Höchstgrenze für Versandkosten?

Alles zum Thema Versand (Versandkosten, Versandarten, Verpackung, verschiedene Versand-Anbieter)

Was halten Sie von dieser Regelung?

Umfrage endete am Mi 8. Sep 2010, 13:08

Finde ich gut.
7
11%
Prinzipiell gut, nur finde ich 3 EUR immer noch zu viel.
10
16%
Finde ich nicht gut, lieber nicht einmischen.
44
72%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 61

Marcus T. Cicero
Beiträge: 490
Registriert: Di 23. Mär 2010, 23:41

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von Marcus T. Cicero »

vdp1100 hat geschrieben: Gerade dieses Amazon System hat mich hin zu Booklooker "getrieben" weil es oft bei Bestellungen aus dem Ausland zu erheblichen Eigenleistungen beim Versand gekommen ist. Sprich teilweise habe ich Geld aus meiner Tasche draufgelegt - das Buch wurde quasi verschenkt mit Verlust. :twisted:
Nachfragen bei Amazon haben keine andere Möglichkeit ergeben - für mich ist Amazon nur noch bedingt geeignet Angebot einzustellen.
Die 3 Euro sind natürlich nur bei einfachen Büchersendungen kostendeckend, jedoch nicht bei einem versicherten Versand oder bei Sendungen, die mehr als 1 kg wiegen.

Bei Auslandsversand müssen Sie bei Amazon anders vorgehen, wenn Sie nichts oder zumindest nicht allzuviel draufzahlen wollen:
Sie schalten den günstigen Versand nur als Inlandsversand frei und stellen das Angebot nochmals zu einem deutlich höheren Preis mit europaweitem bzw. weltweitem Versand ein. Denn für Bücher ab 1 kg und bei internationalem, versicherten Versand wird es teuer.
Bei einer Bestellung aus Übersee erhalten Sie jetzt schon eine wesentlich höhere Versandkostenvergütung. Der Kunde zahlt im Gegenzug 15,50 Euro für den Versand.
vdp1100 hat geschrieben: Allerdings wehre ich mich gegen eine Provision auf Versandkosten - die Pauschale geht so ohne Gewinn durch und ich fände es sehr ungerecht wenn ich nun auf den Gesamtbetrag (INKL. Versand) Anteile an BL entrichten muss.
Das scheint mir eher ein prinzipielles Problem zu sein. Entscheidend ist doch, was man insgesamt an Provision zahlt. Booklooker bekäme zwar in der Tat insgesamt mehr an Provision, wenn die bisherige Provision um 1 Prozent gesenkt würde und im Gegenzug alle Kostenarten provisionspfllichtig würden, aber dieser neue provisionspflichtige Anteil macht für den überwiegenden Teil der Versandarten in Bezug auf die tatsächlich anfallenden Versandkosten relativ wenig aus.
vdp1100 hat geschrieben: Spitzenreiter war ein Anbieter der sage und schreibe EUR 16.00 für ein knapp 600gr schweres Dünndruckbändchen verlangt hat - bin gespannt mit welchem Versanddienstleister das Buch ausgeliefert wird.
Das sieht ja geradezu wie ein Paradebeispiel für die zu beseitigenden und unfairen Versandkostenabzocker aus.
vdp1100 hat geschrieben: Falls je die "Billiger Jakob Spiele" a la Amazon anfangen sollten - bin ich ganz einfach raus. Dann kommen die wertigeren Bände zum Antiquar - der REst wird in der Tonne entsorgt. Ist ja eh recht mühsam die Eingabe, Photographien anfertigen etc.
Die Antiquare werden sich freuen. In der Tat ist der Aufwand für das Einstellen und Versenden nicht zu unterschätzen. Ein risikoarmes und leichtes Geschäft haben nur die Marktplatz-Plattformanbieter wie booklooker, ebay oder Amazon.
briefmarkenjaeger
Beiträge: 927
Registriert: Sa 16. Jun 2007, 16:01
Wohnort: 51491 Overath

