Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Alles zum Thema Versand (Versandkosten, Versandarten, Verpackung, verschiedene Versand-Anbieter)
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bookworms
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von bookworms »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:So ein Käse.
Man mag anderer Meinung, aber die Ausführungen des Gegenübers als 'Käse' zu bezeichnen, zeugt von wenig Achtung...
Marcus T. Cicero hat geschrieben:bookworms hat geschrieben:
Und führt in unzähligen Fällen zu neutralen bis negativen Bewertungen, weil Kunden, die eine Büchersendung erhalten haben, sich abgezockt fühlen...
So ein Käse. Noch nie passiert. Gab' noch nicht einmal eine Nachfrage. Vielleicht haben meine Kunden bis dato den Sinn einer Pauschale auch einfach nur besser durchschaut.
Meine Aussage bezog sich auf die 3 EUR bei Amazon. Und immer dann, wenn ich feststellen will, warum das Profil eines Verkäufers so schlecht ist, gibt es mehrere Kommentare, die von Portoabzocke und dergleichen sprechen!
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Ich orientiere mich jedenfalls bei Bestellungen am Gesamtpreis, den ich zu zahlen habe.
Das tue ich auch (und sortiere daher nach 'Preis + Porto), aber hohe Versandkosten disqualifizieren einen Verkäufer dann trotzdem.
briefmarkenjaeger
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von briefmarkenjaeger »

bookworms hat geschrieben:
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Booklooker sollte meiner Meinung nach auch die Möglichkeit einer Abholung in den Angeboten aufnehmen
Diese Möglichkeit besteht doch.
Oder meinst Du, nur für einzelne Angebote und ausschließlich Abholung?
Ja, ich meinte die Einschränkung eines Angebotes ausschliesslich zur Selbstabholung. Hier ein Beispiel:
https://www.booklooker.de/app/detail.ph ... sortOrder=
Marcus T. Cicero
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Marcus T. Cicero »

bookworms hat geschrieben:Man mag anderer Meinung, aber die Ausführungen des Gegenübers als 'Käse' zu bezeichnen, zeugt von wenig Achtung...
Wenn jemand Käse schreibt und das Statement bzgl. der 3 Euro Versandkostenpauschale:
„führt in unzähligen Fällen zu neutralen bis negativen Bewertungen, weil Kunden, die eine Büchersendung erhalten haben, sich abgezockt fühlen...“
ist Käse, dann nenn‘ ich das auch so.

Selbst, wenn es solche Vollpfosten vereinzelt geben sollte, sind das definitiv keine „unzähligen“ Fälle, sondern Ausnahmen.

Denn wenn jemand wegen 3 Euro, die pauschal und einheitlich von Amazon festgelegt wurden und im Voraus bekannt sind, einen Kommentar abgibt, in dem er von Versandkosten-ABZOCKE spricht, sollte er sich prioritär sein amputiertes Gehirn wieder einpflanzen lassen, bevor er Bücher bestellt.

Amazon hat seine wie auch immer geartete Pauschale nicht an den Vorstellungen irgendwelcher Hirnis auszurichten, sondern muss natürlich einen Mittelweg gehen:

„Mit der Pauschale ist für die Verkäufer alles abgedeckt, was zum Versand an Kosten anfallen können (Porto, Verpackung, Fahrt zum Postamt et cetera.).“

Quelle: http://www.amazon.de/gp/help/customer/d ... 092&sr=1-1

„Die Versandkostengutschrift für Verkäufer ist so angesetzt, dass sie den üblichen Versandkosten entspricht. Alle Verkäufer sind verpflichtet, die für ihren Artikel übliche Versandart zu wählen. Als Verkäufer sind Sie auch dann zum Versand der Ware verpflichtet, wenn die Versandkostengutschrift für Verkäufer Ihre Versandkosten nicht vollständig deckt .Falls die Buchpreisbindung für Ihr Buch aufgehoben wurde und keine anderen Minimalpreis/Maximalpreis-Beschränkungen von uns vorgeben wurden, sind Sie aber in der Preisgestaltung für Ihre Angebote bei Amazon.de flexibel. Es liegt in Ihrer Verantwortung alle für Sie anfallenden Kosten (inklusive Gebühren und Versandkosten) in Ihrer Preisfestlegung zu berücksichtigen.“

