I.
CIA-Direktor Petraeus hauchte die für seine Geliebte bestimmten, libidinösen Botschaften weder durch eine Telefonmuschel, noch griff er im althergebrachten Stil zur Feder. So ein Brieflein erweckt ja schnell den Argwohn Außenstehender und verdächtiges Geturtel am Hörer kann schon seit langem mit- bzw. abgehört werden. Nun lernen wir - aber insbesondere der General -, dass auch die dritte naheliegende, zudem vermeintlich sicherere Möglichkeit, der E-Mail-Austausch über separate Accounts, leicht vom FBI geknackt werden kann.
[Schauen wir uns die Olle des Generals mal genauer an http://www.spiegel.de/fotostrecke/david ... 584-4.html .
Dagegen ist die in jedweder Hinsicht eingebettete Journalistin der Prototyp einer Gespielin für den gelangweilten Mann ab 40: http://images.celebritypop.com/wp-conte ... adwell.png
Insofern ist aus männlicher Sicht der eingetretene Verlauf der Dinge geradezu ein Automatismus, falls so ein Luder dem standhaften General unmoralische Angebote macht.]
II.
Statt heimlicher E-Mail-Accounts stößt man in Good Old Germany auf transparente Social-Media-Dienste wie Twitter. Eine Piratin zwitscherte:
„So: Allen einen lieben Dank, die wegen des gerissenen Kondoms mitgezittert haben: Alle Tests negativ! (Also HIV, Hep. B, Hep. C.)“
(Quelle: http://www.bild.de/regional/duesseldorf ... .bild.html - eigene Hervorhebung).
Nun sind wir erleichtert und müssen fraglos konstatieren, dass man nicht nur bei CIA und FBI schon mal einen verkrampfteren Umgang mit persönlichen Daten oder Vorkommnissen gesehen hat.
Im Übrigen konnte dieser Tweed nur von einer Frau stammen. Der einzige Test, um den sich der gemeine Mann in einer derartigen Malaise wirklich Gedanken macht, ist trotz des Pronomens alle, hier noch nicht einmal inkludiert:
der Schwangerschaftstest.
Fazit:
Das Internet hat das Kommunikationsverhalten stark verändert; E-Mail Accounts sind selbst für CIA-Bosse nicht sicher; Männer und Frauen ticken nach wie vor ganz anders; die Piraten haben endlich ein unterhaltsames Thema gefunden.
