Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

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Marcus T. Cicero
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Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Marcus T. Cicero »

Während private Anbieter auf booklooker Ihre Versandkosten angeben müssen, ist dies für gewerbliche Anbieter optional.

In der Bestellmail von booklooker steht dann der Satz:

"Die anfallenden Versandkosten konnten nicht automatisch berechnet werden. Die Versandkosten werden Ihnen vom Verkäufer mitgeteilt."


Interessanterweise gehen dann manche gewerbliche Anbieter davon aus, dass einige Besteller die angegebenen Versandkosten nicht mehr in Erinnerung haben und schlagen dann schon mal zwischen 70-80 Prozent auf die bei booklooker angegegben Versandkosten drauf.

Jeder Käufer, der bei booklooker ein Buch kauft, sollte
- im Voraus wissen, wie hoch die Versandkosten sind und
- eine automatische Kaufbestätigung erhalten, in der der Kaufpreis und die Versandkosten enthalten sind.

So können schwarze Schafe unter den gewerblichen Anbieter weiter unaufmerksame Kunden über den Tisch ziehen. :twisted:
briefmarkenjaeger
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Man kann in manchen Fällen im Voraus nicht den genauen Versandkostenbetrag ermitteln. Dies liegt darin begründet, dass die Logistikdienstleister nicht ausschliesslich nach dem Gewicht, sondern auch nach den Abmessungen abrechnen.

Am Mittwoch hatte ich z. B. eine Bestellung aus Polen und die automatische Bestellbestätigung von Booklooker hatte einen Versandkostenbetrag von 14,40 Euro ermittelt. In der Versandkostenstaffel hatte ich somit ein Hermes-Paket der Größe S zugrunde gelegt, wobei ich in den Versandkosten-Hinweisen natürlich auf dieses Problem eingehe und diese Hinweise werden auch in den Bestellbestätigungen von Booklooker festgehalten. In den Hinweisen gehe ich auch auf die maximalen Abmessungen bei Büchersendungen/Presse+Buch Int. Sendungen und Hermes-Paketen ein.
Der Kundin habe ich, weil es sich schlussendlich um ein Hermes-Paket der Größe L handelte, 29,40 Euro an Versandkosten in Rechnung gestellt.

Es gibt aber auch Fälle, in denen ich weniger als die als die automatisch errechneten Versandkosten in Rechnung stelle, weil z. B. grammgenau verschickt werden kann oder weil der Verpackungsaufschlag für das Gewicht zu hoch ausgefallen ist.
Meiner Meinung nach ist das einfach eine Sache der Fairness.

Ich meine mich auch erinnern zu können, dass die Versandkosten nicht automatisch berechnet werden können, sobald auch nur bei einem einzigen Artikel ein Versandkosteneintrag manuell eingegeben worden ist - jedenfalls würde in solch einem Fall die Addierung der Versandkosten keinen Sinn machen.

Soeben habe ich geprüft, ob es bei der Versandkosteneingabe einen Unterschied macht, ob man privat oder gewerblich anbietet und konnte dies nicht feststellen.
Sowohl private, als auch gewerbliche Verkäufer können den Datei-Upload nutzen und die Online-Eingabemaske bei der Gewichts-/Versandkostenerfassung ist auch identisch.
Marcus T. Cicero
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Marcus T. Cicero »

briefmarkenjaeger hat geschrieben:Man kann in manchen Fällen im Voraus nicht den genauen Versandkostenbetrag ermitteln. Dies liegt darin begründet, dass die Logistikdienstleister nicht ausschliesslich nach dem Gewicht, sondern auch nach den Abmessungen abrechnen.
Mir schwillt hier gleich der Kamm an.

Mir ist völlig klar, dass es gerade im Auslandsversand solche Fälle gibt. Nur um die geht es hier nicht:

Ich habe 1 Taschenbuch bei einem dt. Anbieter für Deutschland bestellt.

Der Anbieter hat die reguläre Gewichtsstaffel für Deutschland verwendet, aber dann bewusst kein Gewicht eingegeben. Denn statt der günstigen angegebenen Preise in seiner Staffel hat er dann anschließend ordentlich drauf geschlagen, so dass das Buch anschließend soviel gekostet hätte, als wenn man es bei demselben Anbieter gleich bei Amazon gekauft hätte. Bei Amazon hat man allerdings die A-Z Garantie, bei booklooker muss man in Vorkasse gehen und ggf. auf Kulanz hoffen. :twisted:

Im Übrigen:
"Für Verkäufer: 2011 Pflicht zur exakten Versandkostenangabe" viewtopic.php?f=26&t=9607
ist für die Anbieter auf booklooker genauso so bindend wie der Maastricht-Vertrag für die Griechen.

Hier hat der Anbieter zwar die Versandkosten exakt angegeben, aber sich nicht daran gehalten.

