Versand in EU und nicht EU-Länder

[claudia1985]

Hallo,

ich würde gern meine Bücher auch ins Ausland anbieten.

Was muß ich da beachten?

Hoffe mir kann jemand weiter helfen.

[overdrive]

Hallo Claudia, hier hast Du schonmal eine Porto-Übersicht:

http://www.frederick41.de/books/europa.html

http://www.frederick41.de/books/welt.html

Bei Versand in Nicht-EU-Länder musst Du bedenken, dass eine Zollinhaltserklärung (Einfuhrerklärung) erforderlich ist.

Ferner musst Du auch längere Laufzeiten bedenken, die, sollte der Käufer ungeduldig sein, zu einem Zwist führen könnten.

Auch höre/lese ich immer wieder, dass einem wohl Kosten entstehen, wenn man aus dem Ausland eine Überweisung erhält; kann mich da aber nur auf Forenaussagen beziehen, da ich selber damit keine Erfahrungen habe.

Was mich pers. angeht, sowohl die Kleinigkeiten hier, als auch Angebote auf anderen Vertriebswegen, auch gew. Natur, biete ich fast ausschlieslich innerhalb Deutschland ohne Auslandsversand an (Ausnahme: Etwas teurere Tonträger/Sonderpressungen auf Amazon, die dort bei mir auch EU-weit wie geschnitten Brot gehen).

Insgesamt würde ich eher vom Auslandsversand abraten, auf jeden Fall aber außerhalb der EU; ist aber eine rein pers. Einschätzung, muss natürlich jeder selber wissen.

Edit: Wie ich soeben sehe, gibt es dazu bereits einen Thread, der dies Thema behandelt:

viewtopic.php?f=2&t=12674&start=0

Zumindest aus dem deutschsprachigen Nicht-EU-Land Schweiz scheint Bedarf erkennbar. Evtl. kann Dir der Thread etwas bei Deinen Überlegungen helfen.

[digitalis]

Hallo Claudia,
meine Erfahrungen mit Verkäufen ins Ausland waren bisher alle gut. Wenn ich mich recht erinnere, schickte ich ein paar mal in die Schweiz und je einmal nach Tschechien, Polen, Österreich und Argentinien. Weil es nicht so häufig vorkommt, muss ich zwar jedesmal neu nachgucken, wie das mit Überweisung, Porto und eventueller Zollerklärung läuft, aber da ich mir die Links mit den entsprechenden Informationen speicherte, geht's inzwischen relativ flott. Die leichte Aufregung wie die Freude, dass jemand von ziemlich bis ganz weit weg vierzig Jahre alte, deutsche theologische Abhandlungen o.ä. lesen möchte, beflügeln mich sehr. Deshalb freue ich mich über jede Auslandsbestellung und hoffe, Du wirst auch gute Erfahrungen damit machen.

[kalokalokairi]

Verkauf ins Ausland ist gar nicht so schwer.

Um die Zahlung muss sich der Käufer kümmern - und darum, dass der vollständige Betrag ankommt. In den Euro-Ländern sind inzwischen die meisten Banken am SEPA-Verfahren beteiligt; das hat die Zahlungen auch sehr beschleunigt. Ich hatte in diesem Jahr schon Überweisungen aus AT und CH innerhalb eines Tages auf meinem Konto.

Käufer aus Nicht-Euro-Ländern müssen bei Überweisungen darauf achten, dass sie alle Gebühren übernehmen - auf den Formularen i. d. R. als "our" anzukreuzen.

Versenden kann man mit "Buch und Presse international" zwar günstig, dafür aber langsam. Im internationalen Versand dürfen diese Sendungen dafür auch zugeklebt werden.
Eine echte Alternative ist der Maxibrief international: Bis 500 g weltweit 3,45 Euro, bis 1.000 g für 7,- Euro weltweit.
Dabei mit "Traummaßen": L + B + H zusammen bis zu 90 cm (das entspricht einem kleinen 6er Weinkarton oder einem Karton für 5 Päckchen Kopierpapier). Längste Seite maximal 60 cm.

Auch das oben schon erwähnte Zollinhaltsformular ist kein Hexenwerk: Ein kleiner Aufkleber (hat die Post), auf dem man Inhalt, z. B. "used book" und den Verkaufspreis als Wertangabe einträgt. Auf die Sendung aufgeklebt und ab die Post.

Ein wenig zumindest englische Sprachkenntnisse helfen sehr!

