Postgeschichten: Außer Spesen nichts gewesen?!

Alles zum Thema Versand (Versandkosten, Versandarten, Verpackung, verschiedene Versand-Anbieter)
Moranda
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Beitrag von Moranda »

Hallo Zusammen,

nein, das war kein Aprilscherz und kein Zentrallager. Das war eine Annahmestelle bei einer Tankstelle in Hamburg.

Die wurde auch sicher nicht wegen der Hermespäckchen überfallen. Aber da diese dort zur Abholung bereit lagen, hat der Dieb sie mitgenommen.
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Moin,

ich warte schon seit 10 Tagen auf eine Büchersendung. Habe jeden Tag auf das Buch hingefiebert. Am Dienstag war ich den ganzen Tag zuhause im Büro, sah auch den Postboten am Nachbarhaus.
Wieder kein Buch dachte ich :(

Zwei Stunden später war ich am Briefkasten: es lag eine Benachrichtigungskarte drin: "wir konnten sie nicht erreichen, bitte holen sie ihr Buch ab. HEUTE aber nicht, erst morgen ab 10:00h! *knirsch*

Gestern dann NACH 10:00h zum Postamt, ich muss fahren, da der Weg zu weit. Die Postfrau sucht und sucht kann aber keine Büchersendung für mich finden. Daraufhin wurde ich etwas lauter, obwohl die Postfrau nichts für kann (da muss sie durch). Sie hat drei Telefonate geführt - auf der Suche nach meinem Buch. Erfolglos.

Ich habe zwischenzeitlich so ein Beschwerdeformular ausgefüllt - wurde mir sofort gegeben.

Na, und jetzt warte ich Antwort der Beschwerdestelle, oder auf mein Buch.
Fortsetzung folgt!
cu
Erzi
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"Nimm einem stolzen Hirsch sein Geweih.
Was bleibt übrig?
Ein großes Karnickel."
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

So oder ähnlich habe ich auch mal günstig ein Sortiment von Gudrun Pausewang an eine Lehrerin verschickt, die sie dringend für ihre Schulbücherei brauchte. Nach 14 Tagen war ihr Päckchen noch nicht da. Nein es waren 2 Päckchen, weils günstiger war. Nach 30 Tagen hatte ich die beiden Päckchen wieder zu Hause. Mein Briefkasten zu klein, Benachrichtigung, nächsten Tag abholen, klappte auch. Die beiden Postfrauen kannten mich - inzwischen sind sie leider versetzt - und hatten die beiden Päckchen schon unter der Theke. 'Na, Adresse falsch?'
Ich nachgefragt, nein Adresse war richtig, kein Dreher drin. Wieder zur Post. Musste kein Porto zahlen, weil s Verschulden der Post war. Auf Nachfrage wurde meiner Postlerin gesagt, man hätte eine Benachrichtigung geschrieben, und die Päckchen seien nicht abgeholt worden. Das Haus liegt wohl ein bißchen von der Straße weg, und deshalb wird die Post schon mal nicht geliefert. Nach 4 Tagen war das erste Päckchen tatsächlich angekommen, nach weiteren 2 Tagen auch das 2. Verpackung stark ramponiert, Bücher jedoch unbeschädigt. Na also, dachte ich, geht doch.
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Kanalratte
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Beitrag von Kanalratte »

Bei uns kann man z.Zt. froh sein, wenn eine Sendung überhaupt halbwegs "pünktlich" ankommt. :cry:

http://www.haz.de/newsroom/regional/art185,708124
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

Naja, das ist ja bei der Post wohl so:
Die Briefzusteller kriegen soundsoviel Zustellungen zugeordnet. Relativ unberücksichtigt bleibt da wohl, ob es sich um ein Ballungsgebiet oder um weit verstreut handelt, ob 5 Haushalte oder 30 in einem Haus zu finden sind. Und dass die Post umstrukturiert, ist klar, Briefzustellbezirke werden größer gemacht, unberücksichtigt dabei auch das Alter der Zusteller, ob jemand Mitte oder Ende 50 ist, dann die 5 Tage Woche, wobei frei nur der Sonntag ist und der 2. freie Tag rotiert. Nur alle paar Tage sind 2 Tage am Stück frei. Und dass der Krankenstand hoch ist, kann ich verstehen, weils ein wirklich anstrengender Job ist. Und wenn dann noch die Postwurfsendungen wie Quelle, Neckermann, Otto dazu kommen, dann ist aber Essig
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Buchfink
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Beitrag von Buchfink »