Würde booklooker ENDLICH sicherstellen, dass erstens die Regel zur exakten Versandkostenangabe für Deutschland befolgt und zweitens in der Bestellbestätigung, die ausgewiesenen Versandkosten automatisch ausgewiesen werden, dann wären solche Tricksereien nicht mehr möglich.
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d_r_m_s
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von d_r_m_s »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:"Für Verkäufer: 2011 Pflicht zur exakten Versandkostenangabe" viewtopic.php?f=26&t=9607
ist für die Anbieter auf booklooker genauso so bindend wie der Maastricht-Vertrag für die Griechen.

Hier hat der Anbieter zwar die Versandkosten exakt angegeben, aber sich nicht daran gehalten.
beschweren ... bei Booklooker ... da passiert sicher eher etwas als bei Merkel & Co. ...
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Würde booklooker ENDLICH sicherstellen, dass erstens die Regel zur exakten Versandkostenangabe für Deutschland befolgt und zweitens in der Bestellbestätigung, die ausgewiesenen Versandkosten automatisch ausgewiesen werden, dann wären solche Tricksereien nicht mehr möglich.
kann ganz schön in Arbeit ausarten ... zumindest für den Server ...

eine Verbesserung kann ich mir allerdings vorstellen ... was Booklooker bisher nur als Tip angibt, die alternative Verwendung einer VSK-Pauschale, müsste Pflicht werden ... und die Einhaltung dann natürlich verbindlich ...

das würde zunächst i.d.R. bedeuten, dass bei nicht zuzuordnenden VSK bei Einzelbüchern relativ hohe VSK (abschreckend, aber einzuhaltend) stehen würden ... daran kann ein VK kein Interesse haben ... und sollte sein Angebot entsprechend präzisieren ...

abgesehen davon ... Hintergrund dieser Sache war doch m.W. auch die Abmahnfähigkeit unklarer Angebote ... :twisted:

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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:Ich habe 1 Taschenbuch bei einem dt. Anbieter für Deutschland bestellt.

Der Anbieter hat die reguläre Gewichtsstaffel für Deutschland verwendet, aber dann bewusst kein Gewicht eingegeben. Denn statt der günstigen angegebenen Preise in seiner Staffel hat er dann anschließend ordentlich drauf geschlagen, so dass das Buch anschließend soviel gekostet hätte, als wenn man es bei demselben Anbieter gleich bei Amazon gekauft hätte. Bei Amazon hat man allerdings die A-Z Garantie, bei booklooker muss man in Vorkasse gehen und ggf. auf Kulanz hoffen.
Überweise einfach den Buchpreis + die Versandkosten lt. Gewichtsstaffel. Sollte der VK Probleme machen, so kannst du immer noch auf die Gewichtsstaffel-Versandkosten verweisen und dich an Booklooker wenden und/oder negativ bewerten.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:"Für Verkäufer: 2011 Pflicht zur exakten Versandkostenangabe" viewtopic.php?f=26&t=9607
ist für die Anbieter auf booklooker genauso so bindend wie der Maastricht-Vertrag für die Griechen.
Eine 100%ig exakte automatische Versandkostenangabe ist nicht möglich und solche Regelungen können nur von Beamten stammen, die keine Ahnung von der Realität und den Tarifen der Logistikdienstleister haben. Ich gehe davon aus, dass ich mit meinen Angaben gesetzeskonform bin - andernfalls müsste ich sämtliche Tarife von DHL, Hermes und der Post in jedem meiner Angebote aufführen, sowie zu jedem Buch die Abmessungen hinzuschreiben und Booklooker müsste eine Automatik programmieren, die diese komplexen Rechenvorgänge umsetzen kann - dies ist meiner Meinung nach abwegig.

Nichtsdestotrotz stimme ich dir natürlich zu, dass sowas, wie bei dem o. g. Verkäufer, von Booklooker unterbunden werden sollte. Wenn der VK eine Staffel angegeben hat, so sollte er sich auch daran halten, sofern das Gewicht und die Maße dies zulassen.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Würde booklooker ENDLICH sicherstellen, dass erstens die Regel zur exakten Versandkostenangabe für Deutschland befolgt und zweitens in der Bestellbestätigung, die ausgewiesenen Versandkosten automatisch ausgewiesen werden, dann wären solche Tricksereien nicht mehr möglich.
Selbst für Bestellungen innerhalb von Deutschland gibt es spätestens bei den Hermes-Paketen Probleme bei der Versandkosten-Darstellungsform.
Booklooker sollte meiner Meinung nach auch die Möglichkeit einer Abholung in den Angeboten aufnehmen - zumindest was die Buchpakete-Rubrik anbelangt und eine Sortierung oder Filterung nach Entfernung zum Artikelstandort, wie dies bei Ebay bereits seit Jahren möglich ist wäre auch nicht schlecht. Dadurch könnte man sich als Käufer doch einiges an Versandkosten sparen.
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Marcus T. Cicero »

d_r_m_s hat geschrieben:
Marcus T. Cicero hat geschrieben:"Für Verkäufer: 2011 Pflicht zur exakten Versandkostenangabe" viewtopic.php?f=26&t=9607
ist für die Anbieter auf booklooker genauso so bindend wie der Maastricht-Vertrag für die Griechen.

