Wulffen, Guttenbergen, Riestern und Hartzen

[spiralnebel111]

Von Beate Klarsfeld habe ich schon gehört.

[Lady Agatha]

Ja, aber das ist doch "Lichtjahre" her

[d_r_m_s]

interessant ist, dass wir seit einiger Zeit ein absolutes Überangebot an öffentlichen Aufregern haben
...

was ist das denn ?

Ad Hoc News: Die unglaubliche 15-Billionen-Dollar-Verschwörung
http://www.ad-hoc-news.de/grossbritanni ... s/22833451
Welt: Die unglaubliche 15-Billionen-Dollar-Verschwörung
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... erung.html

Ist es Fiktion oder Wahrheit? Ein Video aus dem britischen House of Lords erzählt eine hoch kriminelle Geschichte über Banken und Regierungen
...

P.S. meine persönlichen Anmerkungen sind jetzt eben weg ... nicht, dass ich da irgendeinen Unmündigen politisch beeinflusse ... den Link finde ich allerdings zu faszinierend, um ihn selbst zu löschen ... sorry

[Klara00]

Hallo an alle,

was hält ihr denn nun von unserem neuen Bundespräsidenten Gauck? Meint ihr der ist besser als der Wulff? Zu hoffen wäre es. Ich persönlich finde ihn ganz sympathisch, so gar kein Politiker eher einer von uns.

[Marcus T. Cicero]

Meint ihr der ist besser als der Wulff?

In diesem Thread und in dem weihnachtlichen viewtopic.php?f=20&t=12007 wimmelt es nur so von eingefleischten Wulff-Fans.

Früher sind die Bundespräsidenten erst in den Fokus gerückt, wenn sie etwas Bedeutendes gesagt haben. Die Erwartungshaltung an Gauck ist bereits vor Beginn seiner Amtszeit sehr hoch. Mit der gebührender Distanz sollte sich ein Präsident zu den besonders relevanten gesellschaftlichen und politischen Debatten und Entwicklungen äußern.

Merkel schätzt natürlich Eigenständigkeit überhaupt nicht. Für sie war Wulff der ideale Kandidat. Er suchte sich ein eigenes Thema "Integration" und überließ ihr die politische Deutungshoheit in den übrigen Themenfeldern.
Daher wird die immer linientreue Machtpolitikerin Merkel den schon zu SED-Zeiten nicht linientreuen Gauck schwerer auf Kurs bringen als unseren Schnäppchenjäger und Salonlöwen aus Hannover.

[Marcus T. Cicero]

Wulff in Erklärungsnöten

Der arme Christian muss - wir erinnern uns- der Staatsanwaltschaft erklären, warum er Hotelübernachtungen nicht gleich selbst zahlte, sondern sich angeblich nur vorfinanzieren ließ, und warum er dann, die Kosten dem Vorfinanzierer angeblich bar zurück zahlte:

Bettina Wulffs Mama soll die edle Spenderin gewesen sein, die ihrer Tochter Bargeld zu Geburtstag und Weihnachten schenkte. Das Geld landete nicht auf dem Wulff'schen Konto, sondern blieb in der Schublade.
Damit versuchen die Wulffs zu erklären, warum ihre Bargeldabhebungen nicht mit den behaupteten Zahlungsterminen für die Kosten-Erstattung bei Groenewold und Konsorten übereinstimmen.

Die Story - und was die Staatsanwaltschaft wirklich denkt - findet man in Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 07,00.html

Es bleibt nach wie vor die Frage, was man den Wulffs und dem Groenewold juristisch anhaben kann, wenn die Beteiligten dicht halten und bei ihrer abenteuerlichen Darstellung bleiben.

ein Übersetzungsfehler wird es wohl nicht sein, denn '15 billions' = 15 Milliarden sind inzwischen ja keine ungewöhnliche Grössenordnung mehr

Billions und Billionen ein typischer false friend. Zum Vergleich:

Das dt. Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2010 bei 2,5 Billionen EURO (USA 14,5 Billionen USD).
Der reichste Mann der Welt (Carlos Slim Helu) 2011: 74 Milliarden US-Dollar, Nr. 2 Bill Gates 56 Milliarden.

15 Billionen Dollar sind immer noch eine ungewöhnliche Größenordnung, die noch nie jemand in einer Einzeltransaktion überwiesen haben kann.

Apropos: Bei den Superreichen spielen die Deutschen eine abnehmende Rolle:

Kein Wunder, wenn wir in einem Land leben, wo die Mutter der First Lady die Hotelaufenthalte des Bundespräsidenten zahlen muss.

[Gregor22]

Das ist ja richtig Haarsträubend diese Story. Lächerlicher kann sich Herr Wulff nun nicht mehr machen. Das ist schon die unterste Schublade. Aber ehrlich gesagt hat er eh nichts mehr zu verlieren und ein schönes Sprichwort besagt: "Ist der Ruf erst ruiniert dann lebt es sich völlig ungeniert."

[Lady Agatha]

was hält ihr denn nun von unserem neuen Bundespräsidenten Gauck? Meint ihr der ist besser als der Wulff? Zu hoffen wäre es. Ich persönlich finde ihn ganz sympathisch, so gar kein Politiker eher einer von uns.

