Abzocker versus Kundendienst

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Ruedin
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Abzocker versus Kundendienst

Beitrag von Ruedin »

Ich suchte ein kleines Büchlein, 32 Seiten dick, aus den 1950er-Jahren. Glücklich gefunden auf Booklokker für einen fairen Preis, sehe ich, dass der Anbieter in seiner Portotabelle nur Paketpreise hat, womit das Porto doppelt so hoch wäre, wie das Büchlein.

Also kontaktiere ich ihn und frage freundlich an, ob er bereit sei, das Büchlein auf mein Risiko (es geht mir um den Inhalt und nicht um den Zustand) als Brief zum Briefporto zu senden. Erstaunt bin ich nur schon, dass er mir als Deutschschweizer auf meine deutsch gestelte Anfrage auf holpriges Englisch antwort gibt, alle Sendungen gingen per Luftpost raus.

Rückfrage: Danke für die Antwort, ich möchte aber gerne wissen, ober er das dünne Bändchen als Brief versenden würde... Nach einigem weiteren hin- und her, der Verkäufer kann offenbar sehr schlecht englisch oder beantwortet liebter Fragen, die nicht gestellt sind, schreibt er mir zu letzt: Weil das Buch selten ist und vergriffen, seien Buch und Porto dasselbe (500g). (book and postage them same). Ich interpretiere dies (nach all den Zwischenmails) als, dass für alle Bücher bis 500g der selbe Einheitspreis gelte. Ein Brief kostet am Schalter Fr. 1.10, ein Paket Fr. 6.00 und er verlangt Fr. 8.60 Porto für ein Büchlein, wie gesagt mit 32 Seiten, das Fr. 3.20 kostet.

Ich habe nun gesehen, dass das ach so seltene Werk in meiner Nähe in drei Bibliotheken ausleihbar ist. Und selbst wenn ich es zum überrissenen Preis bei der Post kopieren würde käme ich auch da auf Fr. 3.20. Aber vielleicht reicht lesen oder scannen...

Ich verkaufe ja selber hier Bücher und leide unter den hohen Ansätzen der schweizerischen Post. Wie jemand sich weigern kann Bücher B-Post/Economique/Landweg zu versenden und das sieben- oder achtfache des effektiven Portos verlangt, ist mir schleierhaft. Dass ein Briefumschlag 6 Euro kostet, kann ja niemand behaupten und eine alte Zeitung zum Einschlagen auch nicht.
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Buttonnose
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Re: Abzocker versus Kundendienst

Beitrag von Buttonnose »

Hallo, ich hab zwar keine Erfahrung was das Versenden von Büchern in die Schweiz angeht, aber

....da Du leider nicht schreibst welches Format und Gewicht das Buch hat, kann man nur schwer einschätzen, wie es sich mit den Kosten verhält!

http://www.deutschepost.de/mlm.nf/dpag/ ... index.html

Also ich denke, dass Dein Buch sicher mehr als 20 Gramm wiegt. Somit wäre mindestens ein Porto von € 1,45 Euro (bis 50 gr) fällig, plus den Kaufpreis von € 3,20 ergibt € 4,65 = rund CHF 5,75.

Über 50 gr kostet allein der Versand schon € 3,45 = CHF 4,25 plus den Verkaufspres von € 3,20 sind wir hier schon bei€ 6,65 = CHF 8,20

Also soviel Spielraum hat der Verkäufer doch gar nicht! Und schon gar nicht verlangt er den 8- fachen Preis!

Versteh ich da evtl irgendwas verkehrt?

Lerne gerne dazu! :D
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overdrive
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Re: Abzocker versus Kundendienst

Beitrag von overdrive »

Da wird einem ja schwindelig, mit dem ganzen Zahlenwirrwarr :D

Was mich jetzt etwas "stört", ist, dass gleich wieder "Abzocke" geschrien wird. Aus dem EP wurde mir nicht ganz klar, ob der vermeintlich zu hohe Betrag zum pers. Bereichern des VKs, oder eben einer höherwertigen Versandart, als vom K gewünscht, dienlich wird. Bei letzterem könnte keineswegs von Abzocke die Rede sein.

Und davon ausgegangen, dass der VK (vermutlich) als Privatperson (?) agiert, sollte man die Erwartung eines "Kundendienstes" nicht zu hoch ansiedeln. Da sind die Parteien K und VK, nicht mehr nicht weniger.

Der VK wird sicherlich auch nicht sonderlich amused über diese Porto-Diskussion gewesen sein; meiner Meinung nach sollte man, wenn man schon von Deutschland aus in die Schweiz beliefert werden möchte, nicht versuchen dem VK Versandarten/Versandkosten zu diktieren. Denn ich vermute hier mitunter ein Grund dafür, dass sich mehr und mehr VK weigern, dorthin zu versenden.

Auch ich habe bei meinen ganzen Angeboten (allerdings auf anderen Plattformen, hier hab ich ja momentan nichts) eben aus solcherlei Gründen, wie diese benannte Diskussionsfreudigkeit, den Mehraufwand etc., den Versand in die Schweiz schon lange ausgeschlossen. Ich finde, das muss man sich, noch dazu im Niedrigpreissegment, wirklich nicht antun und ich hätte mir bereits vor Jahren diesbzgl. etwas mehr Empathie seitens besagter Interessenten gewünscht.
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Buttonnose
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Re: Abzocker versus Kundendienst

Beitrag von Buttonnose »

overdrive hat geschrieben:Da wird einem ja schwindelig, mit dem ganzen Zahlenwirrwarr :D
Ich wollte es nur mal nachvollziehen können! :lol:
overdrive hat geschrieben:Was mich jetzt etwas "stört", ist, dass gleich wieder "Abzocke" geschrien wird.
Eben das, hat mich auch dazu gebracht mal nachzurechnen und scheinbar waren meine ersten Gedanken zu dem Post doch richtig!
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overdrive
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Re: Abzocker versus Kundendienst

Beitrag von overdrive »

Buttonnose hat geschrieben: scheinbar waren meine ersten Gedanken zu dem Post doch richtig!
Denk ich auch.
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Buttonnose
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Re: Abzocker versus Kundendienst

Beitrag von Buttonnose »

overdrive hat geschrieben:Denk ich auch.
:D
-----
Ich muss mich aber kurz korrigieren:
Hab grad gesehen, dass ich einen Fehler in den Rechnungen habe! Lt. TE war der Buchpreis
3,20 CHF und nicht wie in meiner Berechnung. Das Buch kostet also
rund 2,60 €.

Aber egal, darum geht es ja im Grunde gar nicht!

Wollte es nur der lieben Ordnung halber erwähnen, dass ich meinen Fehler gesehen habe! :mrgreen: :wink:
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Re: Abzocker versus Kundendienst

Beitrag von overdrive »

Buttonnose hat geschrieben: 3,20 CHF und nicht
Hatte es bereits geschrieben gehabt, hab dann aber vor dem Absenden auf den Klugsch******modus verzichtet und wieder gelöscht :wink: - eben weil es ja keine Rolle spielt :D .
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Buttonnose
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Re: Abzocker versus Kundendienst

Beitrag von Buttonnose »

overdrive hat geschrieben:Hatte es bereits geschrieben gehabt, hab dann aber vor dem Absenden auf den Klugsch******modus verzichtet und wieder gelöscht :wink:
Danke, sehr nett von Dir! :lol: :wink:
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