Hier hat der Anbieter zwar die Versandkosten exakt angegeben, aber sich nicht daran gehalten.
beschweren ... bei Booklooker ... da passiert sicher eher etwas als bei Merkel & Co. ...
Schon vor Monaten darauf hingewiesen. Die Regel sollte für 2011 gelten.
d_r_m_s hat geschrieben:
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Würde booklooker ENDLICH sicherstellen, dass erstens die Regel zur exakten Versandkostenangabe für Deutschland befolgt und zweitens in der Bestellbestätigung, die ausgewiesenen Versandkosten automatisch ausgewiesen werden, dann wären solche Tricksereien nicht mehr möglich.
eine Verbesserung kann ich mir allerdings vorstellen ... was Booklooker bisher nur als Tip angibt, die alternative Verwendung einer VSK-Pauschale, müsste Pflicht werden ... und die Einhaltung dann natürlich verbindlich ...
Also ich verwende selbst die Gewichtsstaffel und in den von booklooker bzgl. meiner Kunden versandten Bestellbestätigungen sind meine gewichtsbezogenen, gestaffelten Versandkosten für Deutschland drin: für Bücher, sonstige Medien und für Mixbestellungen.

Die Versandkostenpauschale ist ein heißes, schon viel diskutiertes Thema. Allerdings gewinnt sie auch für mich mehr und mehr an Sympathie, wenn ich solches Geschäftsverhalten sehe.

Ich bin kürzlich auf einen großen, sehr zuverlässigen Anbieter bei booklooker gestoßen, der pauschal 3,50 Euro nimmt.
d_r_m_s hat geschrieben:Eine 100%ig exakte automatische Versandkostenangabe ist nicht möglich und solche Regelungen können nur von Beamten stammen, die keine Ahnung von der Realität und den Tarifen der Logistikdienstleister haben. Ich gehe davon aus, dass ich mit meinen Angaben gesetzeskonform bin - andernfalls müsste ich sämtliche Tarife von DHL, Hermes und der Post in jedem meiner Angebote aufführen, sowie zu jedem Buch die Abmessungen hinzuschreiben und Booklooker müsste eine Automatik programmieren, die diese komplexen Rechenvorgänge umsetzen kann - dies ist meiner Meinung nach abwegig.
Einspruch.

Ich habe wie bereits erwähnt selbst eine Staffel für Deutschland - mit geringer Komplexität:

Ein Preis für Büchersendungen (egal ob groß oder klein) und danach ein Preis für Paket (Standard Hermespaket).

Das Thema Abmessungen ist für Büchersendungen (fast) kein Thema, allerdings für Briefsendungen und damit den Medienversand. Aber selbst dieses Problem lässt sich lösen, weil Booklooker dafür ja wieder separate Staffeln anbietet und sogar Mixstaffeln für Kombinationen DVD plus Buch.
Ferner kann man auch bei booklooker bei speziellen Büchern spezielle Versandkosten eingeben.

Ich kenne durchaus die die zulässigen Gewichte und Abmessungen für Hermes und für die Post, für's Inland und für's Ausland (für Länder in der EU und außerhalb). Ich bin derjenige, der den Damen am Schalter der Postagentur (und selbst bei der Post !!! erklären) muss, ob eine Sendung Buch international in Kombination mit Einschreiben möglich ist oder nicht. Außerdem habe ich mich schon mit japanischen Anschriften auseinandersetzen müssen, weil man bei Amazon schon auch mal eine Bestellung aus Japan bekommt (http://www.japan-guide.com/e/e2224.html ).

Wer bei Amazon verkauft, erhält nur 3,00 Euro, ob im Inland oder "nahen" Ausland, sowie 15,50 Euro für den Rest der Welt (z.B. Japan, USA, Südamerika).

