Fragen zur Büchersendung

[Klaus123]

Hallo,

ich habe mir die FAQs bei Post.de durchgelesen aber ich konnte nicht all' meine Fragen klären. Deswegen stelle ich meine Fragen mal hier an die Profis.

• Darf ein Buch in eine transparente Folie (Gefrierbeutel) eingeschweißt werden? - Ich würde natürlich gut sichtbar den Vermerk "Darf zu Prüfzwecken durch die Post geöffnet werden" anbringen. Bei Originalverpackungen ist das ja lt. FAQ möglich - aber das wäre eben keine Originalverpackung. - Falls Nein. Darf man wenigstens eine offene Tüte verwenden? Es wäre nicht das erste Mal, daß bei uns Briefe nur halb im Briefkasten stecken und ich will Schäden durch Regenwasser vermeiden.
• Darf ein Buch zur zusätzlichen Polsterung in Zeitungspapier und/oder Luftpolsterfolie (die aber nicht fest in den Umschlag integriert ist) eingewickelt werden? (Auch hierfür wäre ja eine zusätzliches Eintüten des Buches wichtig, damit die Druckerschwärze nicht abfärbt)
• Darf eine Quittung - konkret die Vorlage von Booklooker.de - beigefügt werden? Sollte man da vorsichtshalber die Grußformel "Mit freundlichen Grüßen" weglassen? Hier: https://www.deutschepost.de/de/b/bueche ... ragen.html steht ja "Texte mit Höflichkeitsformel" sind nicht gestattet.

Nicht, daß ich am Ende wegen einer Kleinigkeit wie dem Einwickeln in Zeitungspapier meine Sendung zurück bekomme, 1,65 € verheizt habe und mich mit einem verärgerten Kunden rumschlage, weil sich die Sendung verzögert.

Danke für eure Antworten

[bookworms]

Hallo,

zunächst mal: Es werden nicht alle Sendungen von der Post tatsächlich geöffnet, so dass durchaus auch Sendungen beim Empfänger ankommen, die nicht den Vorschriften entsprechen.

1. Sollte eigentlich nicht sein, aber mit Vermerk sollte es kein Problem sein. Gegen eine offene Tüte ist m.E. nichts einzuwenden.
2. Einwickeln in Zeitungspapier würde ich persönlich eher nicht, weil eben nicht durchsichtig, extra Luftpolsterfolie finde ich unbedenklich.
3. Wenn Du auf Nummer 100%ig sicher gehen willst, solltest Du die Formel weglassen. Wenn ich die Quittung mitschicken würde, würde ich das aber nicht ändern.

Letztlich weißt Du aber nicht, wie genau der jeweilige Postler die Vorschriften kennt und wie eng er diese auslegt. Ich habe auch schon Sendungen zurückbekommen, mit denen absolut alles in Ordnung war. Diese habe ich mit dem Vermerk 'IST richtig frankiert, da ...' wieder in den Briefkasten gesteckt.

Grüße

[spiralnebel111]

Einschweißen geht jedenfalls nicht, dass hat schon Ärger bereitet und wurde hier im Forum erzählt.
Ich möchte als Käufer auch nicht so gerne Plastik. Die Post soll ordentlich befördert - dann wird auch nichts nass.
Grußformeln sind bei Büchersendungen ausdrücklich nicht erlaubt.

[blokk]

Für einen sicheren Versand sind die Luftpolsterumschläge (Lupos) bestens geeignet. Achte aber auf Qualität wie z.B. "TAP Comebag". Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind mit diesen Umschlägen überflüssig.

Billige Alternativen haben oft nicht sicher verklebte Folien und/oder nicht naßfestes und/oder zu dünnes Papier.

Ich hab damit schon Sendungen auf dem Landweg nach Sibirien geschickt und wegen Unzustellbarkeit wieder zurück bekommen. Der Umschlag sah zwar sehr knitterig aus, war aber immer noch sicher genug, um die Bücher damit nochmal mit neuer Adresse loszuschicken.

Beziehen kannst du die Umschläge z.B. über Vepos.de

[bookworms]

Grußformeln sind bei Büchersendungen ausdrücklich nicht erlaubt.

Ich habe jetzt nicht alle meine Rechnungen durchgesehen, aber die meisten haben wohl Grußformeln. Insofern würde ich es bei der Quittung drauf ankommen lassen.