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:Entscheidend ist doch, was man insgesamt an Provision zahlt. Booklooker bekäme zwar in der Tat insgesamt mehr an Provision, wenn die bisherige Provision um 1 Prozent gesenkt würde und im Gegenzug alle Kostenarten provisionspfllichtig würden, aber dieser neue provisionspflichtige Anteil macht für den überwiegenden Teil der Versandarten in Bezug auf die tatsächlich anfallenden Versandkosten relativ wenig aus.
Mit einem Prozent weniger Provision käme ich nicht hin, obwohl ich lediglich Porto + 0,50 Euro Verpackung pro Sendung berechne. Nach meinen Verkäufen ab dem 27.08.2008 bis heute müsste die Booklooker-Provision auf Brutto 6,951% gesenkt werden - also um Brutto 1,26% um die Provisionierung der Versandkosten auszugleichen. In der Berechnung sind nur die Versandkosten berücksichtigt worden, die in der Downloadliste meiner Verkäufe von Booklooker eingetragen waren. Eigentlich wären die Versandkosten noch höher gewesen, weil Booklooker nicht bei allen Verkäufen die Versandkosten errechnen konnte.
Würde ich lediglich die verkauften Bücher seit dem 01.01.2010 kalkulieren, so müsste die Provision sogar um Brutto 1,451% gesenkt werden.

Je mehr niedrigpreisige Bücher jemand verkauft, desto höher fällt der Versandkostenanteil aus. Ihr könnt ja selber mal bei euren eigenen Verkäufen nachrechnen um wieviel die Provision gesenkt werden müsste, wenn die Versandkosten provisioniert werden sollten.

Desweiteren kann auch die Provisionierung der Versandkosten ausgehebelt werden, indem die Verkäufer einfach keine Versandkosten mehr erfassen und das werden dann garantiert einige machen.

Booklooker sollte den Verkäufern einfach vorschreiben, wieviel maximal auf die Portokosten pro Sendung draufgerechnet werden darf und schon wäre das Problem gelöst. Vorschläge zur Überwachung und Durchsetzung der Regelung habe ich ja bereits in diesem Thread gemacht.
Marcus T. Cicero
Beiträge: 490
Registriert: Di 23. Mär 2010, 23:41

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von Marcus T. Cicero »

briefmarkenjaeger hat geschrieben: Mit einem Prozent weniger Provision käme ich nicht hin, obwohl ich lediglich Porto + 0,50 Euro Verpackung pro Sendung berechne. Nach meinen Verkäufen ab dem 27.08.2008 bis heute müsste die Booklooker-Provision auf Brutto 6,951% gesenkt werden - also um Brutto 1,26% um die Provisionierung der Versandkosten auszugleichen. In der Berechnung sind nur die Versandkosten berücksichtigt worden, die in der Downloadliste meiner Verkäufe von Booklooker eingetragen waren. Eigentlich wären die Versandkosten noch höher gewesen, weil Booklooker nicht bei allen Verkäufen die Versandkosten errechnen konnte.
Würde ich lediglich die verkauften Bücher seit dem 01.01.2010 kalkulieren, so müsste die Provision sogar um Brutto 1,451% gesenkt werden.
Hochinteressante Kalkulation, denn sie dürfte ziemlich repräsentativ sein:
Booklooker hat den Durchschnittspreis der bei booklooker verkauften Bücher vor einiger Zeit mit 7 Euro beziffert. Unterstellt man vorsichtig 2,10 Euro Versandkosten im Durchschnitt, dann erhöht sich der provisionspflichtige Umsatz um 30 Prozent. Bei einem Provisionssatz von 7 Prozent entstünden Provisionsmehreinnahmen von 0,07 x 0,30 = 0,021 oder 2,1 Prozent. Durch die Senkung um einen Prozentpunkt hätte booklooker also immer noch Zusatzeinnahmen, zumal dann auch die Trickser endlich zahlen müssten.