Quelle: http://www.amazon.de/gp/help/customer/d ... Id=3366791
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Summerhill1972
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Summerhill1972 »

Anscheinend gehöre ich auch zu den "Hirnis",denn ich spreche in Bezug auf Ama auch von Versandkostenabzocke.

Bevor ich BL kannte,habe ich bei einem Verkäufer 4 Bücher bestellt,es wurden 12,00 Euro Versandkosten angegeben und von mir überwiesen.
Erhalten habe ich die 4 Bücher in einem Briefumschlag mit einer Briefmarke in Höhe von 0,85 Euro.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:
bookworms hat geschrieben:Man mag anderer Meinung, aber die Ausführungen des Gegenübers als 'Käse' zu bezeichnen, zeugt von wenig Achtung...
Wenn jemand Käse schreibt und das Statement bzgl. der 3 Euro Versandkostenpauschale:
„führt in unzähligen Fällen zu neutralen bis negativen Bewertungen, weil Kunden, die eine Büchersendung erhalten haben, sich abgezockt fühlen...“
ist Käse, dann nenn‘ ich das auch so.

Selbst, wenn es solche Vollpfosten vereinzelt geben sollte, sind das definitiv keine „unzähligen“ Fälle, sondern Ausnahmen.

Denn wenn jemand wegen 3 Euro, die pauschal und einheitlich von Amazon festgelegt wurden und im Voraus bekannt sind, einen Kommentar abgibt, in dem er von Versandkosten-ABZOCKE spricht, sollte er sich prioritär sein amputiertes Gehirn wieder einpflanzen lassen, bevor er Bücher bestellt.

Amazon hat seine wie auch immer geartete Pauschale nicht an den Vorstellungen irgendwelcher Hirnis auszurichten, sondern muss natürlich einen Mittelweg gehen:

„Mit der Pauschale ist für die Verkäufer alles abgedeckt, was zum Versand an Kosten anfallen können (Porto, Verpackung, Fahrt zum Postamt et cetera.).“

Quelle: http://www.amazon.de/gp/help/customer/d ... 092&sr=1-1

„Die Versandkostengutschrift für Verkäufer ist so angesetzt, dass sie den üblichen Versandkosten entspricht. Alle Verkäufer sind verpflichtet, die für ihren Artikel übliche Versandart zu wählen. Als Verkäufer sind Sie auch dann zum Versand der Ware verpflichtet, wenn die Versandkostengutschrift für Verkäufer Ihre Versandkosten nicht vollständig deckt .Falls die Buchpreisbindung für Ihr Buch aufgehoben wurde und keine anderen Minimalpreis/Maximalpreis-Beschränkungen von uns vorgeben wurden, sind Sie aber in der Preisgestaltung für Ihre Angebote bei Amazon.de flexibel. Es liegt in Ihrer Verantwortung alle für Sie anfallenden Kosten (inklusive Gebühren und Versandkosten) in Ihrer Preisfestlegung zu berücksichtigen.“

Quelle: http://www.amazon.de/gp/help/customer/d ... Id=3366791
Kostet es einen VK wirklich 11,15 Euro,wenn er 4 Bücher in einem Umschlag versendet?
Das ist in meinen Augen Abzocke und seitdem bestelle ich bei Ama nichts mehr.
Und so etwas ist mir zwei mal bei Ama passiert,ob das nun Ausnahmen sind??? - Das weiß ich nicht,denn ich werde dort nicht mehr bestellen.
Für Büchernarren

"Könnte man Menschen mit Katzen kreuzen, würde dies die Menschen veredeln, aber die Katzen herabsetzen." Mark Twain
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d_r_m_s
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von d_r_m_s »

Summerhill1972 hat geschrieben:Anscheinend gehöre ich auch zu den "Hirnis",denn ich spreche in Bezug auf Ama auch von Versandkostenabzocke.