Kanalratte hat geschrieben:Bei uns kann man z.Zt. froh sein, wenn eine Sendung überhaupt halbwegs "pünktlich" ankommt. :cry:

http://www.haz.de/newsroom/regional/art185,708124
Na das ist ja ein interessanter Artikel. Ich hab hier nämlich auch die folgende Situation:
In den letzten Jahren war ich mit der Haupt-Zustellerin in unserem Bezirk sehr zufrieden. Da hat alles super geklappt. Sie war schnell und sehr engagiert. Man konnte mit ihr Absprachen treffen (z.B. wie mit Päckchen zu verfahren ist, wenn mal niemand da ist) und das klappte dann auch tadellos. Auch sonst war die Frau einfach prima. Über ihre berufliche Tätigkeit hinaus, engagierte sie sich z.B. auch bei der Vermittlung von Haustieren hier im Ortsteil oder half mit wenn es galt verwilderte, kranke Katzen zu fangen und tierärztlich zu versorgen.
Vor etlichen Monaten (oder sind es schon Jahre?) kamen einige smarte Schlauköpfe bei der zuständigen Postverwaltungsstelle auf die glorrreiche Idee, dass man in unserem Ortsteil die Paket- und Postzustellung zusammenlegen könne - spart ja Personal. Also, die Frau ist bestimmt keine, die so mir nichts dir nichts krank macht, aber es dauerte nicht lange, da hatte sie ständig Rückenschmerzen und war schliesslich auch immer wieder krank deswegen.
Jetzt hat sie es geschafft, sich in einen Nachbarort versetzen zu lassen, wo Brief- und Paketdienst NOCH getrennt laufen. Seitdem sind hier ständig andere Träger im Einsatz, manche davon sieht man gelegentlich noch in den Abendstunden hier rumflitzen. Mal ist jemand einige Wochen im Einsatz und dann trägt wieder jemand anderes. Fragt man nach, so heißt es oft der andere Träger sei krank.
Ich glaube die im Artikel beschriebenen Verhältnisse treffen nicht nur auf den Raum Hannover zu.
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barbara
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Beitrag von barbara »

Ich hatte ja eigentlich nie einen Grund, auf die Post oder DHL zu schimpfen - bis heute: Steht doch da glatt bei der Sendungsverfolgung eines am Freitag eingelieferten Pakets: "Lagerung in Zustellbasis wegen Ferien, Betriebferien, Feiertagen", und: nix Hannover - BaWü ländlicher Raum. Es empfiehlt sich wohl jetzt, den Kunden direkt die Treckingnummer mitzuteilen oder selbst regelmäßig zu kontrollieren :roll: .
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Vandam
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Beitrag von Vandam »

Vielleicht ist die "Zustellbasis" so eine ländliche Postagentur, ein kleines Lädle, Reinigung oder Kiosk. Gern auch Familienbetrieb.

Der Adressat war nicht daheim, der Paketzusteller karrte das Paket wieder in die Agentur, der Agenturinhaber ist mit seiner Familie in den Herbstferien verreist und hat sein Lädle eine Woche zugemacht. Bingo!

Das bringen die bei uns auch. Ist die Postmeisterin krank oder fährt sie weg, ist der Laden zu. Man kommt weder an sein Postfach noch an evtl. eingelagerte Pakete.

Aber ich wette, demnächst wird wieder sakrisch das Porto erhöht. Die Postbank hat Schulden und will nix vom Staat. Sie holen sich die Kohle inhouse, hat's geheißen. Also im Endeffekt bei uns.
barbara
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Beitrag von barbara »

Vandam hat geschrieben: Der Adressat war nicht daheim, der Paketzusteller karrte das Paket wieder in die Agentur, der Agenturinhaber ist mit seiner Familie in den Herbstferien verreist und hat sein Lädle eine Woche zugemacht. Bingo!
Dann müsste es aber doch eine Benachrichtigungskarte geben, oder? Ich habe ja eher den Verdacht, dass dem Zusteller das Paket zu schwer war und er es erstmal für seinen in Urlaub befindlichen Kollegen hat stehen lassen.

Nach meinem Telefonat mit der Beschwerde-Hotline änderte sich der Versandstatus binnen einer Stunde in: "wird voraussichtlich heute zugestellt." Na, hoffentlich!
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

Früher durften die Postler ein Postauto benutzen, wenn sie so viele zusätzliche Prospekte hatten, dass sie sie nicht mit der normalen Post zustellen konnten wg Tragen und so. Heute müssen sie ihr eigenes Auto benutzen, sind aber in der Zeit versichert. Ein Hohn ist das :mrgreen:
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d_r_m_s
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Beitrag von d_r_m_s »

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Zuletzt geändert von d_r_m_s am So 3. Jan 2016, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.

Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
  • Eine siehst du,
    eine andere sehe ich,
    und die dritte sehen wir beide nicht.


:wink:
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antje
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Beitrag von antje »

Eine Freundin von mir hat vor kurzem gleich zwei Päckchen wieder zurückbekommen mit Sachen, die sie versteigert hatte (zwei von fünf). Beide Male waren die Adressen richtig, aber lt. Post waren keine Namen auf dem Klingelschild, weshalb sie einen kostenlosen zweiten Transport ablehnten - Gewinn für ihre Kinderschuhe war fast futsch damit :roll:
Viele Grüße, Antje
Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können - Mark Twain

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merlina22
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Re: Postgeschichten: Außer Spesen nichts gewesen?!

Beitrag von merlina22 »

Soooo, jetzt muss ich mich auch mal wieder über die Post ausk****!