Das ist für Kunden extrem einfach und klar und verlangt von den Verkäufern eine genaue Kenntnis der anfallenden Kosten, die im Voraus in der Preissetzung des Artikels berücksichtigt werden müssen.
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Überweise einfach den Buchpreis + die Versandkosten lt. Gewichtsstaffel. Sollte der VK Probleme machen, so kannst du immer noch auf die Gewichtsstaffel-Versandkosten verweisen und dich an Booklooker wenden und/oder negativ bewerten.
Solch' einem Schwindler überweise ich nichts. Das einzige was der noch von mir bekäme, wäre gratis einen A....tritt. Die Bestellung ist längst storniert und der Verkäufer landet auf der Blacklist.
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von d_r_m_s »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:Also ich verwende selbst die Gewichtsstaffel
...
Die Versandkostenpauschale ist ein heißes, schon viel diskutiertes Thema. Allerdings gewinnt sie auch für mich mehr und mehr an Sympathie, wenn ich solches Geschäftsverhalten sehe
...
gerade mit der Gewichtsstaffel und Standardversand mit der Post ist die Pauschale ein geniales Tool, weil sie z.B. für relativ leichtgewichtige Übergrössen einen anderen Tarif ermöglicht, indem man einfach das Gewicht weglässt ... und nebenbei für alle gewichtsmässig unvollständigen Angebote einen VSK-Höchstsatz festlegt, mit dem der VK leben und auf den der Käufer sich verlassen können sollte ...

das folgende Zitat ist übrigens nicht meines ... auch wenn meine Ansichten da ähnlich sind ... :wink:
Eine 100%ig exakte automatische Versandkostenangabe ist nicht möglich ...
weiss zufällig jemand, ob bei einer Bestellung mit Pauschale + 'irgendetwas anderes' die Pauschale oder 'undefiniert' angezeigt wird ?

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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Marcus T. Cicero »

d_r_m_s hat geschrieben:
das folgende Zitat ist übrigens nicht meines ... auch wenn meine Ansichten da ähnlich sind ... :wink:
Eine 100%ig exakte automatische Versandkostenangabe ist nicht möglich ...
Bei Amazon ist das möglich. Es gibt nur die 3,00 Euro bzw. für weit entfernte Länder 15,50 und der Verkäufer muss damit für unterschiedliche Gewichte, Abmessungen, sowie der Haftung klarkommen. Er muss allerdings den Versand ins Ausland nicht freischalten. Aber wenn er das tut, ist er an diese Pauschalen gebunden. Das liegt natürlich daran, dass Amazon das Geld einzieht und die ausgewiesenen Versandkosten sowohl übersichtlich als auch im Vorfeld definitiv bekannt sein müssen. Der Verkäufer ist sich entweder im Voraus über die potentiellen Kosten im Klaren und rechnet diese großzügig in den Verkaufspreis mit ein, sofern er nicht drauf zahlen will, oder er verzichtet auf den Auslandsversand.

Man darf die tatsächliche Versandkomplexität, wie sie aufgrund verschiedener Faktoren beim Porto schlussendlich anfällt, nicht verwechseln, mit den (pauschaleren) Versandkostenangaben, die man dem Kunden präsentiert:

So habe ich die Unterscheidung in kleine und große Büchersendungen aufgegeben, weil sich das für mich nicht als sehr zweckmäßig herausgestellt hat.
Dennoch frankiere ich, wenn eine Büchersendung nach dem Wiegen inklusive Verpackung weniger als 500 Gramm wiegt, natürlich nicht mit 1,40 Euro.

Wenn Großanbieter z.B. pauschal 3,50 Euro nehmen, dürfte das an speziellen Konditionen liegen, welche diese mit dem Logistikunternehmen aufgrund von Volumenverträgen ausgehandelt haben. Ein gewerblicher Anbieter darf z.B. auch bei Hermes national XS-Pakete versenden, was ein privater nur beim Auslandsversand darf. Ein gewerblicher Anbieter wird auch aufgrund seines Versandrisikos grundsätzlich eher versichert versenden wollen.
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:eine Verbesserung kann ich mir allerdings vorstellen ... was Booklooker bisher nur als Tip angibt, die alternative Verwendung einer VSK-Pauschale, müsste Pflicht werden ... und die Einhaltung dann natürlich verbindlich ...
Und was würdest du dann darin eintragen? Etwa 1000 Euro nur um alle möglichen Versandwege und Gewichte abdecken zu können? Mir ist sowas zu heikel, da man im Voraus nicht wissen kann, wie schwer eine Sendung ausfällt, insbesondere in Ländern außerhalb der EU. Außerdem kommt hinzu, dass die Funktion der pauschalen Gewichtsstaffel unzureichend beschrieben ist (es wird nicht ausgeführt, wie das System auf individuelle Versandkosteneingaben auf einzelne Artikel reagiert).
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Also ich verwende selbst die Gewichtsstaffel und in den von booklooker bzgl. meiner Kunden versandten Bestellbestätigungen sind meine gewichtsbezogenen, gestaffelten Versandkosten für Deutschland drin: für Bücher, sonstige Medien und für Mixbestellungen.
Das Problem ist, dass andere Anbieter Ihre Artikel nicht immer exakt abgrenzen können. Ich möchte in dem Zusammenhang nur mal an Kalender, Zeitschriften und Portfolios erinnern, die nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen als Büchersendung verschickt werden dürfen.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Die Versandkostenpauschale ist ein heißes, schon viel diskutiertes Thema. Allerdings gewinnt sie auch für mich mehr und mehr an Sympathie, wenn ich solches Geschäftsverhalten sehe.
Wie sah denn das Bewertungsprofil von dem Verkäufer aus? Der müsste doch schon reichlich negative gesammelt haben.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Ich bin kürzlich auf einen großen, sehr zuverlässigen Anbieter bei booklooker gestoßen, der pauschal 3,50 Euro nimmt.
Dann wird der Anbieter bei den Versandkosten eine Mischkalkulation betreiben. So etwas sehe ich als Quersubventionierung an.
Die Kunden, die nur ein Buch bis 500g bestellen, werden von dieser Regel begeistert sein. :wink:
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Ich habe wie bereits erwähnt selbst eine Staffel für Deutschland - mit geringer Komplexität:

Ein Preis für Büchersendungen (egal ob groß oder klein) und danach ein Preis für Paket (Standard Hermespaket).
Und was passiert, wenn du mehrere Bücher verkaufst, die nicht mehr in das Standard-Hermes-Paket hineinpassen? Trägst du dann die höheren Versandkosten? Lieferst du ins Ausland?
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Das Thema Abmessungen ist für Büchersendungen (fast) kein Thema, allerdings für Briefsendungen und damit den Medienversand. Aber selbst dieses Problem lässt sich lösen, weil Booklooker dafür ja wieder separate Staffeln anbietet und sogar Mixstaffeln für Kombinationen DVD plus Buch.
Die Mixstaffel ist doch überflüssig. Wenn ein Kunde Artikel aus verschiedenen Gruppen bestellt, so kalkuliere ich immer für den Kunden den günstigsten Versandkostenpreis und das kann auch mal bedeuten, dass ich eben eine Warensendung/Briefsendung und eine Büchersendung für den Kunden verschicke, sofern dies günstiger ist als eine große Briefsendung.
Für einen Kunden aus Argentinien habe ich sogar mal für ein PC-Spiel 2 Versandformen angeboten. Es handelte sich dabei um ein Spiel, dem ein schweres Handbuch beilag und die Versandform Handbuch per Presse+Buch international und Karton/CD per Brief International war tatsächlich günstiger, als lediglich einen schweren Brief zu versenden.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Wer bei Amazon verkauft, erhält nur 3,00 Euro, ob im Inland oder "nahen" Ausland, sowie 15,50 Euro für den Rest der Welt (z.B. Japan, USA, Südamerika).
Auf die Versandkostenregelung von Amazon verzichte ich dankend gerne und ich denke, dass viele Kunden bei Amazon lieber die tatsächlichen Versandkosten zahlen möchten.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Das ist für Kunden extrem einfach und klar und verlangt von den Verkäufern eine genaue Kenntnis der anfallenden Kosten, die im Voraus in der Preissetzung des Artikels berücksichtigt werden müssen.
Somit dürfen also die Deutschen Kunden über den Artikelpreis mehr zahlen, weil das Buch nach Österreich oder die Schweiz gehen könnte, sofern der Verkäufer dies anbietet?
Das ist ja ein toller Einfall :roll:
Marcus T. Cicero hat geschrieben:
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Überweise einfach den Buchpreis + die Versandkosten lt. Gewichtsstaffel. Sollte der VK Probleme machen, so kannst du immer noch auf die Gewichtsstaffel-Versandkosten verweisen und dich an Booklooker wenden und/oder negativ bewerten.
Solch' einem Schwindler überweise ich nichts. Das einzige was der noch von mir bekäme, wäre gratis einen A....tritt. Die Bestellung ist längst storniert und der Verkäufer landet auf der Blacklist.
Hast du den "Schwindler" schon angemailt? Vielleicht war es ja auch einfach nur unbeabsichtigt?
Falls es Absicht gewesen sein sollte, so würde ich Booklooker darauf hinweisen, damit sie solchen Typen mal auf die Finger klopfen. Oftmals reicht aber bereits eine freundliche Email an den Verkäufer aus. Ich hatte auch schonmal ein Buch gekauft, bei dem das Gewicht höher angegeben war, als es eigentlich war und bin dadurch in die höhere Gewichtsstaffel hineingerutscht. Nach Erhalt des Buches habe ich den VK darauf aufmerksam gemacht und er hatte mir die Differenz zurücküberwiesen.
Wenn es wirklich jemand darauf anlegt, so kann er auch über die Gewichtsstaffel betrügen.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:So habe ich die Unterscheidung in kleine und große Büchersendungen aufgegeben, weil sich das für mich nicht als sehr zweckmäßig herausgestellt hat.
Für jemanden, der parallel bei Amazon Ware verkauft, mag die Pauschale vielleicht sinnvoll sein, aber für andere Verkäufer, die sich die Mühe der Gewichtseingabe machen, sehe ich diese Funktion eher als überflüssig an.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Wenn Großanbieter z.B. pauschal 3,50 Euro nehmen, dürfte das an speziellen Konditionen liegen, welche diese mit dem Logistikunternehmen aufgrund von Volumenverträgen ausgehandelt haben. Ein gewerblicher Anbieter darf z.B. auch bei Hermes national XS-Pakete versenden, was ein privater nur beim Auslandsversand darf. Ein gewerblicher Anbieter wird auch aufgrund seines Versandrisikos grundsätzlich eher versichert versenden wollen.
Dies dürfte sich erst rechnen, wenn man richtig viel und oftmals mit höherem Warenwert zu verschicken hat. Für einen antiquarische Kleinunternehmer bezweifel ich, dass diese Lösung einen Vorteil bietet. Ich gehe davon aus, dass ich inzwischen weit mehr als 1500 unversicherte Sendungen verschickt habe. Davon sind 2 Sendungen abhanden gekommen und für diesen Schaden bin ich selbstverständlich aufgekommen. Ich möchte aber nicht wissen, wieviel mehr mich der versicherte Versand bei über 1500 Sendungen gekostet hätte.
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von d_r_m_s »