briefmarkenjaeger hat geschrieben: Je mehr niedrigpreisige Bücher jemand verkauft, desto höher fällt der Versandkostenanteil aus. Ihr könnt ja selber mal bei euren eigenen Verkäufen nachrechnen um wieviel die Provision gesenkt werden müsste, wenn die Versandkosten provisioniert werden sollten.
Es ist allerdings alles eine Frage des Vergleichsmaßstabs: bei Amazon zahlt man als Nicht-Powerseller 2,30 Euro fix und 17,25 Prozent Provision (inkl. Steuern), erhält aber zusätzlich die 3,00 Euro Versandkostenpauschale.
briefmarkenjaeger hat geschrieben: Desweiteren kann auch die Provisionierung der Versandkosten ausgehebelt werden, indem die Verkäufer einfach keine Versandkosten mehr erfassen und das werden dann garantiert einige machen.
Das ist richtig und daher müsste die neue Regelung zwar differenzierte, aber einheitliche Standards für alle setzen.
briefmarkenjaeger hat geschrieben:Booklooker sollte den Verkäufern einfach vorschreiben, wieviel maximal auf die Portokosten pro Sendung draufgerechnet werden darf und schon wäre das Problem gelöst. Vorschläge zur Überwachung und Durchsetzung der Regelung habe ich ja bereits in diesem Thread gemacht.
Diese Regelung wäre in der Tat noch flexibler, aber generell scheuen Internet-Anbieter offenbar alles, was mit zusätzlichem (Kontroll-) und Sanktionsaufwand in Bezug auf Rückmeldungen verbunden ist, obwohl dies sehr leicht umsetzbar wäre. Der ökonomisch ideale Plattformanbieter hat eine Software, Buchhaltung und Server, die automatisch Umsätze generieren und möchte keine nervigen und zeitrauben Fragen oder Beschwerden von Kunden wegen Kinkerlitzchen. Dafür sind FAQs und Foren da. Er nimmt lieber die Tricksereien einiger in Kauf als aufwändig für Ordnung zu sorgen. Die Ehrlichen zahlen die Tricksereien immer im Onlinehandel mit.
Benutzeravatar
Bühermaus17
Beiträge: 538
Registriert: Fr 5. Feb 2010, 20:21

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von Bühermaus17 »

Also wie im richtigen Leben beim Steuerzahlen....

Diejenigen Ausreden, in denen gesagt ist, warum die A.-G. keine Steuern bezahlen kann, werden in einer sogenannten ›Bilanz‹ zusammengestellt.
Tucholsky
die kleinen zahlen, die geschickteren verdienen...

aber ja,ich weiß, gerechte Systeme gibt es nicht, je mehr Gesetze desto mehr Verbrechen...

aber gut, BL ist schon einen gute Plattform,andere sind .... :twisted:

aber bei 7 €/Schnitt und diesen Verkaufszahlen....kann man hier Aktien erwerben ??? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das den Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber nichts dafür zu tun.
Marcus T. Cicero
Beiträge: 490
Registriert: Di 23. Mär 2010, 23:41

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von Marcus T. Cicero »

Bühermaus17 hat geschrieben:
aber bei 7 €/Schnitt und diesen Verkaufszahlen....kann man hier Aktien erwerben ??? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Booklooker macht aus seiner Erfolgsgeschichte kein Geheimnis:
viewtopic.php?f=26&t=7581

Hier auch noch mal die Quelle: http://www.boersenblatt.net/341613/
blokk
Beiträge: 1248
Registriert: Mi 6. Dez 2006, 21:02
Wohnort: Petershagen

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von blokk »

Die hypothetisch bis fanatischen Widerstände gegen eine Versandkostenpauschale von max. 3,00 Euro für ein max. 1 kg schweres Buch gehen mir langsam auf den Senkel. Nach einem Vorschlag von BL wegen gehäufter Beschwerden von Käufern wegen überzogener Versandkosten stellte BL in den Raum, die Versandkosten für gewöhnliche Bücher -darunter verstehe ich Bücher mit einem Verkaufspreis unter 15 Euro-, einem Gewicht unter 1 kg und einem Versand innerhalb D auf 3 Euro zu begrenzen. Hintergrund ist der offensichtliche Mißbrauch einiger Mitbewerber, über die Versandkosten provisionsfreie Einkünfte zu generieren.
Als Nutzer einer Plattform sollte man alle gegebenen Möglichkeiten gebrauchen, aber nicht mißbrauchen. Insoweit gehe ich mit dem Vorhaben von BL konform. Selbst 3 Euro für den Versand eines Buches bis 1 kg halte ich selbst noch für reichlich übertrieben.
Ausgeschlossen von der Regelung hat BL den Versand ins Ausland und den Versand von höherwertigen Büchern. Hier würde eine starre Regelung auch zu sehr in die Autonomie der Händler eingreifen. Manche bevorzugen DHL, manche Hermes und manche eben FedEx.