Ich wollte gerade eben eine Büchersendung an Packstation am Schalter frankieren lassen und abgeben. Der Postler hat die Annahme verweigert.
Ich habe zwar schon mehr als 20 Büchersendungen an die Packstation verschickt und diese auch jedesmal am Schalter abgegeben, aber er "behauptete" das diese dann wohl so durchgerutscht seien und die Post ja eine Beförderungspflicht hat und diese deshalb auch angekommen seien.
Im Infoheftchen steht dazu nichts drin, aber ich weiss das ich das damals bei DHL auf der Seite nachgeschaut habe. Auf meine Frage ob sie denn Internet hätte und das dort nachschauen könnten, meine er nur lapidar : " Nein."
Immerhin hat mir der Gute Mann zu verstehen gegeben, das Sie ja nichts machen können, wenn die Sendungen im Briefkasten landen würden, da die Post ja eine Beförderungspflicht hätte.
Ich so: "Gut, dann hätte ich gerne eine Briefmarke über 85 Cent."
Nun habe ich das Ding draussen eingeschmissen und mich darüber geärgert, das erst morgen geleert wird. Ausserdem weiss ich nicht genau, wie es denn mit den StickerBriefmarken aussieht, da da ja das Datum von heute draufsteht.
Und jetzt habe ich nochmal bei DHL auf der Seite geschaut und erstmal einen Screenshot gezogen, den ich morgen diesem Postler erst mal unter die Nase halten werde!
Wer selber nachschauen will, es steht auf der Packstationsseite unter

http://www.dhl.de/de/paket/privatkunden ... ungen.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Am meisten ärgert mich eigentlich, das ich den Postlern erklären muss, wie sie ihre Arbeit zu machen haben. Das geht ja wohl gar nicht!
http://www.booklooker.de/Boreal
Meine Bücher suchen ein neues zuhause...
Moranda
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Re: Postgeschichten: Außer Spesen nichts gewesen?!

Beitrag von Moranda »

Hallo Merlina,

um die Marken muss man sich glaube ich keine Gedanken machen. Ich habe mal bei einer Verkäuferin gekauft, die hatte die Dinger vorrätig, und die waren schon Wochen abgelaufen.
Die Post hat das anstandslos befördert.
Mit Büchern an Packstationen hatte ich noch keinen Ärger. Aber neulich stand eine Frau
neben mir auf dem Postamt und wollte ein Päckchen zurückschicken, die Postler haben das nicht angenommen. Sie wären dafür nicht mehr zuständig und sie müsse das abholen lassen,
wurde ihr mitgeteilt. Sie mußte dann eine Telefonnummer anrufen. Ehrlich gesagt, ich blick bei der Post nicht mehr durch.
Es macht mir Hoffnung, dass unser gewohnter Briefträger wieder da ist und meine Post nicht mehr in der Nachbarschaft verteilt wird. Man kann sich nicht einmal beschweren, denn die Leute die für die Post arbeiten, können am wenigsten dafür.
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merlina22
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Re: Postgeschichten: Außer Spesen nichts gewesen?!

Beitrag von merlina22 »

Moranda hat geschrieben:Hallo Merlina,

Aber neulich stand eine Frau
neben mir auf dem Postamt und wollte ein Päckchen zurückschicken, die Postler haben das nicht angenommen. Sie wären dafür nicht mehr zuständig und sie müsse das abholen lassen,
wurde ihr mitgeteilt. Sie mußte dann eine Telefonnummer anrufen. Ehrlich gesagt, ich blick bei der Post nicht mehr durch.
Tja, da fällt mir doch gerade die Werbung der Post ein, die ich letzte Woche gesehen habe, da hat die Post damit geprahlt, das sie seit 2002 (?) oder so jeden Monat 15 neue Filialen eröffnet hätten... Ich habe im selben Augenblick eher daran gedacht, wieviele Filialen sie denn in dieser Zeit wohl geschlossen haben....
Was das von Dir geschriebene angeht, da sage ich nur noch: Ohne Worte!
Immerhin gut zu wissen, das du mit dem Stickern im Briefkasten keine Probleme hattest, ich hoffe das bei diesem Kunden (mein erster Wiederholungstäter!) alles glatt läuft, es wäre mehr als nur ärgerlich, wenn er nicht mehr bei mir bestellen würde, weil die Postler Ihren Job nicht machen können. Ich hasse diese Inkompetenz!

Da denke ich immer nur an: Ham wer nicht! Machen wer nicht und kriegen wer auch nicht wieder rein!

Bin mal gespannt was der Typ morgen sagt, wenn ich ihm den Screnshot unter die Nase halte. Er hat ja auch behauptet, da wäre neulich schon mal eine Kundin gewesen die eine Büchersendung an eine Packstation schicken wollte und die hätte ebenfalls recherchiert und dann festgestellt das Sie sich getäuscht hätte und die hätte sich hinterher wortreich entschuldigt.
Und dafür opfere ich dann auch gerne meine spärliche Mittagspause. (******* der! Aber das gehört wohl eher in "Was mir nicht gefällt"...)
http://www.booklooker.de/Boreal
Meine Bücher suchen ein neues zuhause...
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