Die Post soll ordentlich befördert - dann wird auch nichts nass.

Das stimmt so nicht ganz. Je nachdem, wie der Briefkasten des Empfängers beschaffen ist, ist die Post dem Regen oder zumindest der Feuchtigkeit ausgesetzt und kann durchaus nass werden.

Ansonsten kann ich blokk zustimmen, dass ein Lupo normalerweise ausreichend sicher und trocken ist.

[Klaus123]

Hallo,

danke für eure Antworten. Teure Lehrbücher wiegen ja meistens ohnehin über 1 kg und werden als versichertes Paket versendet. Dann kann ich das ja verpacken wie ich will. Bei den Büchern bis 1 kg werde ich dann vorsichtshalber auf die Grußformel verzichten, das wird mir sicher keiner übel nehmen, wenn auf einer Quittung nicht noch besonders gegrüßt wird. Auf das Einschweißen werde ich dann wohl lieber verzichten, das Buch aber in eine Tüte packen, die ich nur mit Tesafilm zuklebe und auf der ich Vorsichtshalber trotzdem den Vermerk "Darf zu Kontrollzwecken ..." anbringen werde - sollte das Buch dann tatsächlich beim Versand zu Schaden kommen, werde ich eben in den sauren Apfel beißen und dem Empfänger seine Zahlung erstatten.

Auf zusätzliche Polsterung werde ich dann eben auch verzichten, wenn ich einen Lupo verwende. Verwende ich dagegen ein normales Kuvert, dann werde ich versuchen das mit irgendwas transparentem zu polstern.

Ich habe neulich zwei Briefsendungen versendet in einer Plastiktüte mit Zeitungspapier drumrumgewickelt, hoffentlich bekomme ich das jetzt nicht wieder zurück.

Angenommen eine Büchersendung wird von der Post nicht akzeptiert, wie lange dauert es dann, bis die wieder beim Absender landet?

[digitalis]

.. das Buch aber in eine Tüte packen, die ich nur mit Tesafilm zuklebe und auf der ich Vorsichtshalber trotzdem den Vermerk "Darf zu Kontrollzwecken ..." anbringen werde - sollte das Buch dann tatsächlich beim Versand zu Schaden kommen, werde ich eben in den sauren Apfel beißen und dem Empfänger seine Zahlung erstatten.

Ich verpacke die Bücher in der Regel in eine transparente Plastiktüte, die ich an einer Seite nur umklappe, nicht zuklebe, und polstere dann die Sendung. Wenn ich keinen gebrauchten Lupo oder sonstigen gepolsterten Briefumschlag habe (ich nehme nur das Porto als Versandkosten und kaufe deshalb keine Umschläge), dann wickele ich das Buch in Papier, das ich ebenfalls an einer Seite nicht zuklebe und stecke es in einen selbst gebastelten oder gebrauchten Umschlag. Es kommt nicht darauf an, dass die KontrolleurInnen das Buch sehen können, wenn sie es aus dem Umschlag ziehen, sondern dass sie es auspacken und reingucken können, ohne Verpackung aufreißen zu müssen. Deshalb ist transparente Polsterung nicht unbedingt nötig.

Ich habe neulich zwei Briefsendungen versendet in einer Plastiktüte mit Zeitungspapier drumrumgewickelt, hoffentlich bekomme ich das jetzt nicht wieder zurück.

Wenn Du das Zeitungspapier nicht zugeklebt hast, ist alles in Ordnung, ansonsten steht das Rücksenderisiko bei ca 1:1000.

Angenommen eine Büchersendung wird von der Post nicht akzeptiert, wie lange dauert es dann, bis die wieder beim Absender landet?

Meiner Erfahrung nach ca. eine Woche - aber das ist sicherlich unterschiedlich.
Mach Dir keine Knoten in den Kopf und habe möglichst viel Vergnügen beim Bücher-Ver- und hoffentlich auch Einkaufen!

[kalokalokairi]

Ich verpacke meine Bücher vor dem Versand auch immer in Plastikfolie, ohne sie zuzukleben. Alternativ nehme ich das Packpapier, in dem Kopierpapier verpackt wird. Das ist innen weiß und außen geölt, also wasserabweisend. Wenn man oben und unten etwas einrollt und knüllt, hat man auch noch einen kleinen Schutz für die Kanten inklusive.