Entscheidend ist doch, dass der Mißbrauch der Gewinnmaximierung durch ungerechtfertigte Versandkosten unterbunden wird. Und da hat BL meine volle Unterstützung.
briefmarkenjaeger
Beiträge: 927
Registriert: Sa 16. Jun 2007, 16:01
Wohnort: 51491 Overath

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:
briefmarkenjaeger hat geschrieben: Desweiteren kann auch die Provisionierung der Versandkosten ausgehebelt werden, indem die Verkäufer einfach keine Versandkosten mehr erfassen und das werden dann garantiert einige machen.
Das ist richtig und daher müsste die neue Regelung zwar differenzierte, aber einheitliche Standards für alle setzen.
Das wird ein Problem werden. Ich erinnere nur an Ebay, die versucht haben, den Verkäufern die Versandkosten mit 0 Euro vorzuschreiben und nichts anderes wäre die Provisionierung von Versandkosten. Dort wurden dann die Versandkosten von den Verkäufern nur noch in den Artikeltexten erwähnt oder eben nur zur Abholung angeboten. Ebay hat von der Regelung nach einiger Zeit wieder Abstand genommen.
blokk hat geschrieben:Die hypothetisch bis fanatischen Widerstände gegen eine Versandkostenpauschale von max. 3,00 Euro für ein max. 1 kg schweres Buch gehen mir langsam auf den Senkel. Nach einem Vorschlag von BL wegen gehäufter Beschwerden von Käufern wegen überzogener Versandkosten stellte BL in den Raum, die Versandkosten für gewöhnliche Bücher -darunter verstehe ich Bücher mit einem Verkaufspreis unter 15 Euro-, einem Gewicht unter 1 kg und einem Versand innerhalb D auf 3 Euro zu begrenzen. Hintergrund ist der offensichtliche Mißbrauch einiger Mitbewerber, über die Versandkosten provisionsfreie Einkünfte zu generieren.
Als Nutzer einer Plattform sollte man alle gegebenen Möglichkeiten gebrauchen, aber nicht mißbrauchen. Insoweit gehe ich mit dem Vorhaben von BL konform. Selbst 3 Euro für den Versand eines Buches bis 1 kg halte ich selbst noch für reichlich übertrieben.
Das sehe ich auch so und ich bin der Meinung, dass die Versandkosten in diesem Fall auf maximal 2,40 Euro begrenzt werden sollten (Porto zzgl. 1 Euro Verpackung). Die Regelung sollte auch auf Bücher bis 500g angewendet werden = max. 1,85 Euro Versandkosten innerhalb Deutschlands.
Wichtig dabei ist jedoch, dass Booklooker die manuellen Eingaben für Sonderfälle nicht mit der gleichen Regelung versieht, auch wenn dort Gewichtseinträge vorhanden sein sollten.
Benutzeravatar
Flachs
Beiträge: 11883
Registriert: Mi 2. Nov 2005, 17:57
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von Flachs »

Off topic:
vdp1100 hat geschrieben:Bei großformatigen Bänden wäre es schön wenn eine Extra Eingabemöglichkeit für DEN Artikel möglich wäre (wahrscheinlich bin ich nur zu doof das geeignete Eingabefeld zu finden....) um die Versandpauschale entsprechend anzupassen.
Wie bzw. wo man bei BL für einzelne Artikel gesonderte Versandkosten eingeben kann, findet sich im Versandkostenforum im Thread >> Unterteilung von Versandkosten. :wink:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
Benutzeravatar
lemmy
Beiträge: 11083
Registriert: So 2. Okt 2005, 22:25

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von lemmy »

booklooker.de hat geschrieben: - Es gibt nicht wenige Verkäufer, bei denen der Eindruck entsteht, dass der Artikelpreis teilweise auf die Versandkosten umgelegt wird, um Provision zu sparen. Diesen Missbrauch würden wir gerne erschweren.
Nur mal laut vor mich hingedacht...
Könnte man denn nicht eine Art Abmahnsystem für solche Kandidaten einführen?
Wäre das wohl sehr viel Arbeit für BL die Verkäufer mit den überteuerten VK anzuschreiben und sie aufzufordern die VK auf ein erträgliches Maß zu reduzieren?
Outside of a dog, a book is a man's best friend.
Inside of a dog, it's too dark to read.
Groucho Marx
Benutzeravatar
Bühermaus17
Beiträge: 538
Registriert: Fr 5. Feb 2010, 20:21

