Ulrike Schweikert: Die Erben der Nacht - Nosferas

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snowcat
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Registriert: Mo 30. Jun 2008, 15:39

Ulrike Schweikert: Die Erben der Nacht - Nosferas

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Titel: Die Erben der Nacht - Nosferas
Genre: Fantasy
Seiten: 446

Autorin: Ulrike Schweikert
Erscheinungsjahr: April 2008, CBT
ISBN: 978-3-570-30478-5
Preis: 12,00 ?

Inhalt: Die Geschichte spielt Ende des 19. Jahrhunderts. Der Untergang der Vampire scheint unvermeidlich zu sein, sollten sie nicht schnellst möglich etwas unternehmen um ihre Art vor dem Aussterben zu retten. Deswegen entscheiden sich die Oberhäupter der sechs Vampirclans die über ganz Europa verteilt sind, ihre Kinder für jeweils ein Jahr in die Obhut einer Clanfamilie zu stellen die sie in den Fähigkeiten des jeweiligen Clans unterweißt und ausbildet. So soll der Fortbestand ihrer Rasse gesichert sein.
Unter den jungen Vampirkindern sind unter anderem die aufgeweckte und mutige Alisa aus Hamburg, der gut aussehende, jedoch arrogante Franz Leopold aus Wien und die mysteriöse Ivy-Máire aus Irland.
Ihr erstes Jahr werden sie zusammen bei den Nosferas in Rom verbringen um dort zu lernen wie man sich bestmöglich gegen Kirchenzauber jeglicher Art schützen kann.
Doch der Unterricht ist schnell nicht das einzige Problem mit dem sich die jungen Vampire herumschlagen müssen. Immer mehr Vampire verschwinden und schnell steht fest, dass ein Vampirjäger in der heiligen Stadt sein Unwesen treibt.
Wer ist dieser Feind und was hat es mit dem Zirkel der roten Masken auf sich?
Alisa und die anderen machen sich auf um das Geheimnis zu lüften und stoßen auf eine blutige Verschwörung?

Leseprobe:
>>Ich glaube, es kommt aus einem der Gräber an der Rückwand<<, keuchte Alisa. Sie spürte, dass Franz Leopold dicht hinter ihr war. Sie konnte seinen Atem stoßweise im Nacken fühlen. Alisa machte einen großen Schritt nach vorn. Sie erhaschte einen Blick auf ein tönernes Gefäß in dem Grab. Ein Knacken hallte wie ein Donnerschlag durch den Raum.
>>Zurück!<<, brüllte Franz Leopold, doch Alisa fühlte sich wie gelähmt. Der Grund schwankte. Sie warf die Arme in die Luft. Noch einmal knackte es und der Boden unter ihren Füßen verschwand. Ringsum prasselten Steinstücke herab und stürzten mit ihr zusammen in die Tiefe. Für einige Momente schwebte sie in der Luft, dann knallte sie auf den Steinboden.
Der Schlag war hart. Ein Mensch hätte sich sicher alle Knochen gebrochen. Alisa schlang schützend die Arme über den Kopf, als noch einige Marmorstücke und Steinbrocken auf sie herabfielen. Dann war es still. Wie durch Nebel sah sie, dass sie in eine weitere Kammer mit einer gewölbten Decke gefallen war. Vielleicht hatten die Menschen den Fels zu hoch ausgehöhlt und nun war das Gewölbe gebrochen. Das Rauschen in ihrem Kopf schwoll immer weiter an. Die Bilder und Nischen schienen sie zu verschlingen. Glitschige Hände griffen nach ihr, betasteten sie, quetschten ihr die Brust ein. Hatte sie sich bei dem Sturz so schwer verletzt? Alisa wandte den Kopf und sah hinauf zu dem Loch in der Decke. Verschwommen nahm sie Franz Leopolds Gesicht war. Seine Lippen formten Worte. Sicher konnte er seinen Spott über ihr Missgeschick nicht zurückhalten. Warum sollte sie sich das anhören? Wenn nur die Schmerzen nicht so groß währen. Schlangen wanden sich in ihr und zerfetzten ihr Fleisch, fraßen sich durch ihren Schädel. So musste es sein. Zumindest fühlte es sich so an. Alisa schloss die Augen. Ihre Sinne schwanden?

Verlagsinfo über die Autorin:
Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt ?Die Tochter des Salzsieders? ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. Ihr Markenzeichen: faszinierende, lebensnahe Heldinnen. Standen bisher Figuren und Ereignisse rund um ihre Heimatstadt Schwäbisch Hall im Mittelpunkt ihrer Bücher, so betritt sie mit der Heldin ihres neuen Romans souverän das Parkett großer, europäischer Geschichte. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.

Eigene Meinung:
Ich habe das Buch von einer Freundin geschenkt bekommen und hatte kritisch angefangen zu lesen. Wenn man nach Vampirliteratur sucht, hat man mittlerweile eine große Auswahl an Romanen welche sich auf dieses Thema beziehen. Deswegen hatte ich mir vorgenommen nicht zu viel zu erwarten.
Doch als ich erst einmal angefangen hatte zu lesen wollte ich nicht mehr aufhören.
Die Autorin versteht es wunderbar eine Fantasygeschichte zu erzählen die doch so real scheint, dass man meinen könnte, dass in Rom schon seit Urzeiten Unterschlupf für Vampire bieten würde.
Zusätzlich lernt man fast unbewusst viel über das Land und die Geschichte der Stadt, was mir persönlich besonders gut gefallen hat.

In Nosferas treten sehr viele Personen auf, was anfangs vielleicht den Anschein erwecken mag, dass man leicht den Überblick verlieren kann; doch ich persönlich finde, dass die Personen an sich schon so unterschiedliche Charakter haben, dass diesbezüglich überhaupt kein Problem auftritt.

Ich habe noch selten ein Buch gelesen welches mich so der Vorsetzung entgegen fiebern lässt.
Im gesamten Buch werden viele Andeutungen gemacht deren Antwort man wohl erst in der Vorsetzung in Erfahrung bringen kann.
Zusammenfassend zu sagen ist, dass dieses Buch Lust auf mehr macht. Die Erben der Nacht ? Nosferas ist nämlich nur das erste Band einer Buchreihe. Ganze fünf Bände sind geplant!
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