briefmarkenjaeger hat geschrieben:
eine Verbesserung kann ich mir allerdings vorstellen ... was Booklooker bisher nur als Tip angibt, die alternative Verwendung einer VSK-Pauschale, müsste Pflicht werden ... und die Einhaltung dann natürlich verbindlich ...
Und was würdest du dann darin eintragen? Etwa 1000 Euro nur um alle möglichen Versandwege und Gewichte abdecken zu können? Mir ist sowas zu heikel, da man im Voraus nicht wissen kann, wie schwer eine Sendung ausfällt, insbesondere in Ländern außerhalb der EU
...
das wiederum ist ein Zitat von mir ... kommt mal wieder etwas runter, dann klappt auch das Zitieren ... :wink:

die VSK-Pauschale kennt auch die Unterscheidung Deutschland / EU / Rest der Welt, wer nicht gerade schwerpunktmässig nach sonstwo verkauft kann im dritten Fall doch ruhig 1000,- eintragen ... was ja nur angezeigt werden soll, wenn ein Artikel sonst keine definierten VSK hat ... anders sähe es aus, wenn man die Pauschale als einzige VSK-Definition verwenden möchte ...

man könnte die Pflicht eines Eintrags sicher auch auf eine Pauschale für Deutschland begrenzen, damit wäre sowohl das Abmahnproblem erledigt als auch 99,x% der Kunden dieser Plattform bedient ...

und je mehr man seinen Schwerpunkt irgendwo (anders) hat, desto mehr sollte man seinen Kunden dort gründlich recherchierte Informationen bieten ...

Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
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    eine andere sehe ich,
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Marcus T. Cicero »

d_r_m_s hat geschrieben:das wiederum ist ein Zitat von mir ... kommt mal wieder etwas runter, dann klappt auch das Zitieren ... :wink:
Unser Karl-Theo zu Guttenberg kam gerade durch das falsche Zitieren wieder runter. :D
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Und was würdest du dann darin eintragen? Etwa 1000 Euro nur um alle möglichen Versandwege und Gewichte abdecken zu können?
So ein Unsinn.
Mir ist keine Statistik bekannt, aber ich vermute, dass sich rund 80 Prozent der booklooker Verkäufe auf Deutschland beziehen. Wenn es ins Ausland geht, dann i.d.R. zu den Nachbarn. Mir ist schon klar, dass sich beispielsweise ein DHL-Paket nach Kanada schwerlich in einer Standardstaffel erfassen lässt. Profis lassen daher gerne die Staffeln ab 1 kg oder ab 2kg für den Auslandsversand offen z.B. https://www.booklooker.de/app/profile.p ... ID=2991873 .
Du kannst Dich ja mal bei dem Profi beklagen, warum er Dir 3,50 Euro für eine Büchersendung berechnen würde. Berücksichtigt man seine Gesamtpreise, ist der Mann oft günstiger als die Konkurrenz. Wem das nicht gefällt, sollte woanders kaufen.
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Die Mixstaffel ist doch überflüssig.
Zu der ist auch niemand gezwungen.
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Somit dürfen also die Deutschen Kunden über den Artikelpreis mehr zahlen, weil das Buch nach Österreich oder die Schweiz gehen könnte, sofern der Verkäufer dies anbietet?
Das ist ja ein toller Einfall.
Leider gibt es meist mehrere Anbieter, so dass der König Kunde ohnehin nicht bei einem bestimmten Anbieter kaufen muss. Bei Artikeln über 1 kg muss sich ein Verkäufer in der Tat sehr gut überlegen, ob er den Auslandsversand freischaltet oder nicht. Das entscheidet man individuell pro Buch. Gezwungen wird man dazu nicht und nicht wenige verzichten wegen der Versandkostenkomplexität auf den Auslandsversand. Damit verkleinern sich natürlich die Absatzchancen.
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Auf die Versandkostenregelung von Amazon verzichte ich dankend gerne und ich denke, dass viele Kunden bei Amazon lieber die tatsächlichen Versandkosten zahlen möchten.
Das glaube ich kaum. Ich versende sehr oft als Hermespaket und dafür reichen die 3,00 Euro pauschal noch nicht einmal aus. Den Käufer interessiert i.A. nur der Gesamtpreis, welcher bei Amazon einheitlich und sehr transparent ist.
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Und was passiert, wenn du mehrere Bücher verkaufst, die nicht mehr in das Standard-Hermes-Paket hineinpassen? Trägst du dann die höheren Versandkosten?
Absoluter Ausnahmefall, dass Leute so viele Bücher kaufen, dass ein Hermespaket der Größe S nicht ausreicht. Mein schwerstes Hermespaket wog ca. 14 kg und sprengte auch die Abmessungen für ein S-Paket. Weil der Typ ohnehin so viele Bücher gekauft hat, habe ich freudig die paar Euro Mehrkosten geschluckt: Wenn man die Arbeit für den Einzelverkauf dieser Bücher bedenkt, hätte ich gerne öfters solche Leute. Die Antwort ist also "Ja, gerne!"
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von briefmarkenjaeger »