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von Bühermaus17 »

es ist aber auch so dass einige Verkäufer bewußt einen niedrigen Preis ansetzten, da es die Suchfunktion PREIS gibt. Damit stehen Sie im Ranking vorne. Bei Preis und Porto nicht ganz vorne, aber komfortabel.
Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das den Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber nichts dafür zu tun.
Marcus T. Cicero
Beiträge: 490
Registriert: Di 23. Mär 2010, 23:41

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von Marcus T. Cicero »

briefmarkenjaeger hat geschrieben: Das wird ein Problem werden. Ich erinnere nur an Ebay, die versucht haben, den Verkäufern die Versandkosten mit 0 Euro vorzuschreiben und nichts anderes wäre die Provisionierung von Versandkosten. Dort wurden dann die Versandkosten von den Verkäufern nur noch in den Artikeltexten erwähnt oder eben nur zur Abholung angeboten. Ebay hat von der Regelung nach einiger Zeit wieder Abstand genommen.
Bei ebay entstand ein zusätzliches Problem, weil es sich um Auktionen handelt. Geht der Artikel für 1 Euro weg, dann machte der Verkäufer in der Mehrzahl der Fälle nach Abzug der 8 Cent Provision und des Portos Verlust. 1 Euro ist allerdings der Betrag, der aus Gründen der Verkaufspsychologie optisch attraktiv erscheint und bei ebay nicht mit einer zusätzlichen, verkaufsunabhängigen Einstellgebühr belegt wurde.

Die Regelung wurde in der Tat meist dahingehend umgangen, dass kostenloser Versand oder Selbstabholung angeboten wurde, aber in der Artikelbeschreibung explizit erwähnt wurde, dass der Artikel gegen X Euro selbstverständlich versandt werden könne. Man sei von ebay dazu gezwungen, so vorzugehen.
Eine legale Umgehungsmöglichkeit bestand darin, dass man gebrauchte Bücher nicht in der Kategorie Bücher, sondern in der Unterrubrik Antiquarische Bücher der Kategorie Antiquitäten und Kunst eingestellt hat, für die die Regelung nicht galt.

Während bei booklooker eine ausdiffenzierte Versandkostentabelle nur nach Gewicht, aber nicht nach Anzahl oder der Wahl von Zusatzoptionen möglich ist und offenbar ein flexibles Rückmelde-basiertes System zum Aussondern der schwarzen Schafe aus Furcht vor zusätzlichem Aufwand gescheut wird, geht immerhin Ebay ab kommenden Mittwoch zumindest einen Schritt weiter zu einer transparenteren und kundenfreundlicheren Verkaufsabwicklung: http://sellerupdate.ebay.de/september20 ... on.html#05
briefmarkenjaeger
Beiträge: 927
Registriert: Sa 16. Jun 2007, 16:01
Wohnort: 51491 Overath

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:Eine legale Umgehungsmöglichkeit bestand darin, dass man gebrauchte Bücher nicht in der Kategorie Bücher, sondern in der Unterrubrik Antiquarische Bücher der Kategorie Antiquitäten und Kunst eingestellt hat, für die die Regelung nicht galt.
Über diese Rubriken wird aber keine ISBN an Suchmaschinen weitergegeben, wodurch dies schon einen gewissen Nachteil für die Ebay-Verkäufer mit sich brachte oder einen Vorteil für Booklooker Verkäufer :wink:
bahnhof
Beiträge: 4
Registriert: Mi 26. Mai 2010, 11:11

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von bahnhof »

Darüber ließe sich reden. Einziges Problem: Langspielplatten. Die passen nicht in die üblichen Post-Formate, man ist also auf Hermes angewiesen, und dort zahlt man 4 €, eigentlich zu viel, wenn die LP weniger kostet. Weiß jemand eine Alternative?
Benutzeravatar
terracotta
Beiträge: 1028
Registriert: Di 9. Mai 2006, 10:51
Wohnort: NRW

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von terracotta »

http://frederick41.de/weitere.html

Die Spezialverpackungen für 12"-LPs, damit sie als Warensendung verschickt werden können, gibt es z. B. hier:

http://www.reichmann-com.de/versand/2607.htm
(habe ich aber noch nicht verwendet)
Gruß, terracotta
bahnhof
Beiträge: 4
Registriert: Mi 26. Mai 2010, 11:11

Re: Höchstgrenze für Versandkosten?

Beitrag von bahnhof »

Ja eben, die billigste Versandform für LPs ist demnach mit Hermes (online): 4 Euro.
Antworten