Bevor ich BL kannte,habe ich bei einem Verkäufer 4 Bücher bestellt,es wurden 12,00 Euro Versandkosten angegeben und von mir überwiesen.
Erhalten habe ich die 4 Bücher in einem Briefumschlag mit einer Briefmarke in Höhe von 0,85 Euro.
...
Kostet es einen VK wirklich 11,15 Euro,wenn er 4 Bücher in einem Umschlag versendet?
Das ist in meinen Augen Abzocke und seitdem bestelle ich bei Ama nichts mehr.
Und so etwas ist mir zwei mal bei Ama passiert,ob das nun Ausnahmen sind??? - Das weiß ich nicht,denn ich werde dort nicht mehr bestellen.
da diese Diskussionn aus der Richtung VSK-Pauschale kam möchte ich mal kurz einwerfen, dass diese Variante hier bei Booklooker eher der Mengenstaffel entspricht ... die ist bei vielen VK für den K allerdings sehr ungünstig ...

die 3,- für ein einzelnes Buch bei Amazon sind nicht immer günstig, aber bei Amazon macht es sicher keinen Sinn, den VK dafür verantwortlich machen zu wollen ... bei Booklooker hat man die freie Wahl, da ist das etwas anderes ... und deswegen oft günstiger ... :wink:

Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
  • Eine siehst du,
    eine andere sehe ich,
    und die dritte sehen wir beide nicht.


:wink:
briefmarkenjaeger
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von briefmarkenjaeger »

d_r_m_s hat geschrieben:die 3,- für ein einzelnes Buch bei Amazon sind nicht immer günstig, aber bei Amazon macht es sicher keinen Sinn, den VK dafür verantwortlich machen zu wollen ... bei Booklooker hat man die freie Wahl, da ist das etwas anderes ... und deswegen oft günstiger ... :wink:
Ich denke, dass an dieser Pauschale alle 3 Parteien in folgender Reihenfolge mitschuldig sind:
Amazon
Verkäufer
Käufer

Würde jeder Verkäufer und Käufer Amazon anschreiben und auf die Versandkosten-Problematik aufmerksam machen, so würde das "kundenfreundlichste Unternehmen der Welt" sicherlich bald einlenken und für Verbesserungen in diesem Bereich sorgen.
blokk
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von blokk »

Liege ich richtig mit der Annahme, dass von den 3 € Versandpauschale von Ama nur 2,01 € an den Verkäufer weiter gereicht werden oder hat sich seit meinem Abgang dort etwas verändert?
querlesen-dortmund
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von querlesen-dortmund »

Hallo blokk,
es sind 1,84 €, die Ama von der Versandkostenpauschale an die Verkäufer weiterreicht.
Wer also bei Amazon mit Power-Abo 1 Cent-Bücher verkauft, macht nur bei Büchern bis 500 g einen kleinen Gewinn. Bei allen anderen Gewichtsklassen zahlt der Verkäufer bei 1 Cent-Büchern drauf.
Es sei denn, er ist ziemlich groß und hat Sonderkonditionen mit einem Postdienstleister vereinbart.
Ohne Power-Abo zahlt Ama beim Verkauf eines Buchs zum Preis von 0,99 € plus 3,00 € Versandkostenpauschale 1,51 € aus. Das heißt der Verkäufer ist in der unteren Preisklasse bei jedem Buch auf die Versandkosten angewiesen, um auch bei Buchpaketen wenigsten einen kleinen Gewinn zu machen.
Für Käufer von Buchpaketen ist Booklooker da natürlich viel günstiger.
Bei Booklooker können die Preise definitiv transparenter in Kaufpreis und Versandkosten unterteilt werden.