d_r_m_s hat geschrieben:das wiederum ist ein Zitat von mir ... kommt mal wieder etwas runter, dann klappt auch das Zitieren ... :wink:
Sorry, da bin ich wohl wirklich etwas durcheinander gekommen. :oops:
d_r_m_s hat geschrieben:die VSK-Pauschale kennt auch die Unterscheidung Deutschland / EU / Rest der Welt, wer nicht gerade schwerpunktmässig nach sonstwo verkauft kann im dritten Fall doch ruhig 1000,- eintragen ... was ja nur angezeigt werden soll, wenn ein Artikel sonst keine definierten VSK hat ... anders sähe es aus, wenn man die Pauschale als einzige VSK-Definition verwenden möchte ...
Auch bei der Berücksichtigung der Trennung Deutschland/EU/Rest stellt sich weiterhin die Frage, ob es Sinn macht, eine Pauschale zu hinterlegen. Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber ich befürchte, dass die Pauschale auch greift, wenn dem System die Versandkostenerrechnung nicht klar ist.
Beispiel: Kunde bestellt Ware mit einem Gesamtgewicht von 30 kg und die Staffel geht nur bis 25 kg.
oder:
Versandkosten wurden bei einem Artikel individuell (ohne Gewicht) festgelegt und die restlichen Artikel wurden mit einem Gewicht versehen.

Vielleicht äußert sich ja Booklooker noch zu diesem unklaren Punkt in der pauschalen Versandkostenberechnung.
d_r_m_s hat geschrieben:man könnte die Pflicht eines Eintrags sicher auch auf eine Pauschale für Deutschland begrenzen, damit wäre sowohl das Abmahnproblem erledigt als auch 99,x% der Kunden dieser Plattform bedient ...
Dann lasse ich es lieber auf eine Abmahnung ankommen. Was habe ich davon, wenn ich einen Posten von 28 Bananenkisten lediglich zur Besichtigung/Selbstabholung anbiete und dann erscheint dort ein Versandkostenpreis von 1000 Euro?
In dem Fall käme womöglich noch ein Kunde auf die Idee und ordert den Posten um danach sein Widerrufsrecht geltend zu machen und mir die Sachen wieder zurückzuschicken - selbstverständlich mit Hin- und Rückversandkosten zu meinen Lasten.
d_r_m_s hat geschrieben:je mehr man seinen Schwerpunkt irgendwo (anders) hat, desto mehr sollte man seinen Kunden dort gründlich recherchierte Informationen bieten ...
Das ist richtig, aber auch wenn man sehr gründlich recherchiert ergeben sich in seltenen Fällen Konstellationen in der Versandkostendarstellung, die man nunmal nicht automatisch abbilden lassen kann.