Ich war schon vor 20 Monaten für Gauck. Mir tut nur leid, dass seine Daniela jetzt ihren Job aufgeben muss, um First Lady zu werden und heiraten "muss" sie wohl auch. So´n Schwachsinn. Wenn mein Lebensgefährte, seit 33 Jahren, BP werden würde, würde ich ihn weder heiraten noch meinen Job an den Nagel hängen. Aber in Deutschland muss ja alles "seine Ordnung" haben.
Dass der "Ehemalige" jetzt auch noch mit Zapfenstreich , es muss ja alles "seine Ordnung haben", verabschiedet wird finde ich, gelinde ausgedrückt, zum K*****

Es bleibt nach wie vor die Frage, was man den Wulffs und dem Groenewold juristisch anhaben kann, wenn die Beteiligten dicht halten und bei ihrer abenteuerlichen Darstellung bleiben.

Das war doch bei unserem "Lügenbaron" nicht anders, da haben doch auch alle dicht gehalten und seinen "Zapfenstreich" hat der auch gekriegt und ich befürchte, dass er auch irgendwann wiederkommt, der ist noch "schmerzfreier" als der Wulff.

[michael]

Also ehrlich gesagt bin ich weder von Gauck noch von seiner neuen Konkurrentin sonderlich begeistert. Was die Hochzeit und den Job betrifft, muss ich meiner Vorposterin zustimmen. Das sind ja teilweise Sitten, wie sie vor einigen Jahrzehnten noch üblich waren. In einer modernen Gesellschaft sollte auch ein Bundespräsident das Recht haben, "nur" eine Lebensabschnittspartnerin zu haben.

[d_r_m_s]

Die eingegebene Nachricht ist zu kurz.

[Lady Agatha]

Also ehrlich gesagt bin ich weder von Gauck noch von seiner neuen Konkurrentin sonderlich begeistert.

Hast Du ´ne Alternative? Wir haben in unseren deutschen Landen "keine Köpfe" mehr und "Dreck am Stecken" haben alle irgendwie. Gauck lebt "nur" mit einer Frau "nicht" zusammen und mit einer, unverheiratet, zusammen und das bisher nicht mal ständig.

allerdings sollte er sich m.E. scheiden lassen, denn die 'First Lady' ist an sich die Gattin des Präsidenten ... so finde ich das schon etwas irritierend ...

Wenn es der "eigentlichen First Lady" egal ist, ist es egal, ob er sich scheiden läßt. Für Daniela Schadt würde allerdings, ohne Scheidung und Heirat, kein Cent Rente/Pension/Ehrensold oder wie es sonst genannt wird, abfallen, sollte Herr Gauck vor den beiden Damen das Zeitliche segnen.
Und da Geld ja nun mal die Welt regiert, könnte das vielleicht noch zum Problem werden.

[d_r_m_s]

Die eingegebene Nachricht ist zu kurz.

[spiralnebel111]

Das gehört alles in den Thread zum ko....!

[Marcus T. Cicero]

In einer modernen Gesellschaft sollte auch ein Bundespräsident das Recht haben, "nur" eine Lebensabschnittspartnerin zu haben.

Für einen Präsidenten sind geregelte Verhältnisse besonders empfehlenswert.

Sarkozy hat, nachdem seine Olle Nr. 2 inflagranti ertappt wurde, schnell die Bruni geheiratet und als Präsident das franz. Volk vermehrt.

Für Daniela Schadt würde allerdings, ohne Scheidung und Heirat, kein Cent Rente/Pension/Ehrensold oder wie es sonst genannt wird, abfallen, sollte Herr Gauck vor den beiden Damen das Zeitliche segnen.

Die wäre schön blöd. Die 25 Jahre jüngere Ehefrau des Bundespräsidenten Rau dürfte sich da gut auskennen. Rau hatte ja selbst wenig von der Rente.

Das gehört alles in den Thread zum ko....!

Die Geschichten, mit denen sich die Wulffs herausreden, sind doch ganz amüsant.

Die Staatsanwaltschaft kündigte einen Tag vorher an (http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 93,00.html), das Wulff'sche Haus durchsuchen zu wollen. Ob sie da noch etwas findet?

[Marcus T. Cicero]

Nicht nur, dass Wulff und die Tätowierte mit 200.000 Ehrensold pro Jahr ein Dolce Vita bis zum Schluss führen können, sondern die Steuerzahler werden zusätzlich auch noch jährlich mit weiteren 280.000 Euro zur Kasse gebeten, damit der Herr Bundespräsident a.D. einen Chauffeur, Dienstwagen und Mitarbeiterstab erhält.

Und weil Christian Wulff so unglaublich viel für dieses Land geleistet hat, wünscht er sich selbstverständlich einen großen Zapfenstreich der Bundeswehr.
(Guttenberg hat den zwar auch bekommen, aber der war ja auch Verteidigungsminister - insofern fand ich bei ihm militärische Zeremonien noch eher nachvollziehbar).

Unsere herrschende Politiker-Kaste hat jedweden Sinn für das, was sich gehört, verloren.
Das merke ich mir für die nächste Wahl.

Immerhin traut sich ein hoher Ex-General (Insidern als "Tiger-Willy" http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Willmann bekannt) Klartext zu reden:

"Der frühere Heeresinspekteur Helmut Willmann hält unterdessen die geplante Verabschiedung Wulffs mit einem Großen Zapfenstreich der Bundeswehr für unangemessen.

Natürlich müsse die Amtszeit des Bundespräsidenten „geordnet und in Würde” beendet werden, sagt Willmann. Die Situation verlange aber nicht nach Ehrungen mit aufmarschierender Truppe, Fackelschein und Nationalhymne.

„Dies ist die Zeit für Bescheidenheit, Zurückhaltung und Demut im äußeren Auftreten. Das ungerührte Weiter-So ist ein Zeichen erschreckender Realitäts- und Bürgerferne der Politik”, sagte Willmann."

Quelle: http://www.bild.de/politik/inland/wulff ... .bild.html (Eigene Hervorhebung)