Andrea Fazioli - Das Collier (1. Band der Contini-Reihe)

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goat
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Andrea Fazioli - Das Collier (1. Band der Contini-Reihe)

Beitrag von goat »

Autor: Andrea Fazioli
Titel: Das Collier
Originaltitel: Chi muore si rivede
Erschienen: 2008
Verlag: Waldgut Verlag
ISBN10: 3037403780
ISBN13: 978-3037403785
Seitenanzahl: 368

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Autorenportrait:
Andrea Fazioli wurde 1978 in Bellinzona im Schweizer Kanton Tessin geboren. Er studierte in Mailand und Zürich Romanistik und lebt heute, frisch verheiratet, wieder in Bellinzona. 1998 erhielt er für seine Erzählung «Matematica» den Premio Chiara Giovani als bester Nachwuchsschriftsteller beim italienischen Literaturwettbewerb Festival del Racconto.
2005 erschien sein Erstlingswerk «Das Collier» unter dem Titel «Chi muore si rivede» in Locarno und wird dort bereits in der siebten Auflage gedruckt. Hier liegt es nun erstmals auf Deutsch vor. Das Schweizer Fernsehen TSI dreht an Schauplätzen im Tessin zur Zeit eine Verfilmung des Buchs. Der Fernsehfilm soll ab 2009 ausgestrahlt werden. Seit 2008 gibt es von Andrea Fazioli einen weiteren Band um Privatdetektiv Elia Contini in italienischer Sprache: «L'uomo senza casa».


Inhaltsangabe:
Die Mailänder Studentin Francesca Besson findet auf dem Dachboden im Nachlass ihrer Mutter ein atemberaubend funkelndes Collier. Bei ihren Nachforschungen über dessen Herkunft stößt sie auf die dunklen Familiengeheimnisse der Ruggeri, einer Tessiner Juweliersdynastie.
Beinahe vor Francescas Augen wird ein Mitglied der Familie Ruggeri ermordet, bald darauf ein zweites. Der Täter scheint sich jedes Mal in Luft aufgelöst zu haben, und die Polizei ist ratlos. Die Familie engagiert den jungen Privatdetektiv Elia Contini, der sich gemeinsam mit Francesca an die Lösung der rätselhaften Fälle macht und dabei ein Gewirr von Habgier, Betrug und Verbrechen, vergifteter Liebe und jahrzehntelang gehegtem Groll durchdringen muss. Die Bedrohung der Familie findet ihren Höhepunkt in einer atemlosen Tour de Force durch die berauschte, enthemmte Menge der Tanzenden auf der Zürcher Streetparade.



Eigene Meinung: Mit dem Debütroman "Das Collier" ist dem Autor ein guter Auftakt zu einer Krimireihe gelungen. Sein etwas kauziger Privatdetektiv Elia Contini ist ein wenig gewöhnungsbedürftig aber durchaus sympathisch. Etwas eigenwillig kommt er daher und wirkt wie ein Einzelkämpfer. Seine Wohnung teilt er mit seinem Kater und schreibt außerdem gerne Briefe in Tagebuchform - er weiß nur selber nicht so genau an wen überhaupt. Mühelos schafft es Andrea Fazioli dem Leser seinen Protagonisten näherzubringen. Man erfährt sehr viel von ihm und kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen.

Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch, vorangetrieben durch die geheimnisvolle Familie Ruggeri. Diese engagiert zunächst den Privatdetektiv Contini, der sich auf die Suche nach der Nachbildung des wertvollen Diamantcolliers machen soll, um ihm dann den Fall wieder zu entziehen. Kurz darauf heuert ihn aber ein weiteres Familienmitglied erneut an. Klingt verwirrend? Ist es auch. Und genau das möchte der Autor auch bezwecken. Er schickt den Ermittler und den Leser mehr als einmal auf eine falsche Spur, die sich als Sackgasse herausstellt.

Woher hat die junge Studentin Francesca Besson das echte Collier, wieso wird der Familie Ruggeri eine Nachbildung gestohlen, welche Verbindung hat Francesca zur Familie Ruggeri und wie kann ein Mörder aus einem verschlossenen Raum entkommen? Fragen über Fragen und Vermutungen, die sich zerlaufen, weil der Autor eine große Überraschung parat hält.

Hervorzuheben ist auch, dass sich am Ende des Buches ein Interview mit dem Autor befindet und zusätzlich werden sowohl der Autor als auch die Übersetzerin des Buches mit Bild und Text vorgestellt.

Auf die Verfilmung bin ich schon jetzt ganz gespannt - vor allen Dingen auf die Besetzung des Contini. Und den zweiten Band werde ich mit Sicherheit auch lesen.
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!

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