verspätete sendungen

Alles zum Thema Versand (Versandkosten, Versandarten, Verpackung, verschiedene Versand-Anbieter)
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d_r_m_s
Beiträge: 3593
Registriert: Do 27. Okt 2005, 11:54
Wohnort: Grossraum Karlsruhe

Beitrag von d_r_m_s »

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Zuletzt geändert von d_r_m_s am So 3. Jan 2016, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.

Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
  • Eine siehst du,
    eine andere sehe ich,
    und die dritte sehen wir beide nicht.


:wink:
Bananenkarton
Beiträge: 14
Registriert: Do 6. Okt 2005, 22:39

Beitrag von Bananenkarton »

Original von d_r_m_s
auch den 'Langfingerfaktor' sollte man in Betracht ziehen
Den Langfingerfaktor kannst Du bei Büchersendungen außer Acht lassen. Bücher interessieren die Langfinger herzlich wenig. Handel mal mit anderen Artikeln wie etwa Tickets oder Schmuck und versende als Einschreibesendung ? da wirst du den Langfingerfaktor mal richtig kennen lernen. Wenn du auf der sicheren Seite sein willst schick es als Büchersendung.
denn während die einzelne Sendung zwar nicht verfolgt wird, ist der Weg von einem Einlieferungspostamt über Verteilzentren zum jeweiligen Zustellbezirk doch nachvollziehbar
Genau dieses ist überhaupt nicht möglich. Spätestens um 18.00Uhr wird niemand wissen welchen Weg Deine Büchersendung genommen hat.

Stichwort : Kulturgut Buch. Bücher/Warensendungen dürfen von der Post nachrangig und gesondert befördert werden. Das ist eine Vereinbarung aus den 50/60ern zwischen der Politik und der Post. Um das hier nicht ausufern zu lassen, kurz gefasst, günstige Preise dafür kann sich die Post mit der Beförderung Zeit lassen.

Normaler Weise werden Waren/Büchersendungen gesondert und nachrangig befördert - wie bereits erwähnt. Nun kann es aber auch sein das es sich, bedingt durch zu geringes Sendungsaufkommen, nicht lohnt einen gesonderten Versand durchzuführen und man diese Sendungen mir der Briefpost zusammen packt, z.b. bereits beim Einlieferungsamt .Oder wenn die Sdg. beim Umschlagsamt durchflutschen , nicht aussortiert werden und dort als Briefsdg. ihren Weg nehmen. Da gäbe es noch genügend andere Möglichkeiten . Je nachdem wohin Deine Büchersendung in Deutschland geht und wie viele Umschlagämter dazwischen sind kann die Geschichte genauso, oder auch völlig anders aussehen.

Hat man Deine Büchersdg. der Briefpost zugeschlagen, wird sie als ?Schwarzfahrer/flieger ?die Reise antreten. Als Reiseroute hier käme in Frage : Einlieferungs/Umschlagsamt,via LKW nächster Flughafen, erneuter Umschlag Flughafen FFM, von dort mit anderer Maschine Zielflughafen, usw.
Direkte LKW Verbindung wäre auch möglich, und weitere.

Hat der Schalterbeamte oder die Leute beim Umschlagsamt Deine Büchersendung hingegen nicht der Briefpost beigepackt, sondern mit anderen Waren/Büchersdg. einen speziellen und eigentlich auch korrekten Waren/Büchersendungsbeutel/behälter gefertigt, sieht die Reiseroute ganz anders aus. Umschlagsamt,LKW, Bundesbahn,Verschiebebahnhof, weiter mit Bundesbahn , oder LKW. oder was auch immer. Die Sendungen können und dürfen z.b. aus logistischen Gründen auch dort mal nicht weiterbefördert werden ,später, und anders weiterbefördert werden.
Das kann sich ziehen. Erklärt aber auch die höchst unterschiedlichen Laufzeiten von Büchersendungen

Wie im vorherigen Post bereits erwähnt, ist der einzige der etwas über den Verleib der Sendung könnte, der Zusteller am Bestimmungsort
und je nachdem, wo sich da Verluste häufen, wird da gelegentlich auch jemand erwischt ...
Im Prinzip richtig. Da fliegen auch regelmäßig Leute auf. Die haben so ziemlich alles geklaut ? Handys,Schmuck,Elektronik und überhaupt, etc.pp. Bis die Garage oder Wohnung proppevoll war.
Da wirst du alles finden , nur kein Buch. Stell ich mir auch irgendwie lustig vor wenn der Typ beim Hehler aufschlägt : ,, eyhh Alder, krass, ich hab hier einen 57er Steinbeck - Der rote Pony. Was drückst Du ab ??
Oder er macht mit den geklauten Schinken ebenfalls einen Versandhandel auf - geniale Geschäftsidee!