Liebe Grüße
Eri

http://www.booklooker.de/querlesen-dortmund
Marcus T. Cicero
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Marcus T. Cicero »

Summerhill1972 hat geschrieben:Bevor ich BL kannte,habe ich bei einem Verkäufer 4 Bücher bestellt,es wurden 12,00 Euro Versandkosten angegeben und von mir überwiesen.
Wenn jemand 12 Euro zahlt und die Sendung 0,85 Euro an Porto kostet, kann man nachvollziehen, warum von Versandkostenabzocke gesprochen wird, zumal die Kunden die anfallenden Kosten für den Verkäufer nicht kennen. Es ist gut möglich, dass die Kommentare, die hier ein Forenmitglied "unzählige" Male gesehen haben will, von solchen Bestellungen herrühren. Wenn ich mir negative Bewertungen anschaue, dann ist dafür zu 99% eine Unzufriedenheit mit dem Zustand des Buches oder eine nach Meinung des Kunden zu lange Zustelldauer verantwortlich. Bei 3,00 Euro von Abzocke zu sprechen ist nicht gerechtfertigt.

Bei Mehrfachbestellungen fällt die Pauschale mehrfach an. Der Anbieter kann aber problemlos eventuelle Mehrkosten per Eingabe und Klick auf einen Button erstatten, sofern er das möchte.

Allerdings fallen bei ihm jedesmal auch neue Fixkosten an. Bei 4 Büchern zahlt der Verkäufer (sofern kein Powerseller) 4x2,30=9,20 Euro fix und dann kommen natürlich noch auf die Verkaufspreise 17,25 Prozent an Provison und Luxemburger Steuern.
querlesen-dortmund hat geschrieben:es sind 1,84 €, die Ama von der Versandkostenpauschale an die Verkäufer weiterreicht.
Das ist Käse, der relativ oft verzapft wird. Die 3,00 Euro Pauschale wird OHNE Abzug weitergereicht. Das gilt auch für Powerseller.

Nochmals zum System:

Wenn Sie kein Powerseller und nicht von der USt befreit sind, dann zahlen Sie in Amazonien (http://services.amazon.de/programme/ver ... estaltung/ ):
1,14 Euro Grundgebühr (inklusive Steuern) [heißt mittlerweile Feste Verkaufsgebühr]
1,16 Euro (sog. var.) Abschlussgebühr (inklusive Steuern) bei Büchern (diese variert bei anderen Produktkategorie ggf. je nach Versandort) [heißt mittlerweile Feste Abschlussgebühr]
=2,30 Euro (inklusive Steuern)
Zzgl. 17,25 Prozent Provision (inklusive Steuern) auf den Verkaufspreis.
Die 3,00 Euro Versandkostenpauschale ist provisonsfrei.
Beim Powerseller entfällt die Feste Verkaufsgbühr von 99 Cent ohne bzw. 1,14 Euro inklusive Steuern und er zahlt dafür pro Monat 39 Euro (ohne Steuern).

Konkret:
Sie verkaufen ein Buch für 45,00 Euro.
Der Kunde zahlt 45,00+3,00=48,00 Euro inklusive Pauschale.
Amazon berechnet an Provision 2,30+45,00x0,1725=10,06 Euro.
Sie erhalten also 48,00-10,06= 37,94 Euro. Sie müssen allerdings dann noch Ihre Versandkosten abziehen.
Bei booklooker würden Sie 45x0,08=3,60 Euro zahlen und können entsprechend günstiger anbieten.

Der weit verbreitete Irrglaube, Amazon würde von den 3,00 Euro nur 1,84 Euro weiterreichen, rührt daher, dass der Powerseller 1,16 Euro (inkl. Steuern) an Fester Abschlussgebühr zahlt. :D
blokk
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von blokk »

Da hat ama wohl ein bisschen Kosmetik betrieben.

Zu meiner ama-Zeit wurden die 99 Cent noch mit dem Geldeinzug durch ama begründet.

Letztendlich ist es aber völlig egal, wie man das Kind nennt. Es will auf jeden Fall gefüttert werden.
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