Wichtig wäre es noch, dass man die individuellen Versandkosten jederzeit ändern kann - dies geht derzeit nicht, wenn das Buch bereits in der Warteschlange drin steht. Andere Einträge der Bücher in der Warteschlange können zwar vorgenommen werden, aber leider fehlt die Box zum anhaken, um die Versandkosten zu bearbeiten. Desweiteren sollte das Feld der individuellen Versandkosten auch für den Datenup- und -download verfügbar gemacht werden. Dies wäre nämlich bei einer zukünftigen Portokostenänderung der Post sehr hilfreich.
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Marcus T. Cicero hat geschrieben: Du kannst Dich ja mal bei dem Profi beklagen, warum er Dir 3,50 Euro für eine Büchersendung berechnen würde. Berücksichtigt man seine Gesamtpreise, ist der Mann oft günstiger als die Konkurrenz. Wem das nicht gefällt, sollte woanders kaufen.
Ich möchte keinem in die Versandkostendarstellung gegenüber der Kundschaft hereinreden und ich rege mich auch nicht über die Versandkosten von anderen Verkäufern auf - dafür sind andere zuständig. :lol:
Es kommt sicherlich auch auf den Buchwert an. Wenn der Händler hauptsächlich teurere Bücher verkauft, so werden die pauschalen Versandkosten weniger in das Gewicht fallen, als bei Massenware im Niedrigpreisbereich.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Ich versende sehr oft als Hermespaket und dafür reichen die 3,00 Euro pauschal noch nicht einmal aus. Den Käufer interessiert i.A. nur der Gesamtpreis, welcher bei Amazon einheitlich und sehr transparent ist.
Wahrscheinlich ist dies bei Hermes-Rahmenverträgen eine Voraussetzung dafür, damit man auf eine ausreichend hohe Paketanzahl kommt?
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Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von bookworms »

briefmarkenjaeger hat geschrieben:Booklooker sollte meiner Meinung nach auch die Möglichkeit einer Abholung in den Angeboten aufnehmen
Diese Möglichkeit besteht doch.
Oder meinst Du, nur für einzelne Angebote und ausschließlich Abholung?
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Ein Preis für Büchersendungen (egal ob groß oder klein)
Das würde für mich bedeuten, dass ich allenfalls ein schweres Buch bei Dir kaufen würde.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Das ist für Kunden extrem einfach und klar [...]
Und führt in unzähligen Fällen zu neutralen bis negativen Bewertungen, weil Kunden, die eine Büchersendung erhalten haben, sich abgezockt fühlen...


Im Übrigen erweckt dieser Thread den Eintrug, als gäbe es jede Menge Gewerbliche, die bei den Versandkosten tricksen. Das kann ich aus meiner Erfahrung eigentlich nicht bestätigen! (Vielleicht sind deren Versandkostenangaben aber für mich von vorherein so uninteressant, dass ich noch nicht an sie geraten bin?)
Marcus T. Cicero
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Registriert: Di 23. Mär 2010, 23:41

Re: Gewerbliche Anbieter tricksen bei den Versandkosten

Beitrag von Marcus T. Cicero »

briefmarkenjaeger hat geschrieben:Beispiel: Kunde bestellt Ware mit einem Gesamtgewicht von 30 kg und die Staffel geht nur bis 25 kg.
Deine Buchsendungen unterscheiden sich gewichtsmäßig definitiv von meinen. Anbieter, die bei Amazon keine Bücher, sondern größere Artikel aus anderen Sparten als Medien (z.B. Elektronik) anbieten, sind nicht an die 3,00 Euro gebunden. Aber um solche Bestellungen geht es bei booklooker auch nicht.

Einschub:
Da ich in einem der Postings Kanada erwähnt habe: Ein DHL-Paket nach Kanada bis 10 kg kostet derzeit 45 und eines bis 20 kg 65 Euro. Also Obacht bei dicken Schinken über 2 kg und Versandfreischaltung in die ganze Welt. :D
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Wahrscheinlich ist dies bei Hermes-Rahmenverträgen eine Voraussetzung dafür, damit man auf eine ausreichend hohe Paketanzahl kommt?
Wenn ich es recht in Erinnerung habe, habe ich einmal gelesen habe, dass man bei der Post oder Hermes ab 3000 Büchern pro Jahr Pakete für ca. 2,70 Euro versenden kann. Die Logistikunternehmen weisen solche Spezialkonditionen allerdings nicht explizit aus, so dass es immer Verhandlungssache ist, wie weit man ab einer bestimmten Stückzahl das Porto drücken kann.
bookworms hat geschrieben:Marcus T. Cicero hat geschrieben:
Ein Preis für Büchersendungen (egal ob groß oder klein)

Das würde für mich bedeuten, dass ich allenfalls ein schweres Buch bei Dir kaufen würde
Ich orientiere mich jedenfalls bei Bestellungen am Gesamtpreis, den ich zu zahlen habe. Vielleicht sollte man sich auch mal daran orientieren, was branchenübliche Versandkosten für Büchersendungen sind. Ich tippe auf Beträge zwischen 2 bis 3 Euro für 80-90 Prozent aller gewerblichen Anbieter.
bookworms hat geschrieben:Und führt in unzähligen Fällen zu neutralen bis negativen Bewertungen, weil Kunden, die eine Büchersendung erhalten haben, sich abgezockt fühlen...
So ein Käse. Noch nie passiert. Gab' noch nicht einmal eine Nachfrage. Vielleicht haben meine Kunden bis dato den Sinn einer Pauschale auch einfach nur besser durchschaut.
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