchen ihr Leben dort einzurichten, indem sie sich einiges von den Afrikaner aneignen.
Endlich landet er in Njassland, das zu den vernachlässigten britischen Territorien gehört. Einige Zeit verbringt er einige Tage im Haus des zuständigen Kommisar, doch bei einem Hockeyspiel wird ihm klar, das er nur Zeit verschwendet.
Er will unbedingt aufbrechen, um seinen Auftrag aufzuführen. Doch die ganze Expedition wird schwieriger als der Ich-Erzähler gedacht hätte. Die Afrikaner fürchten die beide Berge wegen ihrer Kälte und dem Nebel.
Und es beschleicht ihn ein ungutes Gefühl. Mit dem Forstbeamten Quillan und einigen Träger macht er sich auf den Weg.
Der Mlanje ist ein einzigartiger Berg.Eine Welt für sich, eine sehr alte verlorene Welt von Bäumen die sonst nirgends wachsen.
Als sich ihnen ein weiterer Förster anschliesst, geschieht ein Unglück. Aller anderen kehren heil zum Ausgangspunkt zurück und bevor der Ich-Erzähler weiterreist denkt er einen Augenblick darüber nach.
Als er nach Mzimba fliegt ist er nicht gerade willkommen. Auch hier tauchen Schwierigkeiten auf.
Der Aufstieg auf den ersten Berg Charo scheint einfach zusein, doch der Nebel zieht auf. Und hier überkommen Laurens von der Post die Erinnerungen an die Gefangennahme im Krieg.
Die Erforschung des Gebirge Njikas ist eine anstrengende Angelegenheit und doch gibt es Momente die verzaubert sind. Besonders angetan ist der Ich-Erzähler von den Trommeln, die das Herz von Afrika sind.
Die Reise endet mit einem Traum.


Meine Meinung:
Als ich anfing mit dem Buch, wußte ich nicht so recht, wohin der Ich-Erzähler wollte.
Es ist nicht ausdrücklich vermerkt, das es ein autobiografischer Roman ist wer sich durch die Handlung liest, wird schnell merken, das es die persönlichen Erfahrungen von Laurens van der Post sind.
Es sind die Gedanken seines Lebens und Wissen, seine Gefühle die ihn so mit der Natur verbinden. Deshalb gibt es in dieser Handlung keinen richtigen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Es ist ein Ausschnitt aus seinem Leben.
Van der Post schreibt sehr bildreich und gefühlsmäßig,das habe ich z.B bei den Trommeln gemerkt, es ist wie eine Filmszene.
Etwas hart war die Abhandlung über das Gefangenenlager. Ich glaube das hat ihn in seinem Leben nie mehr losgelassen.
Es ist ein Buch für Leser, die Afrika lieben, die Natur und akzeptieren, das es keine flüssige Handlung gibt.

Talisa
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