Meine Umschlagsfavoriten sind solche aus Wellpappe oder stabiler Pappe, da braucht es auch nicht unbedingt noch Luftpolsterfolie innen.

Taschenbücher im Lupo-Umschlag bekommen bei mir inzwischen ein Mäntelchen aus dünner Pappe, wenigstens U-förmig über drei Seiten, wenn es das Gewicht zulässt, damit die Sendung ein wenig stabiler wird.

[Klaus123]

[...] ein Mäntelchen aus dünner Pappe, wenigstens U-förmig über drei Seiten, wenn es das Gewicht zulässt, damit die Sendung ein wenig stabiler wird.

... vielleicht sollte ich mir mal ein Buch bei Dir bestellen, um mir einen Eindruck von der Verpackung eines Profis zu verschaffen.

[bookworms]

Angenommen eine Büchersendung wird von der Post nicht akzeptiert, wie lange dauert es dann, bis die wieder beim Absender landet?

Meine Erfahrung (zumindest bei den letzten Malen): am nächsten Tag...
Das kommt sicher darauf an, welchem Postler an welcher Stelle im Versandablauf auffällt, dass (vermeintlich) etwas nicht stimmt.

Es kommt nicht darauf an, dass die KontrolleurInnen das Buch sehen können, wenn sie es aus dem Umschlag ziehen, sondern dass sie es auspacken und reingucken können, ohne Verpackung aufreißen zu müssen. Deshalb ist transparente Polsterung nicht unbedingt nötig.

Da hat digitalis sicher recht, meine Theorie ist allerdings, dass sie sich bei einer transparenten Verpackung eher mit dem äußeren Anschein zufriedengeben...

Meine Umschlagsfavoriten sind solche aus Wellpappe oder stabiler Pappe, da braucht es auch nicht unbedingt noch Luftpolsterfolie innen.

Das stimmt! Allerdings wiegt diese Verpackung etwas mehr und da wird es bei Büchern knapp unter 500 oder 1000 Gramm manchmal zu schwer.

[Klaus123]

Hallo,

ich wollte es jetzt ganz genau wissen und habe direkt beim Kundenservice der Post nachgefragt:

• Ein Buch darf in eine Tüte eingepackt werden, diese darf aber selbst mit Vermerk NICHT zugeschweißt werden und auch NICHT mit Tesafilm zugeklebt werden (obwohl man das theoretisch problemlos öffnen könnte). Bei einem Klitzekleinen Tesastreifen würden wohl die meisten Postbeamten ein Auge zudrücken, aber ein Anspruch auf Beförderung besteht dann NICHT!
• Einwickeln in Zeitungspapier ist ausdrücklich gestattet!
• Die Floskel "Mit freundlichen Grüßen" ist NICHT grundsätzlich verboten, sie darf z.B: am Ende eine Widmung verwendet werden. Die Quittung hat die Post nicht explizit erwähnt, aber die sollte dann wohl auch keine Probleme bereiten.

[kalokalokairi]

[...] ein Mäntelchen aus dünner Pappe, wenigstens U-förmig über drei Seiten, wenn es das Gewicht zulässt, damit die Sendung ein wenig stabiler wird.

... vielleicht sollte ich mir mal ein Buch bei Dir bestellen, um mir einen Eindruck von der Verpackung eines Profis zu verschaffen.

Oh ja bitte, am liebsten ein ganz schweres!

[Klaus123]

och schade - ich habe mir Dein Angebot angesehen, aber leider nichts gefunden, was meinen Interessen entspricht (möglicherweise bin ich auch nur ein unbelesener Banause). Obwohl der Faust schon ziemlich witzig "verziert" ist - mit dem Gewäsch hätte ich wohl auch nicht anders verfahren. - aber die Hobbyorgler werden sich im Paradies wähnen, wenn sie Dein Buchangebot für sich entdecken.

[nitrospira2010]

Hallo,
ich verwende stabile Kartonverpackungen. Meist stecke ich die Bücher ohne Einpackpapier direkt in den Umschlag. Diese Versandtaschen sind extrem stabil, nachteilig ist ihr hohes Gewicht zwischen 90-120 g!
guckst du hier: http://www.pressel.com/versandverpackun ... verschluss