[Keinohresel]

"Mea culpa" kann ich mir hier nur sagen:

Seit Ende 2010 verkaufe ich meine Bücher bei bl. Um die Versandkosten für meine Käufer moderat zu halten, habe ich derzeit die Versandkostentabelle von bl übernommen. Auch als letztes Jahr das Porto für Büchersendungen erhöht wurde, habe ich nichts geändert.

Bisher hatte ich noch nie (bis auf ein vom Gewicht her leichtes Buch nach Österreich) eine Büchersendung ins Ausland - bis vorgestern. Ich habe nun ein Buch mit einem Gewicht von 790 g nach Südafrika verkauft. Gemäß den von mir gewählten bl-Vorgaben ergaben sich für den Käufer Versandkosten von 6,00 EUR. Nun musste ich aber feststellen, dass sich die Versandkosten in die EU und nach Übersee von mir unbemerkt erheblich erhöht haben, denn das Porto für einen Maxibrief bis zu 1000 g kostet mittlerweile 7,00 EUR, hinzu kommen für mich auch noch die Verpackungskosten.

Nicht dass meine Schlafmützigkeit mich wirklich ärgert - ich freue mich über den Verkauf, denn es handelt sich hier um ein sehr spezielles Buch, welches ich schon lange im Angebot habe (Golfbuch, englischsprachig, von 1991). Ich wollte diejenigen unter euch, die auch ins Ausland verkaufen, nur einmal darauf hinweisen, evtl. zu checken, ob eure Versandkostenvorgaben noch up to date sind. Ich habe es jetzt bei mir schnell geändert.

[bookworms]

Wiegt Dein Buch denn so viel, dass es ein Maxibrief sein muss?

[Keinohresel]

Ja, es wiegt 790 g. Bis 500 g gilt die Sendung als Großbrief für 3,45 EUR.

[pjt]

Eine Büchersendung von 790 g kostet WELTWEIT EUR 5,50 (!)

[kalokalokairi]

Eine Büchersendung von 790 g kostet WELTWEIT EUR 5,50 (!)

Da sollte man mit dem Empfänger aber vorab klären, dass das Buch wochenlang unterwegs sein kann.

Ein Brief wird auf jeden Fall kurzfristig per Luftpost ins Empfängerland befördert - der kleine dunkelblaue Aufkleber "Priority" von der Post kann da auch noch hilfreich sein.

[Keinohresel]

Die durchschnittlichen Laufzeiten eines Briefes International betragen beispielsweise für Afrika 6-9 Tage.

Tatsächlich hat mir meine "Postfrau" letztes Jahr, als ich einen Buchverkauf nach Österreich hatte, versichert, die Form "Büchersendung" gäbe es nur innerhalb Deutschlands. Ich habe das so hingenommen, zumal sie mir eine Broschüre der Deutschen Post ("Produkte und Preise auf einen Blick") mitgab, in der unter Büchersendungen nur die Preise für den Versand innerhalb Deutschlands vermerkt waren, was für mich ihre Aussage bestätigte.

Deshalb habe ich auch gar nicht mehr daran gedacht, zu googeln: http://www.deutschepost.de/de/b/briefe- ... ional.html. Hier sieht man, dass zwischen "Economy" und "Priority" unterschieden wird, in meinem Fall 5,50 EUR oder 7,00 EUR. Wenn es so ist, wie kalokalokairi schreibt, dass die "Economy"-Sendung evtl. wochenlang unterwegs ist, zahle ich weiterhin gern mehr Porto, um die Auslieferung zu beschleunigen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

[kalokalokairi]

Tatsächlich hat mir meine "Postfrau" letztes Jahr, als ich einen Buchverkauf nach Österreich hatte, versichert, die Form "Büchersendung" gäbe es nur innerhalb Deutschlands. Ich habe das so hingenommen, zumal sie mir eine Broschüre der Deutschen Post ("Produkte und Preise auf einen Blick") mitgab, in der unter Büchersendungen nur die Preise für den Versand innerhalb Deutschlands vermerkt waren, was für mich ihre Aussage bestätigte.

Bestehe demnächst auf dem Heftchen "Leistungen und Preise" - da ist wirklich alles drin, inklusive so hübscher Tarife wie "Ausland zum Kilotarif" und es muss jetzt in Kürze mit Stand 1.1.2014 neu herauskommen. Es wird nur oft nicht gerne herausgerückt, weil es auch die preisgünstigsten Tarife enthält.

Die aktuelle Version gibt es online hier:
http://www.deutschepost.de/content/dam/ ... 2013__.pdf

[Keinohresel]

@kalokalokairi, vielen Dank für die hilfreiche Info. Ich werde mir die neueste Broschüre besorgen, mich aber auch zukünftig im www selber schlau machen...

[kalokalokairi]

Aber gerne doch.