Verluste beim Bücherversand finden in der Regel im Hausflur (zu dick für den Briefkasten, im Treppenhaus abgelegt) ,Briefkasten (ragt aus dem Schlitz heraus) , Ersatzempfänger (vergisst es schon mal, oder sagt sich, soll der sich doch bei mir melden), des Empfängers statt.
Die Zeit ist eine gute Lehrmeisterin. Schade ist nur, dass sie alle ihre Lehrlinge umbringt
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lemmy
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Beitrag von lemmy »

@bananenkarton:
Mit dem Langfingereffekt hast du bei Büchern wohl recht, nenn es einfach "Überforderter-Zusteller-Effekt", dann passt die Argumentation wieder.
(War in unserer Gegend vor nicht allzu langer Zeit der Fall, dass der Aushilfszutsteller nicht mehr nachkam und das Zeug einfach verbrannt und weggeschmissen hat.)
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blokk
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Beitrag von blokk »

Ich kann aus eigener Erfahrung die Jubelberichte über wiedergefundene Büchersendungen leider auch nicht nachvollziehen.
Mit knapp 7000 abgesandten Büchersendungen habe ich etwas über ein halbes Dutzend verloren gegangene Büchersendungen. Das Ergebnis war immer das Gleiche : 14 Tage warten und dann der lapidare Standartbrief "Trotz großer Anstrengungen war die Sendung nicht auffindbar".
bananenkarton hat die Prozedur der Beförderung sehr gut beschrieben. Die Laufzeiten betragen zwischen einem Tag und 2 Wochen. Wie soll da jemand nachvollziehen können, wann die Sendung am Zustellpostamt eintrifft. Mal ganz abgesehen davon, wie sich ein Zusteller 2 bis 3 Wochen nach der Zustellung noch an die Büchersendung eines bestimmten Absenders erinnern soll.
Fazit : wenn Beschwerde kommt wegen Nichtzustellung, zahlt und ihr seid ein nervenaufreibendes Problem los. So halte ich es jedenfalls.
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Buchfink
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Beitrag von Buchfink »

Wie gesagt: 2 mal hat es bei mir funktioniert - und da es ja eigentlich auch nur 2 Anträge waren, lag meine Erfolgsquote bei stolzen 100 %.
Die eine Sendung kam wenn ich mich recht erinnere ohne Erläuterung in einem neuen Umschlag retour - von daher liegt der Verdacht nahe, dass der Original-Umschlag irgendwie abhanden kam oder aber das Buch aus dem Umschlag herausfiel und nicht mehr zugeordnet werden konnte (früher habe ich mal eine Zeitlang sehr dünne Musterklammern genommen, die sich bei starren Kartonverpackungen leicht wieder aufbogen, mittlerweile habe ich aber eine bessere Qualität im Einsatz).
Nun habe ich zu diesem Thema noch herausfinden können, dass es bei der Post eine sogenannte Briefermittlungsstelle im hessischen Marburg gibt, in der immerhin ca. 100 Mitarbeiter arbeiten sollen, deren Aufgabe darin besteht, von nicht zustellbaren Artikeln und Sendungen entweder den Absender oder Empfänger doch noch ausfindig zu machen oder sie aber zu katalogisieren, damit sie bei Nachfragen aufgefunden und zugeordnet werden können (ein Jahr heben sie diese Sachen auf, danach wirds entweder versteigert oder vernichtet). Vielleicht waren meine Sachen ja dort gelandet.
Die Frage ob sich der Aufwand lohnt, ist natürlich gerechtfertigt. Weil ich damit noch keine Erfahrung hatte, musste ich erst mal ziemlich lange und aufwändig nachhaken und nachforschen, bis ich überhaupt den Antrag hatte und es war insgesamt ein ziemliches "hin und her" - aber so ist das ja eigentlich immer, wenn man sich erstmalig mit einer Sache auseinandersetzt.

Übrigens kann man sich mittlerweile den Nachforschungsantrag bei der DHL direkt herunterladen :

http://www.dhl.de//mlm.html/dhl/images/ ... online.pdf
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sabzi
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Registriert: Mi 19. Apr 2006, 22:20
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Beitrag von sabzi »

Habe hierzu schonmal an anderer Stelle etwas geschrieben: meine einzige verlorene Buchsendung, die ich selbst erhalten sollte, habe ich über ebendiese Ermittlungsstelle in Marburg wieder erhalten. Das Buch war wohl unterwegs aus dem Umschlag gerutscht, ich konnte in Marburg den Titel des Buches, ungefähren Absendezeitpunkt und die Absendeadresse nennen. Ich glaube sogar telefonisch, bin mir aber nicht sicher. Nach einigen Tagen wurde das Buch tatsächlich dort gefunden und mir in einem Post-Klarsicht-Umschlag kostenfrei zugesandt. Da war ich doch positiv überrascht!
Hier ist meine Büchersammlung!
Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt
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